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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Auszeichnung für Johannes Wagener

18.09.2018

Dr. Johannes Wagener, Akademischer Oberrat und Oberarzt am Institut für Hygiene und Mikrobiologie der Universität Würzburg, hat den Forschungsförderpreis der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft erhalten.

Dieter Buchheidt, Vorsitzender der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft, überreicht die Urkunde des mit 5.000 Euro dotierten Forschungsförderpreises an den Preisträger 2018, Johannes Wagener.
Dieter Buchheidt, Vorsitzender der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft, überreicht die Urkunde des mit 5.000 Euro dotierten Forschungsförderpreises an den Preisträger 2018, Johannes Wagener. (Foto: Gabriele Henning-Wrobel)

Vom 6. bis 8. September 2018 hat in Innsbruck die Jahrestagung der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft (DMykG e.V.) – gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Medizinische Mykologie – stattgefunden. Dabei wurde der Privatdozent Dr. Johannes Wagener mit dem Forschungsförderpreis der DMykG ausgezeichnet. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und ist damit der höchste Forschungspreis dieser wissenschaftlichen Fachgesellschaft.

Wagener ist Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie und habilitierte sich im Fach Medizinische Mikrobiologie und Hygiene. Seit 2017 ist er Oberarzt am Institut für Hygiene und Mikrobiologie der Universität Würzburg. Er ist seit Jahren wissenschaftlich auf dem Gebiet der medizinischen Mikrobiologie und Mykologie aktiv und gilt als anerkannter Experte für die Zellwandbiologie des Erregers Aspergillus fumigatus. Dieser Schimmelpilz kann schwere und häufig tödlich verlaufende Infektionen beim Menschen auslösen. Vor allem Menschen mit stark geschwächtem Immunsystem, etwa nach einer Stammzell- oder einer Organtransplantation, sind davon betroffen.

Zahlreiche Publikationen in renommierten Fachzeitschriften

Wagener beschäftigt sich in seiner Forschung insbesondere mit der Frage, wie die Zellwand und die Zellwandbiosynthese krankheitserregender Pilze unter Stress – beispielsweise unter dem Einfluss von Antipilzmitteln – reguliert werden. Darüber hinaus hat er die Funktion und Struktur von Mitochondrien in A. fumigatus analysiert und charakterisiert sowie weitere Arbeiten zur Evaluierung infektionsdiagnostischer Verfahren in renommierten Fachzeitschriften publiziert.

Insgesamt veröffentlichte Wagener bisher 25 Originalarbeiten – darunter drei Fallberichte – sowie einige Übersichtsarbeiten. Für seine Arbeiten erhielt Wagener bereits im Jahr 2012 den Becton-Dickinson-Forschungspreis „Klinische Mikrobiologie” der Stiftung der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM-Stiftung) und im Jahr 2016 den Robert-Koch-Förderpreis der Stadt Clausthal-Zellerfeld. Vor seinem Wechsel an die Universität Würzburg war Wagener Oberarzt am Max-von-Pettenkofer-Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie der Ludwig-Maximilians-Universität in München.

Die Tagung in Innsbruck

Aktuelle internationale Forschungsergebnisse der medizinischen Mykologie wurden vom 6. bis 8. September 2018 in Innsbruck präsentiert. Mehr als 200 Mykologen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und weiteren europäischen Ländern informierten sich über Themen zur Prävention, Klinik, Diagnostik und Therapie oberflächlicher und invasiver Pilzinfektionen. Erkrankungen durch Pilze stellen eine Herausforderung für die gesamte Medizin dar. Als interdisziplinäre Gesellschaften bilden die DMykG und die ÖGMM bedeutende wissenschaftliche und organisatorische Plattformen für Krankenversorgung, Forschung, Weiterbildung, Lehre und Vernetzung. Zur Förderung der mykologischen Forschung und insbesondere des wissenschaftlichen Nachwuchses schreiben die Gesellschaften jährlich diverse Preise aus.

Kontakt

Dr. Johannes Wagener, Institut für Hygiene und Mikrobiologie,
T.: +49 931-31-84941, E-Mail: j.wagener@hygiene.uni-wuerzburg.de

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