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  • Drei Studierende tragen T-Shirts mit einem Aufdruck der Universität Würzburg.

30.000 Euro für Virtual-Reality-Anwendung

23.06.2020

Erneut hat die mainfränkische Wirtschaft ihren Universitäts-Förderpreis vergeben. In diesem Jahr fließt das Geld in die Entwicklung einer Virtual-Reality-Anwendung für das Training von Erste-Hilfe-Maßnahmen.

Scheckübergabe mit Corona-Sicherheitsabstand (von links): Klaus D. Mapara, Alfons Ledermann, Sarah Hofmann (Mitarbeiterin von Sebastian von Mammen), Alfred Forchel, Sebastian von Mammen, Thomas Trenkle und IHK-Hauptgeschäftsführer Ralf Jahn.
Scheckübergabe mit Corona-Sicherheitsabstand (von links): Klaus D. Mapara, Alfons Ledermann, Sarah Hofmann (Mitarbeiterin von Sebastian von Mammen), Alfred Forchel, Sebastian von Mammen, Thomas Trenkle und IHK-Hauptgeschäftsführer Ralf Jahn. (Bild: Melanie Krömer/IHK)

Der Präsident der IHK Würzburg-Schweinfurt, Dr. Klaus D. Mapara, hat am 17. Juni 2020 in Würzburg den mit 30.000 Euro dotierten Universitäts-Förderpreis der mainfränkischen Wirtschaft an Professor Dr. Sebastian von Mammen vom Lehrstuhl für Mensch-Computer-Interaktion der Universität Würzburg überreicht.

Im Beisein der Universitätsvertreter Präsident Professor Dr. Alfred Forchel sowie des Schriftführers des Unibundes, Dr. Alfons Ledermann, und des Schatzmeisters, Dr. Thomas Trenkle, verwies der IHK-Präsident auf die Bedeutung von Virtual-Reality-Anwendungen für den Innovationsstandort Mainfranken. Mapara betonte die dafür notwendige Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft: „Die IHK fördert Projekte an den regionalen Hochschulen, um der Wirtschaft in der Region die Möglichkeit zu geben, von der anwendungsorientierten Forschung zu profitieren.“

Bereicherung für die Würzburger Gründerszene

Das Team um Professor von Mammen will mit dem Projekt alle üblichen Erst-Hilfe-Maßnahmen in der virtuellen Realität trainierbar machen. Durch einen steigenden Realitätsgrad, verbesserte Maßnahmen zur Motivationssteigerung der Nutzer sowie durch Nachweise der geleisteten Trainingseinheiten würde laut von Mammen eine langfristige Marktattraktivität erzielt. In einem nächsten Schritt könnten auch Trainingssysteme für verwandte Bereiche entwickelt werden, die ebenso von den vielseitigen und innovativen Technologien profitieren würden. Als Beispiel nannte von Mammen etwa das Training von Behandlungsweisen angehender Zahnärzte.

Von Mammen betonte bei der Scheckübergabe die positiven Auswirkungen der Förderung für den Wirtschaftsstandort Mainfranken. Bei erfolgreichem Projektverlauf würde ein innovatives Start-up mit großem Wachstumspotenzial die Gründerszene in Würzburg bereichern. Die Firma böte insbesondere hochqualifizierten Mitarbeitern von Hochschule und Universität einen attraktiven Arbeitsplatz. Gleichzeitig würden Firma und Produkte überregionale Bedeutung gewinnen und gerade für IT-orientierte Firmen und Fachkräfte die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts erhöhen.

Universitätspräsident Alfred Forchel sieht das Projekt in engem Zusammenhang mit dem Aufbau des Kontenpunktes „Datenwissenschaft“ in Würzburg, der Verfahren der Künstlichen Intelligenz für alle Wissenschafts-, Wirtschafts- und Gesellschaftsbereiche erschließt. „Virtual Reality spielt hier eine ganz wichtige Rolle. Die Julius-Maximilians-Universität dankt der IHK und der mainfränkischen Wirtschaft sehr für diese Förderung, die zu einer weiteren Stärkung der Verbindung von Wirtschaft und Universität führen wird“, so Forchel.

Der Universitäts-Förderpreis

Der Universitäts-Förderpreis der mainfränkischen Wirtschaft wird seit 1982 vergeben. Seit Bestehen der seinerzeit als „IHK-Firmenspende“ eingeführten Stiftung der mainfränkischen Wirtschaft im Unibund wurden 95 Projekte gefördert. Je nach Zinslage kann der Universitäts-Förderpreis wirtschaftsnahe wissenschaftliche Forschungsprojekte mit 30.000 bis 45.000 Euro unterstützen, ohne dabei das Stiftungsvermögen zu verzehren.

Von Pressemitteilung der IHK

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