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Startup T-CURX erhält 20 Millionen US-Dollar

17.12.2025

Große internationale Investition in ein Würzburger Startup: Das Unternehmen will wirksamere und leichter verfügbare CAR-T-Therapien gegen Krebs entwickeln.

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Professor Michael Hudecek. (Bild: Daniel Peter / Universitätsklinikum Würzburg)

Die T-CURX GmbH aus Würzburg erhält in der ersten Runde einer Finanzierungsserie 20 Millionen US-Dollar (17,7 Millionen Euro) von einem internationalen Investorenteam aus Europa und Asien, angeführt von BiomedVC aus der Schweiz.

Mit dem Geld will T-CURX nun die Entwicklung nicht-viraler CAR-T-Therapien bei akuter myeloischer Leukämie (AML) und soliden Tumoren beschleunigen. Gleichzeitig will das Startup die firmeneigenen Technologien zur direkten Herstellung von CAR-T-Zellen im Körper weiterentwickeln. So sollen die innovativen Krebstherapien einfacher, schneller und kostengünstiger werden, damit künftig mehr Patientinnen und Patienten davon profitieren können.

Das Biotech-Unternehmen ist eine Ausgründung der Universitätsmedizin Würzburg von Professor Michael Hudecek, Lehrstuhlinhaber für Zelluläre Immuntherapie am Universitätsklinikum Würzburg (UKW) und an der Universität Würzburg.

Eine der wirksamsten Krebstherapien

Die CAR-T-Zelltherapie gilt als eine der wirksamsten Krebstherapien. Dabei werden T-Zellen aus dem Körper der Patientinnen und Patienten so verändert, dass sie Krebszellen gezielt erkennen und bekämpfen. Anschließend können sich die T-Zellen im Körper vermehren und Tumore effektiv angreifen. Bisher wird diese Therapie aufgrund hoher Kosten oft erst in letzter Therapielinie eingesetzt.

Die 2017 gegründete T-CURX GmbH aus Würzburg beabsichtigt, CAR-T-Therapien kostengünstiger und breiter zugänglich machen. Sie entwickelt nicht-virale CAR-T-Zellen zur Behandlung verschiedener Krebsarten, darunter akute myeloische Leukämie (AML), chronische lymphatische Leukämie (CLL) und solide Tumore.

Stimmen zur erfolgreichen Finanzierung

„Mit den Mitteln aus der aktuellen Finanzierungsrunde wollen wir unsere klinischen Studien vorantreiben: Das führende Programm soll die Phase-1-Studie abschließen und in Phase 2 eintreten“, fasst Mitgründer Michael Hudecek zusammen.

Tim J. von Oertzen, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKW: „Dass ein aus dem Universitätsklinikum Würzburg hervorgegangenes Startup diesen wichtigen Meilenstein erreicht, ist ein Riesenerfolg. Und es ist ein Beleg für die Qualität unserer Innovationskraft und ihrer Relevanz für die Patientenversorgung.“

„Die Finanzierung unserer Ausgründung T-CURX ist ein schöner Erfolg nicht nur für die Universität Würzburg, sondern für das gesamte Innovations-Ökosystem in Unterfranken. Dies zeigt einmal mehr, welch wirkkräftige Ideen in unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern stecken“, so Matthias Bode, Vizepräsident für Innovation und Wissenstransfer an der Uni Würzburg.

„Die Finanzierung durch ein internationales Investorenkonsortium unterstreicht das wissenschaftliche Fundament und das therapeutische Potenzial der Pipeline in AML, CLL und soliden Tumorindikationen“, kommentiert Dr. Ulf Grawunder, Mitgründer und CEO von T-CURX.

Unterstützt durch das SFT der Uni Würzburg

Das Servicezentrum Forschung und Technologietransfer (SFT) der Uni Würzburg hat das Team um Professor Michael Hudecek auf dem Weg zur Gründung der T-CURX GmbH unterstützt. Das SFT beriet die Forschenden bei der Ausgründung und unterstützte sie bei Förderanträgen.

Internationale Investoren und EU-Förderung

Zum internationalen Investorenteam gehören neben BiomedVC auch Bayern Kapital, HighLight Capital (HLC) und der i&i Biotech Fund. Außerdem haben sich bestehende und neue private Investoren beteiligt.

Über die Beteiligung von Bayern Kapital erhielt T-CURX zudem Zugang zu Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union (EU). Ziel dieses Fonds ist die Unterstützung des „STEP“-Ziels („Strategische Technologien für Europa“), mit dem die Wettbewerbsfähigkeit, technologische Souveränität und Resilienz Europas gestärkt werden soll.

Die Fonds von Bayern Kapital wurden als Projekt von strategischer Bedeutung durch das bayerische EFRE-Programm ausgewählt und insgesamt stehen für den Bayern Kapital Innovationsfonds EFRE II 58,3 Mio. Euro zur Verfügung.


Weblinks

T-CURX https://www.t-curx.com/

Servicezentrum Forschung und Technologietransfer der JMU


Von Pressestelle Universitätsklinikum Würzburg

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