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HIRI feierte Geburtstag

05.06.2018

Vor einem Jahr wurde das Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) gegründet. Seitdem sind sieben neue Forschungsgruppen entstanden, rund 1,9 Millionen Euro wurden dafür bewilligt.

Die HIRI-Gruppenleiter mit Gratulanten (von links): Gunther Schunk, Chase Beisel, Matthias Frosch, Alexander Westermann, Antoine-Emmanuel Saliba, Neva Caliskan, Lars Barquist, Alfred Forchel, Redmond Smyth, Jörg Vogel und Dirk Heinz. (Foto: Mario Schmitt
Die HIRI-Gruppenleiter mit Gratulanten (von links): Gunther Schunk, Chase Beisel, Matthias Frosch, Alexander Westermann, Antoine-Emmanuel Saliba, Neva Caliskan, Lars Barquist, Alfred Forchel, Redmond Smyth, Jörg Vogel und Dirk Heinz. (Foto: Mario Schmitt)

Bei seiner Gründung 2017 war das Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) das weltweit erste Institut, das den innovativen Forschungsbereich der Biologie von Ribonukleinsäuren (RNA) mit der Infektionsforschung verbindet. Gegründet wurde das Tochterinstitut des Braunschweiger Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Kooperation mit der Julius-Maximilians-Universität (JMU) auf dem Gelände des Würzburger Universitätsklinikums. Dort hat das HIRI am 4. Juni 2018 seinen ersten Geburtstag gefeiert.

RNA und Infektionskrankheiten

Am HIRI erforschen die Wissenschaftler RNA und deren Rolle bei Infektionskrankheiten. RNAs sind Abschriften des Erbmaterials und dienen unter anderem als Überbringer der genetischen Information, besitzen aber auch regulatorische Funktionen.

So interagieren zum Beispiel bei einer Infektion die RNA-Moleküle des Krankheitserregers mit denen der infizierten Zelle. Diese Wechselbeziehungen untersuchen die Forscher am HIRI mit neuen Analyseverfahren auf zellulärer, molekularer und biochemischer Ebene.

Dabei wird den RNA-Molekülen ein außerordentliches Potenzial für die Entwicklung neuer Formen von Diagnostik, Therapie und Prävention zugesprochen. Diese Möglichkeiten wollen die HIRI-Wissenschaftler in einem integrativen Forschungsansatz unter Einsatz modernster Technologien erschließen.

Zufrieden nach dem ersten Jahr

Professor Jörg Vogel, Geschäftsführender Direktor des HIRI, ist mit der bisherigen Entwicklung des neuen Instituts sehr zufrieden: „In unserem ersten Jahr sind wir mit dem Aufbau des HIRI weit vorangekommen. Wir konnten exzellente Arbeitsgruppenleiter aus Deutschland, den USA, Frankreich, Irland und aus der Türkei nach Würzburg rekrutieren. Damit haben wir schon viel Expertise versammelt, um mit dem neuen Institut richtig durchzustarten. Jetzt geht es darum, mit unserem neuen Team innovative RNA-basierte Infektionsforschung zu machen“, sagte Vogel.

Mittlerweile sind am HIRI sieben Forschungsgruppen entstanden. Seit Juli 2017 gingen bereits 22 Förderpakete mit einem Gesamtvolumen von 1,9 Millionen Euro an gemeinsame Forschungsprojekte von Wissenschaftlern des HZI, der JMU und des HIRI, um die Vernetzung zwischen bestehenden Forschungsschwerpunkten der Einrichtungen zu verstärken und um zeitnah erste Forschungsergebnisse erzielen zu können.

Prominente Gratulanten und ein Scheck

Zu den Gratulanten bei der Geburtstagsfeier gehörten Dirk Heinz, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZI, Alfred Forchel, Präsident der JMU, und Matthias Frosch, Dekan der Medizinischen Fakultät der JMU.

Dr. Gunther Schunk, stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp, überreichte bei der Geburtstagsfeier einen symbolischen Scheck über 75.000 Euro an das HIRI. Damit initiierte er das „Dr. Eckernkamp Fellowship-Programm der Vogel Stiftung“ zur Förderung exzellenter Nachwuchswissenschaftler am HIRI. Die Vogel-Stiftung besteht seit dem Jahr 2000 und fördert gemeinnützige Projekte in Bildung, Wissenschaft, Medizin und Kultur im Raum Würzburg.

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