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Wieso Poesie für Theologie unverzichtbar ist

09.05.2017

Professor Erich Garhammer ist seit 2000 Lehrstuhlinhaber für Pastoraltheologie an der Universität Würzburg. Am 24. Mai hält er seine Abschiedsvorlesung in der Neubaukirche. Unter dem Motto „Wer nichts erzählen kann, hat auch nichts zu sagen“ wirft er einen Blick zurück auf 25 Jahre.

Prof. Erich Garhammer (Foto: privat)
Prof. Erich Garhammer (Foto: privat)

Erich Garhammer hat in Regensburg Theologie und Germanistik studiert. Nach dem Staatsexamen und dem Diplom begann er seine pastorale Praxis in der Diözese Passau. 1989 folgte die Promotion in Pastoraltheologie an der Universität Regensburg mit einer pastoralgeschichtlichen Studie zum Ultramontanismus des 19. Jahrhundert.

1991 erfolgte die Berufung an die Theologische Fakultät Paderborn auf den Lehrstuhl Pastoraltheologie und Homiletik, im Jahr 2000 an die Universität Würzburg auf den Lehrstuhl für Pastoraltheologie. Er ist Schriftleiter der Zeitschrift "Lebendige Seelsorge" und Herausgeber der Reihe „Studien zur Theologie und Praxis der Seelsorge“, dessen 100. Band im Herbst 2017 erscheinen wird.

Entsprechend seiner Fächerwahl im Studium – Theologie und Germanistik – gilt Garhammers Forschungsschwerpunkt dem Gespräch und der Auseinandersetzung mit der modernen Literatur. In seinen zahlreichen Büchern hat er sich immer wieder mit dem Anregungspotential der Literatur für die Theologie beschäftigt. 2004 organisierte er in Würzburg den Kongress „Theologie und Literatur“. Dieser Kongress wollte 20 Jahre nach dem Tübinger Kongress – initiiert von Walter Jens, Hans Küng und Karl-Josef Kuschel – den Stand des Dialogs zwischen Theologie und Literatur neu ausloten.

Die Abschiedsvorlesung

Vor diesem Hintergrund ist das Thema der Abschiedsvorlesung verständlich: "Wer nichts erzählen kann, hat auch nichts zu sagen. Rückblick auf 25 Jahre“. Garhammer wird darin die biografischen Wurzeln seiner Theologie offenlegen und deutlich machen, warum er den Resonanzraum der Poesie für seine Theologie für unverzichtbar hält.

Anwesend sein werden die Literaten Arno Geiger, Reiner Kunze und Sibylle Lewitscharoff, in deren Werk theopoetische Spuren aufgezeigt werden. Bei einem Abend der Poesie in Himmelspforten werden die drei Autoren auch lesen. Diese Veranstaltung ist allerdings bereits ausgebucht.

Die öffentliche Abschiedsvorlesung findet statt am Mittwoch, 24. Mai 2017 in der Festaula der Universität, der Neubaukirche. Sie beginnt um 15.00 Uhr; Gäste sind willkommen.

Kontakt

Prof. Dr. Erich Garhammer, T: (0931) 31-86011, e.garhammer@uni-wuerzburg.de

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