Intern
  • Blick auf das Hauptgebäude der Uni Würzburg am Sanderring.

Vortragsreihe zu interkultureller Verständigung

27.05.2025

Wie gelingt eine vorurteilsfreie Verständigung in interkulturellen und mehrdeutigen Settings? Vorträge des Programms „Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz“ beleuchten diese Frage. Eingeladen sind alle Interessierten.

In einer Welt, die durch Vielfalt, Migration und globale Verflechtung geprägt ist, ist interkulturelle Verständigung keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit – im Alltag ebenso wie im beruflichen Kontext. Doch wie lässt sich Verständigung in kulturell heterogenen Kontexten gestalten – gerade in Zeiten gesellschaftlicher Spannungen?

Die Vortragsreihe lädt dazu ein, über die Voraussetzungen und Herausforderungen interkultureller Kommunikation nachzudenken und neue Perspektiven auf gelingende Verständigung zu gewinnen. Die Reihe richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen sowie an alle, die interkulturelle Dynamiken besser verstehen möchten.

Die Vorträge im Überblick

  • Ambiguitätstoleranz als Schlüssel zum Verständnis autoritärer Orientierung

Ambiguitätstoleranz beschreibt die Fähigkeit, ohne vorschnelle Schlüsse mit Mehrdeutigkeit und Unsicherheit umzugehen. Anhand aktueller Beispiele geht Claudia Heinrich (Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg) in ihrem Vortrag der Frage nach, wie Ambiguität verunsichert und wie autoritäre Reaktionen daraus entstehen können – aber auch, wie Ambiguität im Alltag produktiv gestaltet werden kann.

Der Vortrag findet am Dienstag, 3. Juni 2025, von 18.15 bis 19.45 Uhr im Hörsaal 1, Wittelsbacherplatz statt. 


  • Wie beeinflussen interkulturelle Unterschiede das Verständnis in einem Mediendiskurs? Am Beispiel der vergleichenden Analyse des deutschen und des ungarischen Coronadiskurses im Frühjahr 2020

Wie können kulturell verankerte Diskursunterschiede zu Missverständnissen führen? Dr. Attila Péteri (Eötvös-Loránd-Universität Budapest) vergleicht in diesem Vortrag deutsche und ungarische Medientexte zur Rolle der Wissenschaft in der Corona-Pandemie und zeigt auf, warum es für eine angemessene Textinterpretation wichtig ist, sich kultureller, diskursiver Unterschiede bewusst zu sein.

Der Vortrag findet am Dienstag, 17. Juni 2025, von 18.15 bis 19.45 Uhr im Hörsaal 1, Wittelsbacherplatz statt.

Zum Programm „Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz“

Das Programm „Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz“ stellt jedes Semester ein umfangreiches, interdisziplinäres Lehrprogramm für alle Studierenden der Universität Würzburg zusammen. Es organisiert auch Vortragsreihen, die sich nicht nur an Studierende, sondern auch an die Öffentlichkeit richten.

Inhalt der Veranstaltungen sind die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit kultureller Vielfalt, globalen Zusammenhängen, verschiedenen Diskriminierungsformen und die Reflexion der eigenen Perspektive. Nicht zuletzt geht es um das Bewusstsein einer globalen Verantwortung, das zu einer nachhaltigen und fairen Lebensweise verpflichtet.

Kontakt

Carina Odenbreit, Universität Würzburg, Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz (GSiK), T. +49 931 31 88070, gsik@uni-wuerzburg.de

Von Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz

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