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Virtual Reality fördert Vielfalt in der Lehre

31.10.2023

Im Herbst 2023 findet im Rahmen des Projekts „Virtuelle Lernräume“ eine Weiterbildung für Dozierende statt. Mithilfe von VR sollen Medienpädagogik und Diversität in der Lehre gefördert werden.

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Mithilfe einer neuen VR-Software können Dozierende in verschiedene virtuelle Kommunikationssituationen eintauchen und sich mit der Technologie vertraut machen. (Bild: Melanie Hartmann/WueDive)

Lehre durch den Einsatz von Virtual Reality (VR) für alle Studierenden zugänglich und interessant gestalten – das ist das Ziel des Projekts „Virtuelle Lernräume“ der Julius-Maximilians-Universität (JMU). Bis Juli 2024 erarbeiten dafür die Teams der Lehrstühle Schulpädagogik und Mensch-Computer-Interaktion ein Weiterbildungskonzept, das die medienpädagogischen Kompetenzen Dozierender stärken und einen eigenen Social-VR-Lernraum bieten soll.

Bereits im März 2023 gab eine erste Fortbildung für Interessierte zu diversitätssensibler Lehre in Social Virtual Reality. „Die Dozierenden sollten den Einsatz dieser Technologie in der Hochschulbildung reflektieren und Ideen für eine diversitätssensible Nutzung in ihren eigenen Lehrveranstaltungen entwickeln“, erklärt Melanie Hartmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Schulpädagogik. Dabei kam eine speziell entwickelte VR-Software zum Einsatz: „ViLeArn by Reality Stack“ des Lehrstuhls für Mensch-Computer-Interaktion.

Dieses Programm fördert persönliche Begegnungen in einer virtuellen Lernumgebung. Dafür greift es soziale Signale auf, etwa Körperbewegungen, Gesten, Mund- und Augenbewegungen und nutzt sie für eine natürliche und ausdrucksstarke Interaktion in Echtzeit. User werden in anpassbaren oder fotorealistischen Avataren verkörpert und treffen sich in Augmented Reality, Virtual Reality und auf Desktop-PCs, um in einer kollaborativen sozialen Umgebung zusammenzuarbeiten und zu lernen.

„Die Teilnehmenden des Workshops konnten sich eigenständig mit der VR-Technik vertraut machen und die Anwendung erkunden“, so Hartmanns Kollegin Antonia Halsch, ebenfalls wissenschaftliche Mitarbeiterin. „Sie schlüpften beispielsweise in die Rolle verschiedener Avatare und erlebten dadurch unterschiedliche Kommunikationssituationen. Auf diese Weise wechselten sie ihre Perspektive immer wieder und konnten Aspekte von Diversität diskutieren und erleben.“ In begleitenden Reflexionsaufgaben entwickelten die Dozierenden Ideen für den Einsatz der Technologie in ihrer eigenen Lehre. Dazu gehört zum Beispiel die Durchführung von Planspielen oder Ausstellungen im virtuellen Raum sowie die Nutzung von Social VR für Beratungssituationen.

Nächstes Fortbildungsangebot im Herbst 2023

Die nächste Weiterbildung ist geplant für den 30. November und den 7. Dezember 2023. Sie ist kostenfrei und findet als Präsenzveranstaltung statt im Bibliotheks- und Seminarzentrum am Campus Hubland Nord. Ausführliche Informationen zur Anmeldung und zu Kursinhalten gibt es auf der Veranstaltungsseite. Angeboten wird sie im Rahmen des Weiterbildungsprogramms „Hochschuldidaktik ProfiLehre“.

Kontakt

Melanie Hartmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für Schulpädagogik/ Projektmitarbeiterin WueDive, Tel: +49 931 31-81263, melanie.hartmann@uni-wuerzburg.de

Antonia Halsch, Projektkoordinatorin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Schulpädagogik/ Projektmitarbeiterin WueDive, Tel: +49 93131-84542, antonia.halsch@uni-wuerzburg.de

Von Sebastian Hofmann

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