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Universitäts-Förderpreis für Würzburger Psychologen

02.05.2017

Der Psychologe Wolfgang Lenhard will ein Diagnoseverfahren für die Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung ADHS entwickeln. Die mainfränkische Wirtschaft unterstützt ihn dabei.

Bei der Scheckübergabe in Würzburg (von links): Alfons Ledermann, Alfred Forchel, Wolfgang Lenhard, Otto Kirchner und Ralf Jahn, Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt. (Foto: Marcel Gränz, IHK)
Bei der Scheckübergabe in Würzburg (von links): Alfons Ledermann, Alfred Forchel, Wolfgang Lenhard, Otto Kirchner und Ralf Jahn, Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt. (Foto: Marcel Gränz, IHK)

Der Präsident der IHK Würzburg-Schweinfurt Otto Kirchner hat am Donnerstag, 27. April 2017, in Würzburg den mit 35.000 Euro dotierten Universitäts-Förderpreis der mainfränkischen Wirtschaft an Professor Dr. Wolfgang Lenhard vom Institut für Psychologie überreicht. Das Geld fließt in die Entwicklung eines Diagnoseverfahrens für die Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS).

Im Beisein des Universitätspräsidenten Alfred Forchel und des Schriftführers des Unibundes, Dr. Alfons Ledermann, betonte der IHK-Präsident die Bedeutung der Entwicklungsarbeit für den international renommierten Medizinstandort Würzburg.

Reaktionszeiten am Computer messen

Kinder mit ADHS zeigen große Unterschiede in der Variabilität von Reaktionen. Lenhards Testverfahren macht sich dies zu Nutze: Am Computer wird die Reaktionszeit der Kinder bei verschiedenen Aufgabenstellungen gemessen und auffällige Muster im Arbeitsverhalten registriert. Auf diese Weise kann die Objektivität der Diagnostik deutlich gesteigert werden. Das Verfahren wird derzeit in Zusammenarbeit mit dem Dettelbacher Unternehmen Psychometrica und der Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie Oehler in Würzburg entwickelt. Der anschließende Vertrieb ist über die Firma Gecco aus Schwarzach geplant.

Der Universitäts-Förderpreis

Der Universitäts-Förderpreis der mainfränkischen Wirtschaft wird seit 1982 vergeben. Seit Bestehen der seinerzeit als „IHK-Firmenspende“ eingeführten Stiftung der mainfränkischen Wirtschaft wurden 92 Projekte gefördert. Mit der diesjährigen Ausschüttung in Höhe von 35.000 Euro hat die  Gesamthöhe der geförderten Projekte die Marke von einer Million Euro überschritten. Je nach Zinslage kann der Universitäts-Förderpreis wirtschaftsnahe wissenschaftliche Forschungsprojekte mit 35.000 bis 45.000 Euro unterstützen, ohne das Stiftungsvermögen zu verzehren.

 

Pressemitteilung der IHK

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