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Uni feierte 611-jähriges Jubiläum

13.05.2013

Am Montag hatte die Universität Würzburg zum Stiftungsfest in die Neubaukirche geladen. Festredner war Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Auf dem Programm standen außerdem zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen.

Beim Stiftungsfest in der Neubaukirche wurden Nachwuchsforscher für ihre Dissertationen ausgezeichnet. (Foto: Robert Emmerich) (Bild: presse@zv.uni-wuerzburg.de, Pressestelle der Universität Würzburg)

Mit dem Stiftungsfest erinnert die Universität Würzburg jedes Jahr an ihre lange Tradition: an ihre Erstgründung durch Fürstbischof Johann von Egloffstein im Jahr 1402 sowie an ihre zweite Gründung 1582 durch Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn. So wurde am 13. Mai in der Neubaukirche das 611-jährige Bestehen seit der Erstgründung und gleichzeitig das 431-jährige Bestehen seit der Zweitgründung gefeiert.

In seiner Eröffnungsrede begrüßte Universitätspräsident Alfred Forchel zahlreiche Persönlichkeiten aus Kirchen, Politik, Wirtschaft und anderen Gesellschaftsbereichen. Bevor Forchel dann zu einem Rückblick auf das vergangene Jahr anhob, gedachte die Festgesellschaft der verstorbenen Angehörigen der Universität: Moritz Anderson, Tizian Thomas Baumeister, Dr. Herbert Brause, Prof. Dr. Rolf Ebert, Pascal Engel, Eduard Fuchs, Dr. Franz Gerstner, Prof. Dr. Hans-Georg Häfele, Heinz Jagodzinski, Dominik Johanni, Prof. Dr. Hans-Peter Krüger, Prof. Dr. Gottfried Landwehr, Lukas Leipold, Jerome Lentz, Mario Mack, Britta Newinger, Prof. Dr. Paul Polzien, Prof. Dr. Wolfgang Roggendorf, Dr. Klaus Werner Schneider, Dr. Hartwig Schröder, Renate Schülke-Schmitt, Maria Seubert, Prof. Dr. Klaus Trouet und Ludwig Wetzel.

Im Anschluss verlieh Forchel gemeinsam mit Unterfrankens Regierungsvizepräsident Andreas Metschke die gemeinsamen Promotionspreise der Unterfränkischen Gedenkjahrstiftung für Wissenschaft und der Universität. Damit wurden herausragende Doktorarbeiten ausgezeichnet.

Danach wurde der mit 5.000 Euro dotierte Röntgenpreis der Universität vergeben. Er ist für herausragende Nachwuchswissenschaftler bestimmt und ging in diesem Jahr an die Juristin Nina Nestler.

Festrede von Peter Strohschneider

In seiner Festrede befasste sich der Germanist Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), mit der „Komplexität der Forschungsuniversität“. Was macht die Identität einer Universität aus? Zu dieser Frage präsentierte er einige akademisch ausgefeilte Gedankengänge.

Spannung in Bezug auf sich selbst und auf die Gesellschaft. Interdisziplinarität als ständige gegenseitige Irritation der Disziplinen untereinander. Gegeneinander strebende Interessen, die für die Produktivität einer Universität sorgen: Solche Punkte arbeitete Strohschneider aus. Auch die Finanzierung der Universitäten im Spannungsfeld von Bund und Ländern vergaß er nicht zu erwähnen.

Ehrungen und Verdienstmedaillen

Im Anschluss wurden Verdienstmedaillen vergeben und Ehrungen ausgesprochen. Professor Dietmar Willoweit (Juristische Fakultät) wurde zum Ehrensenator ernannt. Das ist die höchste Auszeichnung, die die Uni Würzburg vergibt.

Die Röntgenmedaille als Wissenschaftspreis ging in diesem Jahr an den Altorientalisten Professor Gernot Wilhelm.

Mit den Verdienstmedaillen „Bene merenti“ in Gold wurden ausgezeichnet: Professor Elmar Klinger (Katholische Theologie), Professor Werner Goebel (Biologie) und Professor Horst Brunner (Germanistik).

Die Verdienstmedaille „Bene Merenti“ in Silber erhielt Hans-Peter Trolldenier (Psychologie).

Die bronzene Medaille ging an Anita Hemberger (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät).

Musik und Moderation

Die musikalische Begleitung der Feier übernahm das Akademische Orchester der Universität unter der Leitung von Markus Popp (Orgel: Lilo Kunkel, Klarinette: Matthias Ernst). Moderiert wurde die Feier von Bettina Dempewolf, der Referentin für Universitätsentwicklung. Das Fest endete mit einem Empfang im Foyer der Neubaukirche.

Von Pressestelle Uni Würzburg

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