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Lehrpreis der Studierenden geht in die Pharmazie

26.11.2024

Dr. Jens Schmitz, Dozent und Fachstudienberater in der Pharmazie, erhält den studentischen Lehrpreis 2024. Dass es zusammen mit der Auszeichnung erstmals Geld gibt, kam für den Preisträger überraschend.

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Lehrpreisträger Dr. Jens Schmitz (Mitte) mit Leopold Schaller (r.) vom Fachschaftenrat und Uni-Vizepräsident Andreas Dörpinghaus. (Bild: Robert Emmerich / Universität Würzburg)

Die Studierenden der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg vergeben jedes Jahr einen Preis für herausragende Lehre. Diesmal lag der Schwerpunkt auf besonderem Engagement rund um den Studieneinstieg. Aus 21 Nominierungen wählte der studentische Fachschaftenrat Dr. Jens Schmitz aus. Der Preisträger lehrt in der Pharmazie und ist dort Fachstudienberater.

Jens Schmitz bekam die Auszeichnung am 20. November 2024 beim „Tag der Lehre“ der JMU im Toscanasaal der Residenz überreicht. Er erwartete eine Laudatio und eine Urkunde, doch zu seiner Überraschung war das nicht alles: Niemand hatte ihm verraten, dass der Preis erstmals mit 3.000 Euro dotiert ist.

Student Leopold Schaller würdigte den Preisträger

Warum die Studierenden den Pharmaziedozenten für den Preis ausgewählt haben? Das begründete Leopold Schaller, stellvertretender Vorsitzender des Fachschaftenrates, in der Laudatio.

Der Preisträger sei eine Vertrauensperson für jeden neuen Jahrgang – bis zum Abschluss. „Seine Kommunikation auf Augenhöhe, zusammen mit der motivierenden und humorvollen Art, helfen vielen Erstsemestern, auch in schwierigen Situationen nicht den Mut zu verlieren.“ Die Lösung von Problemen gehe Jens Schmitz immer proaktiv an. „Damit unterstützt er meiner Meinung nach genau die wichtigen Säulen eines erfolgreichen Studieneinstiegs: Motivation, Zuversicht und ein breites Angebot an Hilfe.“ Und dieses Engagement bleibe bei Schmitz auch für höhere Semester erhalten.

Die Vorlesungen des Preisträgers genießen höchste Beliebtheit. Er schaffe es, die teils sehr komplexen Inhalte verständlich zu vermitteln. Immer wieder stelle er Verbindungen zur Praxis und zu weiterführenden Vorlesungen her, sodass seine Lehrveranstaltungen den Weitblick fördern. Dabei nutze er sein gutes Gespür, um typische Missverständnisse auszuräumen. „Seine Veranstaltungen und seine ständige Tätigkeit als Studienberater bilden einen festen Anker im stressigen Studium der Pharmazie.“

Preisträger fördert und fordert die Studierenden

„Es hat mich sehr stolz gemacht, dass ich einen studentischen Preis bekomme. Das zeigt, dass meine tägliche Arbeit ankommt und gewürdigt wird“, so Jens Schmitz in seiner Dankesrede.

Sein Pharmaziestudium an der JMU begann er 1999; den ersten Kontakt zur Lehre hatte er als studentischer Tutor. Nach seiner Doktorarbeit 2008 ergab sich für ihn die Möglichkeit, am Institut eine Laufbahn im akademischen Mittelbau einzuschlagen. Er sagte zu – unter der Bedingung, dass der Schwerpunkt seiner Stelle auf Lehre und Studium liegen müsse.

Bis heute unterrichtet, berät und unterstützt er Studierende mit ungebrochenem Engagement. „Ich halte in jedem Semester Lehrveranstaltungen, so kann ich die Studierenden vom ersten bis zum letzten Semester begleiten“, sagt der Preisträger. „Mitanzusehen, wie sie in dieser Zeit wachsen, erfreut mich jeden Tag!“

Viel gelernt in Sachen Lehre habe er von Professorin Ulrike Holzgrabe, der Betreuerin seiner Doktorarbeit: „Sie ist eine herausragende Didaktikerin.“ Mit ihr teilt Jens Schmitz die Überzeugung, dass Studierende gefördert und gefordert werden müssen – was die Beherrschung eines gewissen Spagats nötig mache.

Wichtig ist es ihm, schon bei den Erstitagen der Fachschaft den Neuen ein realistisches Bild vom zeitaufwändigen und fachlich fordernden Pharmaziestudium zu vermitteln und die Beratungsangebote vorzustellen. Diese Angebote werden dann auch gut genutzt: „In den ersten Wochen eines neuen Semesters führe ich jeden Nachmittag ein bis zwei Beratungsgespräche.“

Preisgeld fließt in die Lehre

Das Preisgeld von 3.000 Euro, mit dem das Zentrum für wissenschaftliche Bildung und Lehre die Auszeichnung in diesem Jahr erstmals dotiert hatte, ist zweckgebunden: Es muss in die Lehre investiert werden. Was genau in der Pharmazie damit passieren soll, konnte Jens Schmitz am Tag der Preisverleihung noch nicht sagen – dafür kam der Geldsegen zu überraschend. Gemeinsam mit den anderen Lehrenden der Pharmazie will er nun überlegen, wie das Geld am besten eingesetzt werden kann.


Weblink

Studentischer Preis für herausragende Lehre

Kontakt

Dr. Jens Schmitz, Lehrstuhl für Pharmazeutische und Medizinische Chemie, T +49 931 31-83615, jens.schmitz@uni-wuerzburg.de

Von Robert Emmerich

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