Intern
  • 6 Studierende geniessen das Studentenleben in Würzburg im Sommer.
  • Drei Studierende tragen T-Shirts mit einem Aufdruck der Universität Würzburg.

Psychotherapeutische Hilfe bei Angst, Druck oder Trauer

15.12.2020

Prüfungsangst, Druck, Einsamkeit durch Corona: Ein Studium kann viele Probleme bereiten. Wer Unterstützung braucht, findet in der Psychotherapeutischen Beratungsstelle Hilfe – unbürokratisch und fast kostenfrei.

Angst oder Stress können im Studium zum Problem werden. Die Leiterin der Psychotherapeutischen Beratungsstelle, Elena Susewind, kennt diese Probleme und bietet mit ihren Kolleginnen Unterstützung an.
Angst oder Stress können im Studium zum Problem werden. Die Leiterin der Psychotherapeutischen Beratungsstelle, Elena Susewind, kennt diese Probleme und bietet mit ihren Kolleginnen Unterstützung an. (Bild: Studentenwerk Würzburg)

Man ist neu in einer Stadt und hat Schwierigkeiten, Anschluss zu finden. Oder man hat große Zweifel bei der Studienwahl, leidet unter Druck und Prüfungsangst. Oder es trifft einen ganz plötzlich ein familiärer Schicksalsschlag. Das Studium kann die schönste Zeit des Lebens sein, aber es kann auch Tiefen beinhalten. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie kann die Situation für Studierende noch schwieriger werden. Viele fühlen sich einsam, kommen mit dem Studienalltag nicht zurecht.

Das Studentenwerk Würzburg leistet hierbei Abhilfe: Bei der Psychotherapeutischen Beratungsstelle (PBS) können sich Studierende melden und Hilfe bekommen. Ob nun im Einzelgespräch, oder in einer thematischen Gruppe. Wir haben mit Elena Susewind, Psychotherapeutin und Leiterin der PBS, darüber gesprochen, wie die Beratungsstelle helfen kann – und welches Angebot im Januar neu hinzukommt.

Frau Susewind, was ist die Aufgabe der Psychotherapeutische Beratungsstelle?

Die Psychotherapeutische Beratungsstelle des Studentenwerks Würzburg berät alle Studierenden der Uni- und Hochschulstandorte Würzburg, Bamberg, Aschaffenburg und Schweinfurt. Bei uns arbeiten ínsgesamt vier Psychotherapeutinnen und eine Diplom-Psychologin, die den Studierenden mit Einzelgesprächen oder Gruppen zur Seite stehen. Ob Studienschwierigkeiten, Prüfungsangst oder persönliche Probleme – das Studium besteht nicht nur aus Erfolgserlebnissen. Schwierige Phasen erlebt fast jede und jeder mal im Studium. Wir unterstützen die Studierenden bei der Suche nach Lösungen, damit aus der Krise kein unüberwindliches Problem auf Dauer wird.

Welche speziellen Angebote gibt es dabei?

Neben den Einzelgesprächen mit den Studierenden bieten wir Gruppen zu verschiedenen Themen an, zum Beispiel Stressbewältigung oder Trauer. Im Januar gibt es eine neue Gruppe zum Thema ‚Selbstfürsorge, achtsam durch Alltag und Studium‘. In dieser Gruppe wollen wir gemeinsam herausfinden, wie man in stürmischen Zeiten besser für sich sorgen und Kraft tanken kann. Dafür kann man sich auch noch bei uns anmelden.

An wen richtet sich die Beratungsstelle?

Die Psychotherapeutische Beratungsstelle richtet sich an alle Studierenden der Hochschulen in Würzburg, Bamberg, Aschaffenburg oder Schweinfurt. Wer als Studentin oder Student dort eingeschrieben ist, kann sich jederzeit bei uns melden. Wer Hilfe bei uns sucht, ruft am besten im Sekretariat der Beratungsstelle bei Frau Schraud an. Man erreicht sie unter 0931 – 800 5101, immer monatgs bis donnerstags zwischen 8 und 12 Uhr. 

Kostet die Beratung etwas?

Die Studierenden zahlen bei der Anmeldung einen einmaligen Unkostenbeitrag von zehn Euro. Mit dieser Anmeldegebühr können sie dann alle Angebote der Beratungsstelle in Anspruch nehmen.

Was sind die häufigsten Anliegen von Studierenden?

Die meisten Studierenden wenden sich an uns bei Problemen mit dem Studium. ‚Ist mein Studium das richtige?‘ ‚Wie kann ich mich am besten auf die Prüfung vorbereiten?‘ ‚Wie soll ich das Alles schaffen?‘ Aber auch mit persönlichen Problemen kommen viele Studierende zu uns: ‚Ich fühle mich traurig und einsam.‘ ‚Ich habe Angst, was die anderen über mich denken.‘ ‚Ich habe einen nahestehenden Menschen verloren.‘ All diese Themen kommen häufig bei uns zur Sprache.

Die Corona-Pandemie bringt auch das Leben vieler Studierende durcheinander. Was würden Studierenden raten, die sich einsam fühlen?

Studierende, die sich einsam fühlen, können sich gerne bei uns melden. Dann können wir gemeinsam sehen, wie man wieder in Kontakt mit anderen Menschen kommen kann. So erzählen uns Studierende zum Beispiel, dass sie alte Kontakte aus der Schulzeit wieder aufgenommen haben. Das koste am Anfang Überwindung, biete aber die Chance schöne Gespräche entstehen zu lassen. Oder sie melden sich regelmäßig bei den Großeltern, die durch Corona noch mehr isoliert sind und haben das Gefühl etwas Sinnvolles zu tun.

Kontakt

Psychotherapeutische Beratungsstelle, Studentenwerk Würzburg, T +49 931 – 800 5101, pbs@swerk-wue.de

Zurück