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  • Blick auf das Hauptgebäude der Uni Würzburg am Sanderring.

Nachhaltigkeit: Forschung an der Philosophischen Fakultät

27.05.2025

Mit einer großen Vielfalt an Ideen und Formaten trägt die Philosophische Fakultät stark zur Nachhaltigkeitsforschung an der Universität Würzburg bei.

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Die Logos einiger Forschungsprojekte zur Nachhaltigkeit, die aktuell an der Philosophischen Fakultät laufen. (Bild: Universität Würzburg)

Beim zweiten Nachhaltigkeitstreffen der Philosophischen Fakultät stand ein Thema im Mittelpunkt, das die Universität zentral in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie verortet: die Forschungen. Prodekan Professor Jürgen Rauh stellte in einem Impulsreferat die Vielfalt und Potentiale der Fakultät in der Nachhaltigkeitsforschung vor.

Die Forschungen zur Nachhaltigkeit sind in der Philosophischen Fakultät erstaunlich breit aufgestellt. Die kulturwissenschaftliche Umweltforschung (Environmental Humanities) ist ebenso vertreten wie die Klimawandelforschung, Erdbeobachtungen, Studien zum Landschaftswandel oder zu Naturgefahren, Forschungen über Sprachkompetenz oder Praktiken von Nachhaltigkeit und Nicht-Nachhaltigkeit in der deutschen Literatur und vieles andere mehr.

Promovierende leisten innovative Beiträge

Besonders die Promovierenden legen innovative Forschungen zu Themen der Nachhaltigkeit vor: Ob es um die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland, um die Raumbewegungen urbaner Bienenvölker, die Relevanz und Erfassung urbaner Grünflächen oder um Diskurse über Nahrung und Umwelt in China geht: Stets sind die Promovierenden an aktuellen Themen interessiert.

Das von der Amerikanistik-Professorin Catrin Gersdorf geleitete Netzwerk „Environmental Humanities“ und die gleichnamige Klasse der Graduiertenschule haben einen erheblichen Anteil an diesen Forschungen.

Blick auf die Nachhaltigkeitslandkarte

Erstaunlich ist auch die Vielfalt der Forschungs- und Förderformate an der Fakultät: Hier gibt es interdisziplinäre, teils fakultätsübergreifende Forschungsverbünde, Forschungsgruppen und anderes mehr. Einen Überblick können sich Interessierte auf der Nachhaltigkeitslandkarte  des WueLAB und des Lehrstuhls für Informatik VI verschaffen. Weitere drittmittelgeförderte Forschungsprojekte der Philosophischen Fakultät, auch zu Nachhaltigkeitsthemen, finden sich auf dieser Webseite.

Sichtbarkeit der Forschungen ist wichtig

Eine besondere Qualität der Nachhaltigkeitsforschung liegt in der Expertise der Fakultät über die Vielfalt kulturellen Wissens und kultureller Praktiken der Nachhaltigkeit in Zeit und Raum, sind soziale, ökonomische und ökologische Nachhaltigkeitsziele doch erst aus ihrer Geschichte heraus erklärbar und in ihrem kulturellen Kontext vermittelbar. Wo ihre Verankerung in Alltagspraktiken sichtbar wird, erhöht sich ihre Relevanz.

Jürgen Rauh erinnerte in seinem Impulsvortrag daran, wie wichtig die Sichtbarkeit der in der Fakultät geleisteten Forschungen ist: Sichtbarkeit erzeuge Resonanz in der Fachwelt und in der Öffentlichkeit. Sie sei zudem Voraussetzung für eine interdisziplinäre Vernetzung in Gestalt neuer Forschungsverbünde, die in der heutigen Forschungslandschaft zunehmend bedeutsam würden. Möglichkeiten für Anschubfinanzierungen biete hier der Forschungsfonds der Fakultät, insbesondere für Forschende in frühen Karrierestufen.

Beauftragte für Nachhaltigkeit

Als Maßnahme der universitären Nachhaltigkeitsstrategie hat auch die Philosophische Fakultät eine Nachhaltigkeitsbeauftragte bestellt: Professorin Michaela Fenske vom Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Empirische Kulturwissenschaft.

Sie sieht ihre wesentliche Aufgabe darin, gemeinsam mit Mitgliedern aller Statusgruppen Potentiale für Nachhaltigkeit in allen sechs Handlungsfeldern (Forschung, Studium und Lehre, Governance, Betrieb, studentisches Engagement, Austausch mit der Gesellschaft und Transfer) auszumachen und zu vermitteln. Das nächste Nachhaltigkeitstreffen der Fakultät soll daher unter anderem die Themen Ressourcenschonung und -einsparung behandeln.


Kontakt

Prof. Dr. Michaela Fenske, Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Empirische Kulturwissenschaft, michaela.fenske@uni-wuerzburg.de


 

Von Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der JMU

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