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Mentoring: Den Jobeinstieg mit der Uni meistern

11.06.2019

Den Abschluss in der Tasche, aber kaum Praxiserfahrung? Kein Grund zur Panik. Christopher Langmann ging es ähnlich. Er machte daher ein Praktikum im Ausland – und holte sich zum Jobeinstieg Hilfe beim Mentoring-Programm der JMU.

Christohper Langmann posiert für ein Foto bei seinem PRaktikumsplatz in Ecuador.
Christopher Langmann sammelte nach dem Abschluss erst einmal Praxiserfahrung - in Ecuador. (Bild: Christopher Langmann)

Abschluss? Check. Die Welt gesehen? Check. Christopher Langmann hat nach seinem Masterabschluss der Chemie an der JMU erst einmal die Welt bereist. Sieben Monate Backpacking durch Südostasien, ein unvergessliches Abenteuer. „Die Zeit war allerdings nicht nur geprägt von traumhaften Stränden, sondern auch von Armut und gigantischer Umweltverschmutzung“, erzählt Langmann. Mit der Uni war er fertig. Aber wo sollte es jetzt beruflich hingehen? Diese Frage stellen sich viele AbsolventInnen. Denn oft lässt das Studium nur wenig Zeit für Praktika oder passende Nebenjobs. Doch auch hier hilft die JMU weiter.

Die Umwelt für sich entdeckt

Christopher Langmann merkte nach seinem Trip durch Asien, dass ihn das Thema Umwelt gefesselt hat. Auf einer Lesung 2018 lernte er Sabine Hettler kennen. Sie betreibt seit 1997 das Umweltlabor „Grüntec“ im südamerikanischen Ecuador. Schnell ergab sich die Chance auf ein Praktikum und nur acht Wochen später, ohne ein Wort Spanisch zu beherrschen, stieg Langmann in einen Flieger in Richtung Quito, der Hauptstadt Ecuadors. Für ihn war das Praktikum ideal, um Berufserfahrung zu sammeln und das Fernweh ein wenig zu dämmen.

Grüntec hat sich der Analyse von Umweltgiften in Luft, Wasser und Boden verschrieben und kontrolliert, ob Grenzwerte eingehalten werden. Langmanns Aufgabe: neue Analysemethoden zu finden und diese im Laborbetrieb umzusetzen. Zum Beispiel eine Geruchsanalyse für Trinkwasser, eine Analysemethode für PCBs (Polychlorierte Biphenyle) in Wasser, Boden und Öl, sowie eine Untersuchung von Epichlorhydrin.

Vor allem die Geruchsanalyse hatte es in sich: 20 Personen galt es für einige Wochen mit zu „Geruchsspezialisten“ auszubilden – und letztlich deren Geruchssinn zu evaluieren. „Für die Umsetzung wurde mir freie Hand gelassen“, erzählt Langmann. Doch dafür brauchte es ein langes und intensives Geruchstraining, letztlich aber mit Erfolg.

Mentoring für den Jobeinstieg

Nach sechs Monaten auf 2800 Metern Höhe ging es für Langmann wieder zurück nach Würzburg. Nach der Praxis kennt er nun die Richtung, in die er gehen will. Die konkrete Berufsplanung meistert er mit dem Alumnibüro der JMU – mit dem dortigen Mentoring-Programm, das sowohl Studierenden als auch jungen Absolventen offensteht. Das ermöglicht ihm nicht nur den Austausch mit Fachkräften, sondern auch praktische Tipps und Erfahrungen zum Berufsstart aus erster Hand.

Das Kennenlernen mit seinem Mentor verlief für Langmann völlig ungezwungen: Beim Italiener wurde frei von der Leber weg drei Stunden lang gequatscht. „Ich glaube, das ist das Beste an der ganzen Sache. Dank dem Career Center haben wir die Möglichkeit, uns in einem lockeren Rahmen mit sehr erfahrenen Mentoren zu treffen.“ Durch das Tandem hofft er, nun schneller einen Job zu finden, der auch wirklich zu ihm passt.

Kontakt

Alumnibüro, Universität Würzburg, T +49 (931) 31-83150, alumni@uni-wuerzburg.de

oder: ZiLS / Career Centre, Universität Würzburg, T +49 (931) 31-83051, career@uni-wuerzburg.de

Von Kristian Lozina

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