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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Menschenrechte und ihre Geschichte

11.04.2023

Im Sommersemester 2023 wirft eine öffentliche Ringvorlesung einen Blick zurück auf die Entstehung der Menschenrechte – und damit auf ein jahrhundertelanges Ringen um Freiheit und Gleichheit.

Ausschnitt aus dem Plakat zur Ringvorlesung über Menschenrechte.
Ausschnitt aus dem Plakat zur Ringvorlesung über Menschenrechte. (Bild: Kolleg Mittelalter und Frühe Neuzeit / Universität Würzburg)

Am 10. Dezember 1948 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Sie war vor allem eine Antwort auf Unrechtserfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust.

Zum 75. Geburtstag der Menschenrechtserklärung findet an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) eine Ringvorlesung statt. Die Vorträge werden exemplarisch Stationen und Motive eines Jahrhunderte dauernden Ringens um Freiheit und Gerechtigkeit behandeln. Denn schon lange vor 1948 wurden Weichen gestellt und Grundlagen geschaffen für die verschiedenen Menschenrechtserklärungen und die darauf aufbauenden völkerrechtlichen Verträge.

Die Ringvorlesung blickt auf die Entstehung der Menschenrechte ebenso wie auf deren Begründung. Und sie fragt nach Geltung und Überzeugungskraft der Menschenrechte angesichts von aktuellen Herausforderungen und Problemen.

Programm, Zeit und Ort

Die Ringvorlesung „75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Ringen um Freiheit und Gleichheit“ findet jeweils dienstags um 19:30 Uhr im Toscanasaal der Residenz Würzburg (Südflügel, Residenzplatz 2) statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Der Eintritt ist frei.

Es ist möglich, online via Zoom teilzunehmen:
Meeting-ID: 920 5979 2343
Passwort: 032011

  • 18.04.2023: Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte – 1948 und heute.
    Beate Rudolf (Berlin)

     
  • 25.04.2023: Frauen, Kinder und versklavte Männer im politischen Denken des Aristoteles.
    Annika von Lüpke (München)

     
  • 02.05.2023: Der Nächste und der Fremde. Alttestamentliche Perspektiven auf die Deklaration der Menschenrechte.
    Barbara Schmitz (Würzburg)

     
  • 09.05.2023: Gleichheitstheorien verschiedener Zivilisationen.
    Dag Nikolaus Hasse (Würzburg)

     
  • 16.05.2023: Die neue Welt und die Menschenrechte.
    Gideon Stiening (München)

     
  • 23.05.2023: Ein Universalismus, der nie einer war: von Männer-, Frauen- und Menschenrechten in Frankreich.
    Jutta Hergenhan (Gießen)

     
  • 06.06.2023: Würdebasierte Menschenrechte? Eine philosophische Inspektion.
    Jörn Müller (Würzburg)

     
  • 13.06.2023: Empowerment oder Verfestigung des kolonialen Gefälles? Zur postkolonialen Kritik der Menschenrechte.
    Michelle Becka (Würzburg)

     
  • 20.06.2023: Die Emanzipation vulnerabler Gruppen im internationalen Menschenrechtsschutz.
    Stefanie Schmahl (Würzburg)

     
  • 27.06.2023: Menschenrechtliche Verantwortung von Unternehmen: Königsweg oder Sackgasse?
    Markus Krajewski (Erlangen)

     
  • 04.07.2023: Menschenrechte in der Volksrepublik China.
    Alexandra Kaiser (Erlangen)

     
  • 11.07.2023: Russland und der internationale Menschenrechtsschutz – Geschichte eines Scheiterns?
    Angelika Nußberger (Köln)

Veranstaltungsteam

Veranstalter der Ringvorlesung ist das Kolleg „Mittelalter und Frühe Neuzeit“ in Kooperation mit der Graduiertenschule für die Geisteswissenschaften, dem Studium Generale und der Katholischen Akademie Domschule Würzburg.

Webseite der Ringvorlesung

Von Robert Emmerich

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