Intern
  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Luther hautnah

06.11.2018

Feridun Zaimoglu liest im Rahmen der Werkstattgespräche in der Universitätsbibliothek Würzburg aus seinem Roman über Martin Luther „Evangelio“.

In „Evangelio“ erweckt Feridun Zaimoglu die Zeit des frühen 16. Jahrhunderts zu neuem Leben. Am Mittwoch, 14. November 2018, um 19.30 Uhr liest der Autor im Rahmen der Werkstattgespräche des Instituts für deutsche Philologie in der Universitätsbibliothek Am Hubland aus seinem Roman. Der Eintritt ist frei.

Der Roman „Evangelio“

Vom 4. Mai 1521 bis 1. März 1522 hält sich Martin Luther als „Junker Georgen“ – wie Zaimoglu ihn statt Junker Jörg nennt – auf der Wartburg versteckt. Dort muss er sich, bewacht und beschützt vom katholischen Landsknecht Burkhard, schlimmsten Anfechtungen des Teufels stellen. Doch dann gelingt es ihm, sein größtes Werk in Angriff zu nehmen: die Übersetzung des ‚Evangelio‘, des Neuen Testaments ins Deutsche.

Nicht nur die Anekdote von Luthers Wurf mit dem Tintenfass, um den Teufel zu bannen, hat ihren Platz – der Reformator exorziert in dem Buch auch erfolgreich ein Kätzchen und stellt sich in mannhafter Schlacht dem ‚Herrn der Fliegen‘ im Hörselberg. Daneben ringt er mit allerlei körperlichen Anfechtungen des Widersachers: der Teufel verbirgt sich mal in einer Hasenkeule, mal im „welschen“ Geschmack von Datteln und Safran, er rückt ihm mit Krämpfen, Blähungen und Verstopfung zu Leibe und kann nur durch einen festen, unverrückbaren Glauben besiegt werden.

Die „Werkstattgespräche“:

In Kooperation mit dem Institut für deutsche Philologie finden zwei- bis dreimal im Jahr „Werkstattgespräche mit Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur“ in der Zentralbibliothek statt. Finanziell unterstützt werden die Lesungen vom Alumni-Verein der Universität.

Kontakt

Universitätsbibliothek Würzburg, Am Hubland, T.: +49 931 31- 81281, oeffentlichkeitsarbeit@bibliothek.uni-wuerzburg.de

Zurück