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Kopfklinik ist ein internationales Vorbild

13.02.2018

Mediziner aus Russland haben Ende Januar die Kopfklinik des Uniklinikums Würzburg besucht, um Anregungen für einen Neubau in Russland zu holen. Sie haben sich vom Bauwerk und den organisatorischen Strukturen beeindruckt gezeigt.

Gruppenbild Besuch aus St. Petersburg
Sergej Karpischenko (r.) und Sergej Bagnenko (3. v. r) interessierten sich für die Struktur der Kopfklinik: (v. l.) Stefan Hackenberg, Leitender Oberarzt der HNO-Klinik, Ralf-Ingo Ernestus, Direktor der Neurochirurgischen Klinik sowie Rudolf Hagen erläuterten sie ihnen. (Foto: Helmut Korder/UKW)

Am 31. Januar 2018 begrüßte Professor Rudolf Hagen, der Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten (HNO), plastische und ästhetische Operationen des Uniklinikums Würzburg (UKW), zwei ausländische Gäste mit einem nicht alltäglichen Anliegen: Professor Sergej Bagnenko, der Rektor der Medizinischen Pavlov-Universität in St. Petersburg (Russland) und Professor Sergej Karpischenko, der Direktor der dortigen Universitäts-HNO-Klinik, interessierten sich für die bauliche und organisatorische Struktur der Würzburger Universitäts-Kopfklinik. Ihr Anliegen war es, Informationen und Anregungen für die geplante Errichtung einer Kopfklinik in St. Petersburg zu gewinnen.

Dass sie bei ihrer Reise hierfür ausschließlich nach Würzburg kamen, spricht laut Hagen dafür, dass die Kopfklinik des UKW international nach wie vor als besondere Institution bekannt ist. Der Klinikdirektor präsentierte den Besuchern den Gebäudekomplex und seine Organisationslösungen in einem Vortrag und bei einem Rundgang. „Das spezielle Interesse der russischen Kollegen galt vor allem der Vereinbarkeit von Klinik, Forschung und Lehre in einem einzigen Bauwerk“, berichtet Hagen und fährt fort: „Am Ende des Besuchs zeigten sich Bagnenko und Karpischenko sehr beeindruckt. Sie lobten die hier realisierte Organisation und bezeichneten unsere Kopfklinik als einmalige Einrichtung“.

Die Kopfklinik

Die Würzburger Kopfklinik wurde zwischen 1964 und 1973 erbaut. Sie gilt als erste Kopfklinik mit einem integralen Konzept: Zur möglichst engen, interdisziplinären Zusammenarbeit in Patientenversorgung, Forschung und Lehre wurden hier als damalige Weltneuheit die Spezialkliniken der Kopforgane architektonisch in einem Gebäudekomplex zusammengeführt.

Ungeachtet dieses internationalen Vorreitercharakters ist die Bausubstanz der Würzburger Kopfklinik in die Jahre gekommen und muss perspektivisch erneuert werden. Aktuell wird ein Neubau – gemeinsam mit einem ebenfalls neuen Zentrum Frauen-Mutter-Kind – auf einem Erweiterungsgelände nördlich des Zentrums für Operative und Innere Medizin des UKW geplant. Das integrale Erfolgsmodell, für das die Kopfklinik steht, wechselt mit an den neuen Standort.

Pressemitteilung des Universitätsklinikums Würzburg

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