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  • Drei Studierende tragen T-Shirts mit einem Aufdruck der Universität Würzburg.

Wichtiger Baustein zur Förderung klimafreundlicher Mobilität

01.10.2024

Es ist eine Art „Mitfahrer-Zentrale“ auf dem Smartphone: Jetzt ist die Ridesharing-App uRyde auch in Unterfranken gestartet. Das Angebot steht ab sofort allen Mitgliedern der Uni kostenlos zur Verfügung.

Im Großraum Nürnberg ist die uRyde-App schon seit Mai 2022 in Betrieb. Jetzt steht sie auch Beschäftigten in Unterfranken zur Verfügung.
Im Großraum Nürnberg ist die uRyde-App schon seit Mai 2022 in Betrieb. Jetzt steht sie auch Beschäftigten in Unterfranken zur Verfügung. (Bild: uRyde)

In Zeiten von Energiekrise und Klimawandel die Mobilität in der Region nachhaltiger und effizienter gestalten: Das ist das Ziel der uRyde-App, die jetzt in Unterfranken an den Start gegangen ist. Die App bietet allen Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, ihre alltäglichen Wege nachhaltiger zurückzulegen – ökonomisch, ökologisch und sozial betrachtet. Das Angebot steht jetzt auch allen Mitgliedern der Universität Würzburg zur Verfügung – egal, ob Studentin, Mitarbeiter im Technischen Betrieb oder Professorin. Und es kann ebenso für private Fahrten genutzt werden.

Das Prinzip hinter der App ist simpel: Nach der Anmeldung können Nutzerinnen und Nutzer ihre Fahrten mit dem Auto in Echtzeit und On-Demand inserieren oder angebotene Fahrten buchen. Ein KI-basiertes Matching sucht nach den besten Verbindungen und kombiniert dafür ÖPNV-Angebote, Werks- und Shuttlebusse (wo vorhanden) sowie arbeitgeberübergreifende Ridesharing-Angebote. Selbst spontane Pkw-Fahrten können angeboten und gebucht werden. Die Sprache der App richtet sich nach der Einstellung des Smartphones, so dass sie auch all unseren nicht-deutschsprechenden Mitarbeitenden und Studierenden zur Verfügung steht.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Wer seine Fahrten teilt, verringert CO2-Emission, kann seine Fahrtkosten senken, verhindert Staus und lernt möglicherweise nebenbei noch nette Leute kennen.

Schon jetzt beteiligt sich ein breites Konsortium an dem unterfränkischen uRyde-Angebot, initiiert von den Städten Würzburg und Schweinfurt sowie dem Landkreis Würzburg. Mit dabei sind zahlreiche große Arbeitgeber, mittelständische Unternehmen, Finanzinstitute, Kliniken, Stadt- und Landkreisverwaltungen und Hochschulen.

Wer mehr darüber wissen möchte: Das uRyde-Team kommt am Mittwoch, 2. Oktober 2024, in die Personalversammlung der Universität, die um 9:30 Uhr startet. Die Einladung dazu haben alle Beschäftigte vor einiger Zeit per E-Mail erhalten.

Ausführliche Informationen finden Uni-Mitglieder hier.

Maßgeblicher Beitrag zur Reduktion von Emissionen

Im Rahmen einer Pressekonferenz haben Verantwortliche und Beteiligte das neue Angebot vor Kurzem der Öffentlichkeit vorgestellt. Für Johannes Andree, Mitgründer und Geschäftsführer der CONNECT Mobility GmbH, dem Entwickler und Betreiber von uRyde, ist klar: „Wir haben kein Mobilitätsproblem, wir haben ein Effizienzproblem. Genau hier setzen wir mit uRyde an und machen mit innovativer Technologie unsere bestehenden Mobilitätsressourcen, insbesondere im Bereich der täglichen Mitarbeitermobilität, sichtbar und verfügbar. Mit Blick auf das Echtzeit-Ridesharing stärkt dies nicht nur die Anbindung und das Angebot in der gesamten Region Unterfranken, sondern trägt auch maßgeblich zur Reduktion der Emissionen im Straßenverkehr bei.“

Seit 1995 verzeichnet der Verkehrssektor, der für über 20 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich ist, als einziger Sektor steigende CO2-Emissionen.  Dies ist vor allem auf die steigenden Zulassungszahlen und die sehr geringe Auslastung der Pkw mit durchschnittlich nur 1,2 Personen pro Fahrzeug, insbesondere im Berufsverkehr, zurückzuführen.

Wichtiger Baustein zur Förderung klimafreundlicher Mobilität

Würzburgs Bürgermeister Martin Heilig betont als Teil und Initiator des Konsortiums: „Mit der Einführung von uRyde setzen wir einen weiteren wichtigen Baustein zur Förderung klimafreundlicher Mobilität um. Die Mobilitäts-App bietet hier zusammen mit vielen Arbeitgebern eine attraktive und nachhaltige Lösung für unsere täglichen Pendler, die nicht nur den CO2-Ausstoß reduziert, sondern auch den Verkehr in unserer Stadt entlastet.“ Auch wird durch die Förderung von Fahrgemeinschaften, gleichzeitig in ein besseres Mobilitätsangebot in den Landkreis-Gemeinden investiert sowie der Zusammenhalt unter den Beschäftigten in der Region gestärkt, so Landrat Thomas Eberth vom Landkreis Würzburg.

Uni und Uniklinikum sind mit dabei

Auch die Julius-Maximilians-Universität sowie das Universitätsklinikum Würzburg sind Teil des Konsortiums und sehen in uRyde ein bedeutendes Instrument zur Förderung der nachhaltigen Mobilität unter den Mitarbeitenden und Studierenden: „Mit der uRyde-App stellen wir rund 4.600 Beschäftigten und 27.000 Studierenden, von denen viele täglich pendeln, eine nachhaltige Alternative für den Weg zur Uni zur Verfügung. Dies unterstützt das Bestreben der Uni, klimafreundliche Mobilität zu fördern“, so Anja Schlömerkemper, Vizepräsidentin der Julius-Maximilians-Universität.

Thorsten Bley, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Würzburg, betonte beim offiziellen Start der Plattform, dass die Plattform ein wichtiger Baustein für nachhaltige Mobilität sei. Rund die Hälfte der knapp 8.000 Beschäftigten am UKW wohnen außerhalb der Stadt Würzburg, etwa im Landkreis Würzburg oder darüber hinaus. Bley betonte zudem, dass es ebenso nötig sei, weitere Formen der Mobilität zu stärken, etwa den ÖPNV oder auch die Infrastruktur für das Fahrrad.

Erfolgreicher Start in der Metropolregion Nürnberg

Das Erlanger Startup CONNECT Mobility GmbH hat mit uRyde bereits in der Metropolregion Nürnberg seit Mai 2022 im Konsortium, unter anderem mit DAX-Konzernen, erfolgreich den Grundstein in für eine nachhaltige Mobilität gelegt und vier Millionen Kilometer, eine Strecke ca. 100-mal um die Erde, verfügbar gemacht. Ziel von uRyde ist es, diese nachhaltige Mobilität gemeinsam mit vielen weiteren Partnern in Unterfranken und über die Grenzen von Bayern hinaus zu etablieren, um damit durch intelligente Mobilitätslösungen die Verkehrs-Belastungen zu verringern und die Emissionen in der Mobilität zu senken.

Bereits teilnehmende Partner / Arbeitgeber:

  • Stadt Würzburg
  • Stadt Schweinfurt
  • Landkreis Würzburg
  • Landkreis Kitzingen
  • Landkreis Haßberge
  • Bezirk Unterfranken
  • Julius-Maximilians-Universität Würzburg
  • ESN – Deutsche Tischtennis Technologie GmbH
  • Fränkische Group SE
  • Universitätsklinikum Würzburg
  • Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt
  • VR-Bank Würzburg eG
  • Sparkasse Mainfranken Würzburg
  • Stadtwerke Schweinfurt GmbH
  • Stadt- und Wohnbau GmbH Schweinfurt

Von Pressestelle Stadt Würzburg / Gunnar Bartsch

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