Das Fundament, auf dem die Uni steht
16.12.2025Zum Dank für ihren langjährigen Einsatz für die Universität und die sehr gute Zusammenarbeit hat der Personalrat gemeinsam mit Unikanzler Uwe Klug Jubilare und Ruheständler zu einem Empfang in die Neubaukirche eingeladen.
Sie haben im Jahr 2025 ihr 25- oder 40-jähriges Dienstjubiläum gefeiert oder sind in den Ruhestand eingetreten, jetzt trafen sie sich zu einem Empfang im Gewölbekeller der Alten Universität: Knapp 45 aktuelle und ehemalige Beschäftigte der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU). Dazu eingeladen hatten der Personalrat der Universität und Unikanzler Dr. Uwe Klug.
Der Empfang fand im Max-Stern-Keller unter der Alten Universität statt. Diesen Raum hatte einst der jüdische Weinhändler Max Stern als Lager genutzt, ehe ihn die Nationalsozialisten 1938 zum Verkauf zwangen. Während des Zweiten Weltkriegs hatten dort Bürgerinnen und Bürger Würzburgs Schutz vor Bomben gesucht. Heute dient er der Universität als Raum für besondere Veranstaltungen.
Engagement, Geduld und Durchhaltevermögen
Sven Winzenhörlein, Personalratsvorsitzender der JMU sprach den Jubilaren und ehemaligen Beschäftigten als Erster seinen Dank aus: „Sie haben mit Ihrer Arbeit dazu beigetragen, dass Forschung, Lehre und Verwaltung der Universität funktionieren und sich weiterentwickeln konnten.“ Für ihr Engagement, ihre Geduld und ihr Durchhaltevermögen verdienten sie „uneingeschränkten Respekt“.
Hatte Winzenhörlein in seiner Rede im vergangenen Jahr einen großen Bogen geschlagen von den Veränderungen in der Welt zu den Veränderungen am Arbeitsplatz, stellte er diesmal den Arbeitsalltag der JMU-Beschäftigten in den Mittelpunkt – schließlich sei der nicht immer leicht. Konflikte, Belastungen, offene Baustellen seien auch an einer Universität vorhanden. Gleichzeitig biete ein Arbeitsplatz hier Sicherheit, eine sinnvolle Aufgabe und die Chance, „mit der Arbeit persönlich zu wachsen, wenn wir sie als solidarischen Beitrag zur Gesellschaft verstehen.“
„Sie hielten und halten alles zusammen, mit Erfahrung, Humor und Improvisationstalent“, sagte Winzenhörlein. Damit bildeten die Jubilarinnen, Jubilare und ehemaligen Beschäftigten „das Fundament, auf dem die Uni steht“, und dafür gebühre ihnen ein großes Dankeschön.
Eine Gemeinschaft, die mit den Menschen lebt und atmet
Dem schloss sich Unikanzler Uwe Klug in seiner Rede uneingeschränkt an: „Dies ist ein besonderer Abend, um Ihnen Dank zu sagen für Ihr Engagement und Ihre Loyalität.“ Die Universität Würzburg lebe von Menschen wie den im Max-Stern-Keller Versammelten, „die sich für die Universität einsetzen und dafür sorgen, dass diese sich weiterentwickelt und wächst.“
Stichwort Engagement: „Viele von Ihnen haben Veränderungen begleitet und aktiv mitgestaltet, die man sich zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn gar nicht vorstellen konnte“, so Klug. Stichwort Loyalität: „Ich hoffe, dass Sie die Universität nicht nur als Arbeitsplatz betrachten, sondern als Teil Ihres Lebenswegs, den Sie gerne in Erinnerung behalten.“
Dementsprechend wünschte sich der Unikanzler, dass die frischgebackenen Ruheständler auch weiterhin der Universität verbunden bleiben. Schließlich sei die Universität mehr als eine Ansammlung von Gebäuden und ihre Bewertung in Rankings: „Sie ist eine Gemeinschaft, die mit den Menschen lebt und atmet“. Deren Beiträge und Ideen für die Alma Julia gelte es an diesem Abend zu feiern. „Lassen Sie uns stolz sein auf die Fortschritte, die wir bisher erreicht haben und die wir in Zukunft noch erzielen werden“, so Klug.
Und weil Wissenschaft und Kultur seit jeher eng verbunden seien, lud Klug Jubilarinnen, Jubilare und Ruheständler im Anschluss an die Veranstaltung zum traditionellen Weihnachtskonzert der Uni in der Neubaukirche ein.
