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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Infotag zu chronischen Schmerzen

29.05.2018

Am Dienstag, 5. Juni, findet der bundesweite „Aktionstag gegen den Schmerz“ statt. Das Zentrum für interdisziplinäre Schmerzmedizin des Uniklinikums stellt Behandlungsmöglichkeiten für chronische Schmerzen in den Mittelpunkt.

Das Team des Zentrums für interdisziplinäre Schmerzmedizin des Uniklinikums Würzburg. (Foto: UKW)
Das Team des Zentrums für interdisziplinäre Schmerzmedizin des Uniklinikums Würzburg. (Foto: UKW)

Rund 23 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter chronischen Schmerzen. Bei sechs Millionen davon sind die Schmerzen so ausgeprägt, dass sie sich im Alltag und im Berufsleben beeinträchtigt fühlen. „Entsprechend hoch ist das Informationsbedürfnis“, sagt Professor Heike Rittner, die Leiterin der Schmerztagesklinik des Uniklinikums Würzburg (UKW). Aus diesem Grund nutzen die Experten des UKW den diesjährigen bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“, um über aktuelle Entwicklungen zu berichten, so Rittner.

Zahlreiche Kurzvorträge

Das Zentrum für interdisziplinäre Schmerzmedizin des UKW veranstaltet am Dienstag, 5. Juni 2018, einen öffentlichen Informationstag für alle Interessierten. Zwischen 17:00 und 20:00 Uhr gibt es im Hörsaal des Zentrums für Operative Medizin (ZOM) an der Oberdürrbacher Straße ein dichtes Programm von Kurzvorträgen. Thematisiert werden neueste Erkenntnisse und Behandlungsmöglichkeiten zu Gelenkschmerzen und Migräne. Außerdem: Wie sind die Zusammenhänge zwischen Schmerz und Depression? Was kann von Cannabis und Methadon bei der Therapie von Krebsschmerzen erwartet werden? Warum ist weniger Morphin in der Schmerztherapie oft mehr? Wie wirken Psychotherapie und Trainingstherapie? Antworten hierzu gibt es am Infotag aus Expertenmund.

Infostände in der Magistrale und "Café Schmerz"

Ergänzend dazu wird in der Magistrale des ZOM ein „Marktplatz“ aufgebaut mit Infoständen zu Themen wie „Transkutane elektrische Nervenstimulation“, Schmerzstudien, Aromapflege und Palliativmedizin. Im „Café Schmerz“ stehen außerdem Ärztinnen und Ärzte aus Anästhesie, Neurologie, Neurochirurgie und Psychosomatik für eine individuelle Beratung zur Verfügung. In den Räumen der Physiotherapie werden Übungen bei chronischen Schmerzen demonstriert.

Der Besuch des Infonachmittags ist kostenlos und ohne vorherige Anmeldung möglich. Das detaillierte Programm ist im Internet hier  abrufbar.

Über den „Aktionstag gegen den Schmerz“

Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, Tumorschmerzen – Millionen Menschen in Deutschland leiden an chronischen Schmerzen. Viele von ihnen sind nach Einschätzung der Deutschen Schmerzgesellschaft unterversorgt. Um die öffentliche Aufmerksamkeit auf die in diesem Fall nach wie vor unzureichenden Rahmenbedingungen des Gesundheitssystems zu lenken, veranstaltet die Deutsche Schmerzgesellschaft jährlich den bundesweiten "Aktionstag gegen den Schmerz".

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