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Info-Tag zu Prostatakrebs

02.04.2019

Am Universitätsklinikum Würzburg findet am Samstag, 6. April, ein Informationstag für Patienten zum Thema Prostatakrebs statt. In den Vorträgen geht es um Vorsorge, Diagnostik, Therapie und Selbsthilfe.

So markant kann Prostatakrebs mit dem Tracer PSMA als gelb-rotes Objekt dargestellt werden.
So markant kann Prostatakrebs mit dem Tracer PSMA als gelb-rotes Objekt dargestellt werden. (Bild: Uniklinikum Würzburg)

Das von der Deutschen Krebshilfe zertifizierte Prostatakarzinom-Zentrum des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) lädt am Samstag, 6. April 2019, alle Interessierten dazu ein, Hintergründe und neue Erkenntnisse über die häufigste Krebsart bei Männern zu erfahren. Zwischen 10 und 14 Uhr werden neun Fachleute des UKW im Hörsaal des Zentrums für Operative Medizin (ZOM) an der Oberdürrbacher Straße vortragen und Fragen des Publikums beantworten.

Diagnostik mit PSA und PSMA

Dr. Arkadius Kocot informiert über die Bedeutung des PSA-Wertes in der Prostatakrebsvorsorge. „Auch wenn die routinemäßige PSA-Wertbestimmung wegen relativ häufiger falsch positiver Befunde nach wie vor umstritten ist, gibt es Studien, die belegen, dass über die Messung des Prostataspezifischen Antigens die Sterblichkeit am Prostatakarzinom reduziert werden kann“, so der Leitende Oberarzt der Urologischen Klinik.

Das Prostataspezifische Membran-Antigen (PSMA) gilt als ideales Zielmolekül für die Diagnostik sowie für zielgerichtete Therapien von Prostatakrebs. Professor Andreas Buck, Direktor der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, wird die Untersuchungsmöglichkeiten verdeutlichen, die sich aus der Kombination von PSMA und PET-CT ergeben.

Multiparametrisches MRT und Fusionsbiopsie

Eine weitere, vor allem in der Primärdiagnostik aussagefähige Untersuchungsmöglichkeit ist die multiparametrische Magnetresonanztomographie (mpMRT). Dr. Florian Schneider, Oberarzt der Klinik für Radiologie, stellt die Vorteile dieser Technik dar.

Durch die hochauflösende mpMRT ist es möglich, bösartige Veränderungen in der Prostata mit hoher Genauigkeit zu identifizieren. Anschließend können diese Veränderungen mit einer Probenentnahme aus der Prostata – einer Biopsie – weiter abgeklärt werden. Privatdozent Dr. Georgios Hatzichristodoulou, Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie, wird über die Technik und die Vorteile der modernen Fusionsbiospie berichten.

Aktuelle Therapieoptionen

Medikamentös, radiologisch, operativ – für Prostatakrebs steht eine vergleichsweise breite Palette an Therapieoptionen zur Verfügung. Urologin Dr. Anna Seitz erklärt die medikamentösen Behandlungschancen beim metastasierten Prostatakarzinom.

Den „State of the Art“ bei operativen Verfahren schildert Professor Hubert Kübler, Direktor der Urologischen Klinik. Dr. Bülent Polat, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie, beschreibt die Chancen und Vorteile der primären Strahlentherapie.

Selbsthilfe und Psychoonkologie

Darüber hinaus werden auch Gesichtspunkte angesprochen wie die Leistungen der Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Würzburg. Außerdem wird die Psychoonkologin Dr. Elisabeth Jentschke aufzeigen, welche psychischen Hilfen es für Prostatakrebs-Patienten gibt.

Die Teilnahme am Patienteninfotag ist kostenlos, das detaillierte Programm gibt es unter www.urologie.ukw.de unter der Rubrik „Veranstaltungen“.

 

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