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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Einzigartige Schätze erleben

21.03.2023

Die #einzigartig-Führungen der Unibibliothek Würzburg bieten die einmalige Gelegenheit, seltene Stücke aus der Nähe zu bestaunen. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe #einzigartig stehen Handschriften und sehr seltene Drucke der Universitätsbibliothek (UB) Würzburg. Um sie ansehen zu können, ist in der Regel ein konkretes Forschungsinteresse nachzuweisen. Doch bei den #einzigartig-Führungen wird allen Interessierten der Zugang ermöglicht.

Fünf Führungen stehen an

In der ersten Veranstaltung „Gefunden, geschenkt, gerettet“ (Donnerstag, 30. März 2023, 18:00 Uhr) dreht sich alles um medizingeschichtliche Neuzugänge, darunter eine 500jährige Handschrift mit medizinischen Rezepten, eine 200jährige Haus-Apotheke und eine alte Würzburger Dissertation, die lange Zeit verschollen war und nun zufällig wiedergefunden wurde.

Die Führung „Schnipseljagd“ (Sonntag, 23. April 2023, 10:30 Uhr) nimmt die Besucher mit auf eine Schatzsuche nach Bruchstücken früherer Bücher. Versteckt in Einbänden und umfunktioniert als Umschläge, haben Fragmente ihre Reise durch die Jahrhunderte überlebt: Ein Makulaturpuzzle führt zu einer Grammatik aus dem Irland des 8. Jahrhunderts, Weltkarten oder ein „Nibelungen-Fragment“ finden sich unter Buchdeckeln verborgen.

Eine tierische Zeitreise durch die Jahrhunderte erwartet die Besucher am Freitag, 5. Mai 2023, um 18:00 Uhr. In der Führung „Von Papageien, Einhörnern und Hundsköpfigen“ werden kostbare Handschriften, frühe Drucke und Grafiken präsentiert. Beim Gang durch die Jahrhunderte wird das Spannungsverhältnis zwischen Mythologie und Wirklichkeit, Fantasie und Realität, Kunst und Wissenschaft ausgelotet. Am Ende werden die Teilnehmenden die Natur mit anderen Augen sehen.

Einen Einblick in die mannigfaltige Gebetbuchliteratur aus Franken bietet die Veranstaltung „zwischen Himmel und Erde“ am Donnerstag, 22. Juni 2023, um 18:00 Uhr. Über viele Jahrhunderte hinweg wurden diese Texte in Handschriften festgehalten, auch dann noch, als es viele Gebetbücher bereits gedruckt gab. Zum ersten Mal öffentlich zu sehen ist das kürzlich im Antiquariatshandel erworbene handschriftliche, mit kolorierten Zeichnungen versehene Gebetbuch des Würzburgers Andreas Matthies aus dem Jahr 1745.

Die Veranstaltungsreihe schließt mit einem Blick auf Objekte, die so einmalig sind, dass sie als Leihgaben an große Ausstellungen im In- und Ausland gehen. Was passiert im Hintergrund, bis man in einer Ausstellung eine Leihgabe aus den UB-Beständen bewundern kann? Das zeigt die Führung „Eine Handschrift geht auf Reisen“ (Sonntag, 2. Juli 2023, 14:00 Uhr). In ihrem Mittelpunkt steht der Codex M.p.th.f.34, der eine Lebensbeschreibung der 999 n. Chr. gestorbenen Kaiserin Adelheid von Burgund enthält. Dieser Codex war 2020/21 in der rheinland-pfälzischen Landesausstellung „Die Kaiser und die Säulen der Macht“ zu sehen.

Auf ihrem YouTube-Kanal macht die Universitätsbibliothek Würzburg Appetit auf die Führungen.

Anmeldung und Treffpunkt

Alle Führungen finden im Lesesaal Sondersammlungen in der Zentralbibliothek am Hubland statt. Treffpunkt ist im Foyer der Zentralbibliothek.

Der Eintritt ist frei, aber es ist eine Anmeldung erforderlich, da die Anzahl der Teilnehmenden begrenzt ist: https://go.uniwue.de/einzigartig

Von Katharina Boll-Becht / Universitätsbibliothek Würzburg

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