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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Delegation aus Caen zu Gast

18.06.2019

Eine Delegation der französischen Université de Caen Normandie hat die Universität Würzburg besucht. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Vertiefung der deutsch-französischen Hochschulpartnerschaft.

Deutsch-französisches Gruppenfoto mit vorne (von links): Barbara Sponholz, Nathalie Hauchard-Seguin (Kanzlerin), Alfred Forchel, Pierre Denise (Präsident). Mitte (von links): Ulrike Holzgrabe, Catherine-Amélie Chassin (Direktorin des Carré International), Baris Kabak, Damien Klaeyle (Studentischer Vizepräsident). Oben (von links): Lukas Worschech, Benoît Véron (Vizepräsident für Internationalisierung), Julien Bobineau, Cyril Mantoy (Mitarbeiter International Office), Josef Wilhelm (Präsidialbüro).
Deutsch-französisches Gruppenfoto mit vorne (von links): Barbara Sponholz, Nathalie Hauchard-Seguin (Kanzlerin), Alfred Forchel, Pierre Denise (Präsident). Mitte (von links): Ulrike Holzgrabe, Catherine-Amélie Chassin (Direktorin des Carré International), Baris Kabak, Damien Klaeyle (Studentischer Vizepräsident). Oben (von links): Lukas Worschech, Benoît Véron (Vizepräsident für Internationalisierung), Julien Bobineau, Cyril Mantoy (Mitarbeiter International Office), Josef Wilhelm (Präsidialbüro). (Bild: Gunnar Bartsch / Universität Würzburg)

Neben dem Präsidenten, der Kanzlerin und zwei Vize-Präsidenten waren auch einige Fachvertreter und Verwaltungsmitarbeiter aus Caen nach Würzburg gereist. Ergebnis des dreitägigen Aufenthaltes ist die Planung gemeinsamer Studiengänge, Forschungsprojekte und Summer Schools in den beiden kommenden Jahren.

Bereits seit 1977 arbeiten beide Universitäten eng zusammen. Die Université de Caen Normandie ist damit die zweitälteste Partnerhochschule der JMU Würzburg. „Die Université de Caen Normandie ist einer unserer wichtigsten Partner in Frankreich. Die enge Verbindung möchten wir nachhaltig stärken und in den Bereichen Lehre, Forschung und Verwaltung weiterhin ausbauen“, sagte Universitätspräsident Alfred Forchel.

Zur Intensivierung der akademischen Beziehungen wurden bereits vor einigen Jahren Stipendienprogramme für Mitarbeiter und Studierende beider Universitäten eingerichtet. Während in jedem Jahr zwei Studierende mit einem Jahresstipendium über zehn Monate finanziell unterstützt werden, besteht für je zwei Studierende und zwei Mitarbeiter zusätzlich die Möglichkeit, im Herbst eines jeden Jahres an einem Intensivsprachkurs in Französisch teilzunehmen.

Erfolgreiche Zusammenarbeit in den Rechtswissenschaften

Eine intensive Zusammenarbeit verbindet die  Juristischen Fakultäten beider Universitäten. Seit über 50 Jahren gibt es einen regen Austausch von Studierenden und Lehrenden beider Standorte sowie Gastvorträge, Vorlesungen und Sprachkurse. Kern der Zusammenarbeit bildet jedoch ein deutsch-französisches Studienseminar, das jährlich junge Juristen aus Caen und Würzburg zusammenbringt. Die Seminarteilnehmer diskutieren abwechselnd in Caen und in Würzburg über rechtsvergleichende Ansätze zu aktuellen Themen aus verschiedenen Rechtsgebieten.

Verantwortlich für den Austausch ist auf Würzburger Seite der Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Arbeitsrecht, Christoph Weber. Dem Rechtsprofessor wurde aufgrund seines hohen Engagements für die deutsch-französische Partnerschaft im Jahre 2017 der Titel eines doctor honoris causa von der Université de Caen Normandie verliehen.

Weitere Kooperationen geplant

Neben der langjährigen Partnerschaft in den Rechtswissenschaften wurden im Rahmen des Delegationsbesuches weitere Anknüpfungspunkte für eine verstärkte Zusammenarbeit diskutiert. So sind kooperative Summer Schools und Seminare in den Bereichen Biologie, Neurowissenschaften, Lehrerbildung, Internationalisierung der Hochschuldidaktik und Verwaltung sowie Sprachvermittlung geplant.

Am Neuphilologischen Institut/Romanistik ist unter der Leitung der Professorin Brigitte Burrichter die Einrichtung des Doppelstudiengangs „Deutsch-Französische Transferstudien“ vorgesehen, der gemeinsam mit den Kollegen der Germanistik aus Caen umgesetzt werden soll. Die Schwerpunkte liegen auf der sprachpraktischen Ausbildung in deutscher Sprache an der Université de Caen Normandie und französischer Sprache an der JMU Würzburg sowie einem verpflichtenden Auslandsjahr an der jeweiligen Partnerhochschule im Ausland.

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