Mein schöner Campus: Beste Fotos gekürt

„Mein schöner Campus Hubland: Mach ein Foto und zeige, was dir auf Deinem Campus gefällt!“. So hieß ein universitätsweiter Wettbewerb. Er gab Studierenden die Gelegenheit, mit Bildern ihre Wünsche an eine nachhaltige Gestaltung des Campus auszudrücken und gleichzeitig die Teilhabe von Menschen und anderen Lebewesen zu zeigen.

Erster Preis

Gewonnen hat den Wettbewerb die Würzburger Hochschulgruppe des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV). Die Studierenden sind im Rahmen ihres Projekts „Take a break“ regelmäßig auf dem Campus unterwegs. Sie beobachten dort bei gemeinschaftlichen aktiven Mittagspausen die Natur und erfreuen sich an schönen Orten. Dabei zeige sich immer wieder, dass diese Aktivität mehr ist als bloße Vogelbeobachtung: „Es ist ein Erlebnis, das Menschen zusammen- und in die Natur bringt“, schreibt die Gruppe auf ihrer Webseite.

Für den Wettbewerb zeigten die Studierenden auf drei Fotos, wie sie den Campus gemeinsam nutzen und was ihnen für einen nachhaltigen Campus wichtig ist. Dafür erhielten sie den ersten Preis, einen Einkaufsgutschein im Wert von 130 Euro.

Zweiter Preis

Der zweite Preis ging an Janneke Tiegna für die Fotoreihe „Distelblumen – die Mensateria für Vögel und Insekten“. Die Doktorandin ist fasziniert von der Artenvielfalt auf einer Wildblumenwiese am Campus Nord, zwischen Mensateria und Zentrum für Philologie und Digitalität. Sie würde es begrüßen, mehr solche Wiesen auf dem Campus zu haben. Als Preis erhielt sie einen Einkaufsgutschein über 50 Euro.

Dritter Preis

Den dritten Preis teilen sich die Studentinnen Jastine Weber und Frieda Wecklein mit je 30 Euro.

Frieda Wecklein erzählt mit ihren Fotos von der Begegnung mit einer älteren Frau, die auf dem Campus den Krähen zusieht. Die Frau macht sie auf den Feldhasen aufmerksam, der sich beim Philosophiegebäude versteckt hat. „Dass Mensch-Umwelt-Tier-Beziehungen auf dem Campus überall zu finden sind, wird mir an diesem Morgen umso klarer“, schreibt sie zu ihren Bildern.

Jastine Weber kombiniert Bilder vom Campuslichter-Festival mit Aufnahmen vom Hubland, die in jeweils besonderem Tageslicht gemacht wurden. Mal menschenleer, zu einer Zeit, in der alle Studierenden in der Mensa sind. Und mal zu einer Zeit, als viele Studierende an der Bushaltestelle stehen.

Alle für den Wettbewerb eingereichten Bilder sollen voraussichtlich Mitte Juni 2025 in Form einer digitalen Ausstellung gezeigt werden.

Über die Veranstalter

Veranstalter des Wettbewerbs waren das Arbeitspaket 10 (Sozial-ökologische Transformation des Campus Hubland; verantwortlich für den Wettbewerb: Dr. Sandra Eckardt; Leiterin: Professorin Michaela Fenske) im interdisziplinären Verbundprojekt REKLINEU (Regionale Wege zu klimaneutralen Hochschulen) und das Nachhaltigkeitslabor WueLAB der Julius-Maximilians-Universität. Verantwortlich für den Wettbewerb waren Dr. Sandra Eckardt (REKLINEU) und Viola Leisner vom Nachhaltigkeitslabor WueLAB.

Das Arbeitspaket 10 wertet die Ergebnisse des Fotowettbewerbs im Rahmen seiner Forschungsarbeit aus. Die Preisgelder, die zur Unterstützung nachhaltiger Projekte eingesetzt werden, ermöglichte der vom Bundesforschungsministerium geförderte REKLINEU-Forschungsverbund.

Die Preisverleihung fand im Rahmen des diesjährigen „uniwue2030-Wir gestalten mit!" als Doppelveranstaltung statt: Bei der anschließenden Diskussions- und Fragerunde mit der JMU-Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit, Anja Schlömerkemper, ging es um die Nachhaltigkeitsstrategie und insbesondere Themen wie Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Lehre sowie studentisches Engagement im Bereich Nachhaltigkeit an der Uni.

Es wurden aktuelle Entwicklungen vorgestellt sowie zukünftige Maßnahmen aufgezeigt. Dabei ging es vor allem um das neue digitale Studienangebot Interdisziplinäre Nachhaltigkeitswissenschaften, das im Wintersemester 2025/26 starten soll. Zudem wurde diskutiert und überlegt, wie man Studierende gut erreichen und studentisches Engagement weiter fördern kann.