Brustkrebs-Forum am Uniklinikum Würzburg

„Viele Krebspatientinnen und -patienten hoffen, durch komplementäre – also ergänzende – Therapien ihre Heilungschancen sowie ihre Lebensqualität während der schulmedizinischen Behandlung verbessern zu können“, sagt Professor Achim Wöckel, Direktor der Würzburger Universitätsfrauenklinik. Doch welche dieser Verfahren sind nachweislich unbedenklich und tatsächlich wirksam? Antworten und Tipps von Experten zu diversen Fragen erhalten Teilnehmer des Brustkrebs-Forums 2016 am Uniklinikum Würzburg.

Das Forum wendet sich sowohl an Patientinnen und deren Angehörige als auch an die allgemeine Öffentlichkeit. Die vierstündige Veranstaltung beginnt am Samstag, 19. November 2016, um 10 Uhr im Hörsaal 1 des Zentrums für Innere Medizin, Oberdürrbacher Straße.

Nebenwirkungen mit Naturheilverfahren lindern

Zentraler Programmpunkt des Forums ist in diesem Jahr der Gastvortrag von Professor Josef Beuth unter dem Titel „Gut durch die Krebstherapie – Naturheilverfahren bei Krebs“. Der bundesweit renommierte Experte für naturheilkundliche Verfahren in der Onkologie beschreibt auf dem Würzburger Brustkrebs-Forum, wie mit naturheilkundlichen und komplementärmedizinischen Mitteln die oft gravierenden Nebenwirkungen und Beschwerden der Standard-Krebstherapien gelindert werden können.

Der Mikrobiologe und Onkologe Josef Beuth leitet das von ihm im Jahr 1999 an der Kölner Universität gegründete Institut zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren. Etliche seiner Forschungsarbeiten auf den Gebieten der Immunologie, Onkologie und Infektiologie wurden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Deutschen Krebshilfe gefördert.

Im Anschluss an den Vortrag haben die Teilnehmer des Forums Gelegenheit, dem Referenten Fragen zum Thema zu stellen.

Zuwendung und Erreichbarkeit

Professor Achim Wöckel stellt in einem Impulsvortrag dar, was Krebskranke – neben klaren Therapieempfehlungen – seinen Erfahrungen nach im Besonderen brauchen. „Mir geht es dabei vor allem um Aspekte wie Zuwendung und Erreichbarkeit“, so der Klinikdirektor. Er verweist in diesem Zusammenhang unter anderem auf die Leistungen der seit gut einem Jahr an der Würzburger Universitätsfrauenklinik beschäftigten Breast Care Nurse. Die Pflegeexpertin steht den Krebspatientinnen während des gesamten Klinikaufenthalts zur Seite, berät sie und gibt ihnen Halt.

„Weitere wichtige Unterstützung bieten auch die Selbsthilfegruppen“, so Achim Wöckel. Diese sind auf dem Forum mit Infoständen vertreten, genauso wie Anbieter von Haarersatz, Brustprothesen und Physiotherapie.

Programm

Der um 10 Uhr beginnende Vortrags- und Diskussionspart geht über in ein Get-together mit kleinem Imbiss. Hier ist bei Bedarf auch Raum für Fragen, die nicht für das Plenum bestimmt sind. Das Forum endet gegen 14 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Zur Website 3. Brustkrebs-Forum

Quelle: Pressemitteilung Universitätsklinikum Würzburg