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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Brille gegen Angst

23.04.2019

Das Unternehmen VTplus, eine Ausgründung des Lehrstuhls für Psychologie I der Universität, war auf der Hannovermesse. Am Stand des Bundesforschungsministeriums präsentierte es ein Verbundprojekt.

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (mit VR-Brille) am Stand von EVElyn auf der Hannovermesse. Links Mathias Müller, Geschäftsführer von VTplus, rechts Karin Prien, Bildungsministerin in Schleswig-Holstein.
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (mit VR-Brille) am Stand von EVElyn auf der Hannovermesse. Links Mathias Müller, Geschäftsführer von VTplus, rechts Karin Prien, Bildungsministerin in Schleswig-Holstein. (Bild: BMBF / Hans-Joachim Rickel)

In Deutschland leiden rund 15 Prozent der Erwachsenen und etwa zehn Prozent der Kinder und Jugendlichen an einer Angststörung. Um die ambulante Psychotherapie solcher Störungen zu verbessern, wurde das Verbundprojekt EVElyn gegründet. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Unter der Leitung von Professor Gerrit Meixner von der Hochschule Heilbronn arbeitet der Verbund an einer Methodik zur ambulanten Behandlung von Angststörungen mit Konfrontationsübungen in Virtueller Realität (VR). Dadurch sollen die etablierte Konfrontationstherapie effizienter und die Behandlungsquote der unter Angststörungen leidenden Menschen gesteigert werden.

Einsatz in der Würzburger Hochschulambulanz geplant

Ein Partner im Verbund ist das Unternehmen VTplus, eine Ausgründung des Lehrstuhls für Psychologie I der Universität Würzburg. Angststörungen sind ein Forschungsschwerpunkt am Lehrstuhl, der von Professor Paul Pauli geleitet wird. Laut Pauli plant die Psychotherapeutische Hochschulambulanz der Universität, den ambulanten Einsatz der VR-Methode gegen Angst zu untersuchen.

Anfang April 2019 war VTplus eingeladen, das Projekt EVElyn auf der Hannovermesse am Stand des BMBF vorzustellen. Das Würzburger Unternehmen entwickelt und vertreibt Komplettsysteme zur Anwendung von Virtueller Realität in der Psychotherapie und in der Forschung.

Ministerin informierte sich über das Projekt

Geschäftsführer Mathias Müller begrüßte auch prominente Gäste am Messestand – unter anderem Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. Sie lernte mittels Virtual-Reality-Brille die Konfrontationsübungen gegen Angst kennen.

Das EVElyn-Konsortium besteht aus Fachleuten aus den Bereichen Mensch-Technik-Interaktion (Hochschule Heilbronn), Psychotherapie (kbo-Inn-Salzach-Klinikum gemeinnützige GmbH) und Virtual Reality (Hochschule Heilbronn, VTplus GmbH).

Weblink

EVElyn-Projekt

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