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  • Synopsis Kolleg der Universität Würzburg

Internationale Auszeichnung für Franz Jakob

17.06.2025

Für seine besonderen Verdienste auf dem Gebiet der Osteologie wurde jetzt Franz Jakob, ehemaliger Professor für Klinische und Experimentelle Osteologie an der Orthopädischen Klinik König-Ludwig-Haus geehrt.

Franz Jakob (2.v.l.) bei der Preisverleihung mit führenden Mitgliedern der European Calcified Tissue Society (v.l.): Anna Teti (Rom), Salvatore Minisola (Rom) und Peter Pietschmann (Wien).
Franz Jakob (2.v.l.) bei der Preisverleihung mit führenden Mitgliedern der European Calcified Tissue Society (v.l.): Anna Teti (Rom), Salvatore Minisola (Rom) und Peter Pietschmann (Wien). (Bild: Lorenz Hofbauer)

Franz Jakob wurde auf dem diesjährigen Kongress der European Calcified Tissue Society ECTS mit dem Philippe-Bordier-Preis 2025 der Gesellschaft ausgezeichnet. Der Preis ist nach Dr. Philippe Bordier (1927-1977) benannt, der durch die Entwicklung der Knochen-Histomorphometrie wesentliche international anerkannte Arbeiten zur Erforschung von Knochenerkrankungen veröffentlicht hat. Die ECTS verleiht den Preis an Forscher-Persönlichkeiten, die relevante klinische Beiträge zur Erforschung von Erkrankungen des Knochens und verkalkender Gewebe geleistet haben.

Experte für Osteoporose und Hypophosphatasie

Franz Jakob war von 2001 bis 2021 als Professor für Klinische und Experimentelle Osteologie an der Orthopädischen Klinik König-Ludwig-Haus in Würzburg tätig. Er ist Internist, Endokrinologe und Osteologe und absolvierte zu Beginn seiner klinischen Laufbahn auch eine Zusatzausbildung in Endokrinologischer Grundlagenwissenschaft am Max-Planck-Institut für Experimentelle Endokrinologie in Hannover. Seine wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigten sich mit klinischer Forschung und mit Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Stammzellbiologie und Geweberegeneration, bezogen auf Krankheitsbilder vorwiegend mit der Osteoporose und mit der seltenen Erkrankung Hypophosphatasie.

Die international sichtbare Auszeichnung anerkennt seine Arbeit über seine berufliche Lebensspanne. Mehrere Auszeichnungen nationaler Gesellschaften waren dieser über die Jahre vorausgegangen, unter anderem die Pauwels Medaille der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie DGOOC 2006, die Berthold-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie 2022 und die Ühlinger-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Osteologie 2023.

Seit seiner Pensionierung im Jahr 2021 arbeitete Jakob ehrenamtlich bei der Erstellung von Leitlinien mit und ist noch immer Editor-in-Chief der Fachzeitschrift Osteologie/Osteology (Thieme), der Zeitschrift des Dachverbandes Osteologischer Gesellschaften DVO in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Von Pressestelle JMU

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