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Alumni: Chapter in den USA gegründet

02.07.2019

Alle Alumni der Universität Würzburg, die in den USA tätig sind, können sich dort jetzt einer regionalen Alumni-Gruppe anschließen. Initiiert wurde die Gründung des USA-Chapters von Würzburg aus.

Professor Kassa Darge (links, Department of Radiology, Children's Hospital of Philadelphia, Radiologist-in-Chief & Chair, früher Oberarzt der Röntgenabteilung der Würzburger Universitätskinderklinik) und Professor Ahmed Zeeshan (UConn Health, The Jackson Laboratory, früher als Austauschwissenschaftler am Lehrstuhl für Bioinformatik) werden zukünftig zusammenarbeiten. Sie trafen sich zufällig beim Alumni-Treffen in Washington.
Professor Kassa Darge (links, Department of Radiology, Children's Hospital of Philadelphia, Radiologist-in-Chief & Chair, früher Oberarzt der Röntgenabteilung der Würzburger Universitätskinderklinik) und Professor Ahmed Zeeshan (UConn Health, The Jackson Laboratory, früher als Austauschwissenschaftler am Lehrstuhl für Bioinformatik) werden zukünftig zusammenarbeiten. Sie trafen sich zufällig beim Alumni-Treffen in Washington. (Bild: Michaela Thiel / Universität Würzburg)

Im April 2019 haben sich in New York und in Washington, D.C., rund 50 ehemalige Studierende der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) zur Gründung eines Alumni Chapter USA getroffen. Ziel dieser regionalen Alumni-Gruppe ist es, bestehende Verbindungen zu intensivieren, neue Kontakte zu knüpfen und ein Netzwerk zu bilden.

Die weitesten Anreisen erfolgten aus Houston, Texas, und Portland, Oregon. In den USA ist die Alumni-Philosophie wesentlich ausgereifter als in Deutschland. Der zentrale Alumni-Verein und die JMU hoffen darauf, dass in den USA tätige Alumni mittel- bis langfristig aktiv Würzburger Studierende und Austausch-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler bei Bewerbungen und den ersten Schritten in den USA unterstützen.

Außerdem ist zu hoffen, dass die JMU-Alumni in ihrem Umkreis für den Studien- und Wissenschaftsstandort Würzburg werben. Die Würzburger Alumni sind vertraut mit dem Leben in Deutschland und den USA und können sicherlich gute Ratschläge geben. Das gilt aber auch für Amerikaner, die in Würzburg studieren oder forschen möchten.

Organisationsteam tatkräftig unterstützt

Das knapp dreitägige Treffen wurde vor Ort weitgehend von den Alumni Dr. Steffen Meyer (Internationaler Währungsfonds) und Dr. Christoph Schemionek (Representative of German Industry and Trade) organisiert. Beide leben seit vielen Jahren in der US-Hauptstadt.

Professorin Barbara Hahn und Professor Klaus Toyka von der Universität Würzburg haben das Programm in Vertretung der JMU mit Beiträgen tatkräftig unterstützt, da beide über langjährige Arbeits- und Forschungserfahrungen in den USA verfügen. Klaus Toyka ist Adjunct Professor am Department of Neurology an der Johns Hopkins University in Baltimore. Barbara Hahn ist Geographin und hat mehrere Projekte in Washington geleitet, zum Beispiel zu deutschen Unternehmen in den USA. Sie war außerdem Direktorin der Bayerischen Amerika-Akademie mit Sitz in München.

Termin in der Deutschen Botschaft

Das Treffen beinhaltete unter anderem Termine bei der Deutschen Botschaft und dem Internationalen Währungsfonds (IWF). In der Botschaft wurde die Gruppe vom Leiter der Kulturabteilung Holger Mahnicke empfangen. Er stellte zunächst den Aufbau und die Arbeit der diplomatischen Vertretung in Washington vor.

Professor Toyka betonte, dass die Zahl der US-Bürger, die in Würzburg studieren oder wissenschaftlich tätig sind, steigerungsfähig sei. Er warb dafür, als ersten Schritt eigene Freunde und Angehörige auf die hervorragenden Arbeits- und Studienbedingungen an der in internationalen Rankings gut ausgewiesenen JMU hinzuweisen. Hier könne man auch für Karrieren in den USA bestens ausgebildet werden. Ganz abgesehen davon könne man sich an der JMU die Studiengebühren ersparen, die in den USA bis zu 200.000 US-Dollar in den Geisteswissenschaften und bis zu 500.000 US-Dollar in der Medizin an einer Elite-Universität ausmachen können.

Professorin Hahn hielt einen Vortrag über die akademischen Beziehungen zwischen Bayern und den USA und stellte fest: „In Bayern werden die Beziehungen zu Forschern in Nordamerika durch die Bayerische Amerika-Akademie unterstützt. Viele Programme richten sich insbesondere an Nachwuchswissenschaftler, die in Nordamerika arbeiten möchten. In keinem anderen Bundesland gibt es vergleichbare Angebote.“

Besuch beim Internationalen Währungsfonds

Beim Besuch des Internationalen Währungsfonds IWF wurden in kleiner Runde Fragen zu aktuellen Themen des IWF und zu den Arbeitsbedingungen für deutsche Wissenschaftler in Washington diskutiert. Bei einem Empfang stellte sich heraus, dass mit Robin Köpke und Andrea Schaechter zwei weitere JMU-Alumni beim IWF tätig sind. Bei dieser Gelegenheit stellte Michaela Thiel, Leiterin des Alumnibüros der Universität Würzburg, die Aufgaben und Aktivitäten des zentralen Alumni-Vereins vor.

Beruflicher Austausch der Alumni

Am nächsten Tag lud Dr. Schemionek in seine Büroräume ein, wo sich die Alumni beruflich austauschen konnten. Markus Wimmer (ExxonMobil, Trading Strategist), Dr. Xenia Tigno (National Health Institutes), Dr. Saman Zeeshan (The Jackson Laboratory), Dr. Melak Zebenay (West Virginia Robotics Technology – NASA SSPD), Dr. Harald Schoeppner (Legacy Health) und Dr. Ahmed Zeeshan (UConn Health, The Jackson Laboratory) stellten ihre Forschungs- und Arbeitsfelder vor.

Facebook-Gruppe US-Alumni eröffnet

Die Alumni bekundeten wiederholt ihr großes Interesse an einem weiteren persönlichen Austausch mit Vertretern der JMU. Auch der fachliche und soziale Kontakt zu anderen Alumni in den USA wurde positiv bewertet. Viele Teilnehmer des Treffens wollen die neuen Kontakte in einer Facebook-Untergruppe vertiefen, die inzwischen eingerichtet wurde. Hier sollen demnächst auch die Gründungsmitglieder in Kurzporträts vorgestellt werden. Zudem soll der persönliche Austausch von Meinungen und Ideen über E-Mail-Kontakte mit Würzburger Professorinnen und Professoren belebt werden.

Das Alumni-Büro dankt allen Beteiligten an dem Treffen für ihr Interesse und ihre Unterstützung.

Von Robert Emmerich

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