Aktiv für ein starkes Herz!

Fast vier Millionen Deutsche leiden an einer Herzschwäche – mit ernsten Prognosen. Wie man sich vor der Volkskrankheit schützen und sie behandeln kann, an welchen Therapien die Wissenschaftler forschen: All das und mehr erfahren die Besucher am Tag der offenen Tür im Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI).

Anlässlich des europäischen Tags der Herzschwäche lädt das DZHI im Rahmen der Kampagne „Aktiv gegen Herzschwäche“ am 18. Mai 2019 zwischen 10 und 16 Uhr zu einem Blick hinter die Kulissen mit einem bunten Rahmenprogramm ein. Neben Vorträgen, Führungen und einer öffentlichen Sprechstunde gibt es in diesem Jahr unter anderem interaktive Infostände: Lernen Sie zum Beispiel, wie man aus Tomaten DNA gewinnen kann, und stellen Sie beim Dosenwerfen den Knockout eines Enzyms nach!

 Vorträge, Rezepte und ein Fitnesstest

Der Tag der offenen Tür beginnt mit Vorträgen zur Herzinsuffizienz und zu den Wechselwirkungen mit anderen Krankheiten wie Diabetes, aber auch zu Genmutationen, die das Herz schwächen. Es wird gezeigt wie man die Krankheit Herzinsuffizienz, auch als Herzschwäche bekannt, erkennen, behandeln, aber auch sich davor schützen kann. Wichtige Präventionsmaßnahmen sind zum Beispiel eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung. Dazu stellen die Ernährungsberaterinnen der Uniklinik Würzburg herzgesunde Rezepte vor, Kardiologen geben Bewegungstipps und weisen auf Herzsportgruppen hin.

Besucher können zudem mit einfachen Übungen ihre Fitness testen sowie Ihre Risikofaktoren bestimmen lassen. Und wer seinen Herzschlag einmal selber hören und sehen möchte, der hat zwischen 11:30 und 14 Uhr die Gelegenheit dazu.

Parallel dazu gibt es den ganzen Tag über Führungen durch die Ambulanz, die Labore und zum 7Tesla-MRT, Deutschlands modernstem Magnetresonanztomographen. Wer an einer Führung teilnehmen möchte, melde sich bitte vorab per E-Mail über dzhi@ukw.de oder vor Ort am DZHI-Infostand an.

Selbsthilfegruppen und Übungen für den Notfall

Ferner besteht die Möglichkeit, sich an zahlreichen Ständen über das Herz zu informieren, über seine Schwächen, seine Stärkung und über Möglichkeiten der Behandlung. Selbsthilfegruppen stellen sich vor, der Bundesverband der Organtransplantierten informiert über seine Arbeit, und es gibt einen Stand zur Psychischen Gesundheitsfürsorge für Patienten mit einem Defibrillator.

Praktische Übungen für den Notfall bieten „Die Johanniter“ in zwei Erste-Hilfe-Kursen um 11 und 13 Uhr an. Der Nachwuchs kann währenddessen nach Herzenslust auf der Hüpfburg in Form eines Rettungswagens toben. Ein Herz-Quiz und eine Schnitzeljagd sowie interaktive Informationsstände, bei denen man durch Mikroskope schauen und einzelne Versuche machen kann, runden das bunte Programm ab.

 Doch es geht noch bunter: Jugendliche aus verschiedenen Würzburger Schulen haben sich Gedanken gemacht, wie man die Wände im Forschungs- und Behandlungszentrum gestalten kann. Die ersten Kunstwerke sind bereits am Tag der offenen Tür zu sehen, erläutert werden sie ab 15 Uhr von den Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrerinnen.

Das detaillierte Programm steht auf der DZHI-Webseite unter Veranstaltungen.