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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Afrika – Probleme, Potenziale, Perspektiven

14.05.2019

Die Vortragsreihe des Forums Afrikazentrum kehrt im Sommersemester 2019 mit drei Veranstaltungen zurück. Im Mittelpunkt der Vorträge steht diesmal das Thema „Migration“.

Seit mehr als zehn Jahren veranstaltet das Forum Afrikazentrum der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) die Vortragsreihe „Afrika – Probleme, Potenziale, Perspektiven“. Im Südflügel der Residenz werden die unterschiedlichsten Aspekte von Forschung in und mit Afrika in öffentlichen und allgemeinverständlichen Vorträgen dargestellt.

Die Vorträge finden statt im Toscanasaal der Residenz, Beginn ist jeweils um 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Das Programm

17. Mai 2019: Tibesti – Das vergessene Drehkreuz der Sahara

Dr. Tilman Musch, Ethnologe an der Universität Bayreuth, berichtet aus dem Tibesti-Gebirge im Norden der Republik Tschad, das lange Zeit quasi unzugänglich war. Seine Bewohner, die Tubu Teda, legen vom Tibesti aus weite Entfernungen zurück und betrachten große Teile von Tschad, Niger und Libyen als ihre angestammte Region, wobei sie die Bedeutung oft willkürlich gezogener politischer Grenzen relativieren. Da sie es gewohnt sind, lange Handelsreisen zu unternehmen, kommt ihrer Tätigkeit als Karavaniers und Transporteure im Kontext der Transsahara-Migration Bedeutung zu.

24. Mai 2019: Diaspora – Die Zukunft nach der Migration

Christoph Matenaers von der Universität Hildesheim ist Musikethnologe. Er beschäftigt sich mit der Funktion der Musik, Herkunft und neue Heimat zu vernetzen. Die Musik kann vielleicht dabei helfen, unterschiedliche globale Perspektiven zusammenzuführen und ein neues Zusammenleben zu organisieren. Dazu gibt es Beispiele aus Ghana, Kenia und Berlin.

7. Juni 2019: Ebola im Krisengebiet – eine Herausforderung

Christian Kleine aus der Tropenmedizin der Missioklinik Würzburg war für Ärzte ohne Grenzen im aktuellen Ebola-Ausbruch im Nordosten des Kongos (DRC). Der Ausbruch gilt als der zweitgrößte der Geschichte und schwerste des Landes. Neben den ohnehin schon großen Herausforderungen in der Bekämpfung der Krankheit, liegt das Gebiet in einer Konfliktregion, in der bewaffnete Gruppen den Helferinnen und Helfern große Schwierigkeiten bereiten. Christian Kleine berichtet von seinen Erfahrungen in der Ausbruchsbekämpfung und der Komplexität des Geschehens, in der auch politische Unsicherheit, Widerstände in der Bevölkerung, Mobilität, Migration und Flucht eine Rolle spielen.

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