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500. Promotion gefeiert

09.04.2019

Für eine runde Zahl hat der Würzburger Doktorand Hardikkumar Jetani gesorgt: Seine Promotion ist die 500ste, die in der Graduiertenschule der Lebenswissenschaften abgeschlossen wurde.

Dr. Hardikkumar Jetani (Mitte) mit dem Promotionskomitee und Vertreterinnen der Graduate School (v.l.): Prüfungsvorsitzender Professor Thomas Rudel, Professor Thomas Herrmann, PD Dr. Friederike Berberich-Siebelt, Dr. Michael Hudecek, Dr. Gabriele Blum-Oehler, Professorin Caroline Kisker.
Dr. Hardikkumar Jetani (Mitte) mit dem Promotionskomitee und Vertreterinnen der Graduate School (v.l.): Prüfungsvorsitzender Professor Thomas Rudel, Professor Thomas Herrmann, PD Dr. Friederike Berberich-Siebelt, Dr. Michael Hudecek, Dr. Gabriele Blum-Oehler, Professorin Caroline Kisker. (Bild: Ole Riemann / Universität Würzburg)

Das Forschungsthema, mit dem sich Hardikkumar Jetani in seiner Doktorarbeit beschäftigt hat, ging erst vor wenigen Tagen durch die Medien: CAR-T-Zellen. Dabei handelt es sich um Immunzellen, die sich im Labor auf Krebszellen „abrichten“ lassen. Auf diesem Gebiet betreiben die Universität und das Universitätsklinikum Würzburg Spitzenforschung. Es wurden auch schon Krebspatienten erfolgreich mit CAR-T-Zellen behandelt; einer davon wurde der Öffentlichkeit im März 2019 bei einem Pressegespräch vorgestellt.

Hardikkumar Jetani hat seine Doktorarbeit bei einem der führenden Experten für diese Zellen abgeschlossen, bei Dr. Michael Hudecek. Thema der Dissertation war die Spezialisierung von CAR-T-Zellen auf die Krebsart Akute Myeloische Leukämie.

Die Vollendung der Arbeit wurde am 29. März 2019 ein wenig größer gefeiert als üblich. Der Grund: Es war die 500. Doktorarbeit, die in der Graduiertenschule der Lebenswissenschaften (Graduate School of Life Sciences, GSLS) der Julius-Maximilians-Universität Würzburg abgeschlossen wurde.

Wichtiger Baustein der Internationalisierung

Die 2006 gegründete Graduiertenschule wurde im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder zwölf Jahre lang finanziell gefördert. In der GSLS wurden in den vergangenen Jahren durchschnittlich 60 Promotionen pro Jahr abgeschlossen. „Die GSLS hat in den Lebenswissenschaften bewiesen, dass sie mit ihrem strukturierten und qualitätssichernden Programm eine nicht mehr wegzudenkende Institution ist. Deshalb wird inzwischen ein substantieller Anteil der Promotionen über die GSLS absolviert“, sagt Caroline Kisker, Dekanin der Graduiertenschule.

Unter den Absolventen befinden sich viele Promovierende aus aller Welt. Das liegt daran, dass die GSLS ein Alleinstellungsmerkmal in Würzburg besitzt: Sie kann den internationalen Abschluss Ph.D. als Doktortitel anbieten. Für die Internationalisierung der Universität Würzburg sei das ein wichtiger Baustein, so Kisker.

Hardikkumar Jetani bleibt als Postdoc

Der „Jubiläumsdoktor“ Jetani stammt aus Indien. Er wird seine erfolgreiche Forschung in der Arbeitsgruppe von Dr. Hudecek als Postdoc fortsetzen: Seine Stelle kann für vier weitere Jahre über den Sonderforschungsbereich/Transregio 221 „Steuerung der Transplantat-gegen-Wirt und Transplantat-gegen-Leukämie-Immunreaktionen nach allogener Stammzelltransplantation“ finanziert werden.

Weblinks

Graduate School of Life Sciences

Pressebericht: Erfolgreiche Therapie mit CAR-T-Zellen

Arbeitsgruppe Dr. Michael Hudecek

 

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