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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

23. Würzburger Europarechtstage

30.10.2017

Drängende Rechtsfragen im Kontext der Investitionsschiedsgerichtsbarkeit stehen im Mittelpunkt der Europarechtstage der Juristischen Fakultät an der Universität Würzburg. Die Anmeldung ist bis 6. November möglich.

Die Europaflagge und die Fahne der Uni Würzburg – aufgenommen vor der Uni am Sanderring. (Foto: Gunnar Bartsch)

Die Folgen der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum beschleunigten Atomausstieg für die Klage von Vattenfall vor dem International Centre for Settlement of Investment Disputes (ICSID) in Washington, die Behandlung der elementaren Kompetenzfrage beim Abschluss von Freihandelsabkommen durch den Europäischen Gerichtshof in seinem Singapur-Gutachten sowie die politisch hoch umstrittenen Projekte TTIP und CETA: Das sind nur drei Themenkomplexe, die aktuell innerhalb der Investitionsschiedsgerichtsbarkeit – sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene – für intensive Debatten sorgen.

Der moderne Investitionsschutz, dessen Anfang im weltweit ersten speziellen Abkommen zwischen Deutschland und Pakistan aus dem Jahr 1959 wurzelt, hat im Laufe der Jahre an Präsenz gewonnen. Die Anzahl der Schiedsverfahren zwischen ausländischen Investoren und ihren Empfangsstaaten vor dem ICSID der Weltbank ist in den vergangenen Jahren sprunghaft gestiegen. Hiermit korrespondierend haben investitionsschutzrechtliche Fragestellungen sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der Wissenschaft stetig wachsende Bedeutung erlangt.

Die 23. Europarechtstage am 10. und 11. November bieten eine Plattform zur umfassenden Beleuchtung und wissenschaftlich fundierten Erörterung dieser rechtlich anspruchsvollen und politisch brisanten Themenkomplexe. Hierzu konnten renommierte Referentinnen und Referenten gewonnen werden. Zudem sollen Impulsstatements eine offene und gegebenenfalls auch kontroverse Diskussion entfachen.

Zeit und Ort

Die Tagung findet statt in der Neubaukirche der Universität, Domerschulstraße 16. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung bis zum 6. November 2017 wird gebeten: www.europarechtstage.de. Dort sind auch ausführliche Informationen zum Programm zu finden.

Kontakt

Prof. Dr. Markus Ludwigs, Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Europarecht T: (0931) 31-80023, E-Mail: l-oer-eur@jura.uni-wuerzburg.de

Prof. Dr. Oliver Remien, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Europäisches Wirtschaftsrecht, Internationales Privat- und Prozessrecht sowie Rechtsvergleichung T: (0931) 31-82501, E-Mail: L-euwir@jura.uni-wuerzburg.de

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