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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Wie ein abstraktes Gemälde

08.01.2019

Im Wettbewerb um das beste Pressefoto Unterfrankens hat die Universität erneut einen Preis gesponsert. Er ging an Karl Josef Hildenbrand, der unter anderem für die Nachrichtenagentur dpa fotografiert.

Vertrocknete Blaukrautblätter
Vertrocknete Blaukrautblätter liegen im Hitzesommer 2018 auf dem ausgedörrten Boden eines Ackers. Dieses Foto wurde in der Rubrik "Wissenschaft und Universität" zum Pressefoto Unterfranken 2018 gekürt. (Bild: Karl Josef Hildenbrand)

Auch im Journalismus ist die Klimaveränderung ein großes Thema, das es immer wieder zu bebildern gilt. Ein brennender Wald, ausgetrocknete Flußbetten oder Menschen und Tiere, die unter der Hitze leiden – all das sind mögliche Motive, mit denen sich der Klimawandel fotografisch darstellen lässt.

Der Fotograf Karl Josef Hildenbrand hatte noch eine andere Idee: Er lichtete zum Thema „Wassermangel“ im heißen Sommer 2018 auf einem Acker in Prosselsheim (Landkreis Würzburg) die vertrockneten Blätter einer Blaukrautpflanze ab. „Mich faszinierte die Struktur und Farbe der Blätter, die an ein abstraktes Gemälde erinnern“, sagt er.

Sieger in der Kategorie „Universität und Wissenschaft“

Für dieses Foto wurde Hildenbrand im Wettbewerb um das beste Pressefoto Unterfrankens ausgezeichnet: Er bekam den mit 500 Euro dotierten Preis in der Kategorie „Universität und Wissenschaft“ verliehen. Diese Kategorie war 2017 neu in den Wettbewerb eingeführt worden; das Preisgeld stellt seitdem die Julius-Maximilians-Universität Würzburg zur Verfügung.

Hildenbrand erhielt den Preis bei einer Feier am 10. Dezember 2018. Der Bezirk Unterfranken, der den Wettbewerb zusammen mit dem Bayerischen Journalistenverband Mainfranken ausrichtet, vergab dort den Preis für das „Foto des Jahres“ und zusätzlich Auszeichnungen in insgesamt acht Kategorien. Mehr als zwanzig Fotografinnen und Fotografen aus Unterfranken hatten sich mit rund 200 Bildern beworben.

Fakten zum Preisträger

Karl Josef Hildenbrand arbeitet seit fast 17 Jahren für die Deutsche Presse Agentur dpa. Sein hauptsächliches Einsatzgebiet ist das südwestliche Bayern und seine Heimat Unterfranken. Für größere Ereignisse wie Sportmeisterschaften ist er auch deutschlandweit und im Ausland unterwegs.

Für die dpa fotografiert er das gesamte Spektrum, von Alltagsgeschichten über Kultur, Politik und Sport bis hin zu Wirtschaftsthemen. Außerdem arbeitet er frei in den Bereichen Journalismus, Werbung, Tourismus und Firmenportraits.

Weblink

Bericht des Bezirks Unterfranken zur Preisverleihung

Von Robert Emmerich

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