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Plädoyer für europäischen Zusammenhalt

03.07.2018

Europa befindet sich in einer turbulenten Phase – und Deutschland steht mittendrin. Hierzu sprach Sigmar Gabriel am Montag, 25. Juni, an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.

Sigmar Gabriel im Audimax
Sigmar Gabriel plädierte an der Universität Würzburg dafür Verantwortung zu übernehmen. (Foto: Claudio Höll)

Die Besucher standen bereits Schlange, als Sigmar Gabriel um 15.15 Uhr das Audimax in der Neuen Universität betrat. Bis auf den letzten Platz hatten die Anwesenden die Sitzreihen und Bänke belegt. Neben der Menschentraube vor dem Hörsaal waren alle Gänge zu Steh- und Sitzplätzen umfunktioniert. Und alles nur, um einen Blick auf den ehemaligen Außen- und Wirtschaftsminister zu erhaschen und seinem Vortrag zu lauschen.

Europa in einer unbequemen Welt

„Wir leben in einer Phase des Gezeitenwechsels“, leitete Gabriel ein. Er verwies damit auf die vergangenen Wochen: den G7-Gipfel in Kanada, das Treffen der sogenannten Shanghai-Gruppe und den Termin von US-Präsident Donald Trump mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un.

Unter dem Titel „Europa in einer unbequemen Welt“ beschrieb Gabriel, wie die westliche, liberale Weltordnung durch die aktuelle Entwicklung ins Wanken gerät: „Wir haben in der Vergangenheit verdammt bequem davon gelebt, dass wir uns um uns selber kümmern konnten.“ Sein Appell an die Zuhörer: Verantwortung übernehmen und sich in den politischen Diskurs einmischen. Vor allem aber: Verständnis entwickeln für die Sichtweisen anderer Länder. Insbesondere, wenn sie nicht zu den „Nettogewinnern“ der europäischen Union gehören, wie es Gabriel formulierte.

Gastvortrag im Masterstudiengang „International Economic Policy“

Zum Vortrag eingeladen hatte Professor Peter Bofinger im Rahmen der neuen Vortragsreihe des Masterstudiengangs „International Economic Policy“. Es war die Auftaktveranstaltung der sogenannten „International Economic Policy-Lecture“, bei der in Zukunft regelmäßig hochkarätige Gäste aus Politik und Wirtschaft an die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät kommen werden.

Der ehemalige Vorsitzende der SPD hielt dabei einen etwa 40-minütigen Impulsvortrag. Im Anschluss gab es eine Diskussion. Etwa 800 Besucher verfolgten den Vortrag im Audimax. Eine Aufzeichnung gibt es auf dem Youtube-Kanal der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.

Kontakt

Sebastian Schug, Professur für Wirtschaftsjournalismus, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Würzburg, T.: +49 931 31-86282, kommunikation@wiwi.uni-wuerzburg.de

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Von Pirmin Breninek

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