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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Intermedialität in der Vormoderne

02.10.2018

Eine interdisziplinäre Ringvorlesung befasst sich ab 16. Oktober mit Formen der Intermedialität im Mittelalter und der Frühen Neuzeit. Sie umfasst 14 Vorlesungen von Würzburger und auswärtigen Forschenden und Lehrenden.

Ausschnitt aus dem Plakat zur Ringvorlesung über Intermedialität in der Vormoderne.
Ausschnitt aus dem Plakat zur Ringvorlesung über Intermedialität in der Vormoderne. (Bild: Kolleg Mittelalter und Frühe Neuzeit)

Die Intermedialität ist ein zentraler Forschungsgegenstand an der Schnittstelle von Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften: Es geht dabei um die Beziehungen zwischen Medien, um ihre Kombination und Konkurrenz, um ihre Transformation und um den Wechsel eines Mediums in ein anderes.

Die Vormoderne gilt als Blütezeit der Intermedialität. Dem trägt eine neue Ringvorlesung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) Rechnung: Sie wendet sich den Beziehungen zwischen Medien im Mittelalter und der Frühen Neuzeit zu.

In den Vorträgen geht es um die spannungsreiche Koexistenz von Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Hochmittelalter, um „Übersetzungen“ von Stimme in Schrift und wieder zurück, um Kombinationen von Text und Bild in illustrierten Handschriften und Frühdrucken. Thematisiert werden unter anderem auch die sprachliche Abbildung von Kunstwerken in mittelalterlichen Texten, die Umsetzung von Text und Musiknoten in Vokalität und multimediale Synthesen in Theater und Oper.

Professorin aus Bremen eröffnet die Reihe

Die erste Vorlesung in der Reihe „TEXTBILDMUSIK – Formen der Intermedialität in Mittelalter und Früher Neuzeit“ findet am Dienstag, 16. Oktober 2018, statt. Den Einführungsvortrag hält Professorin Elisabeth Lienert aus Bremen. Ihr Thema: „Medialität und Intermedialität im Mittelalter“. Sie spricht ab 19:30 Uhr im Toscanasaal der Residenz. Dort finden auch die weiteren Vorträge statt.

Programm der Ringvorlesung

Organisiert wird die Ringvorlesung von Professor Joachim Hamm und Professorin Dorothea Klein vom Kolleg Mittelalter und Frühe Neuzeit. Die Reihe läuft in Kooperation mit der Graduiertenschule der Geisteswissenschaften, dem Studium Generale der JMU und der Katholischen Akademie Domschule.

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