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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Betriebe fit für digitale Zukunft?

20.11.2018

„Achtung, die Roboter kommen!“ Unter diesem Motto stand die 7. Auflage der Reihe „Wirtschaft trifft Wissenschaft“, einer Veranstaltungsreihe der IHK Würzburg-Schweinfurt und der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Uni.

Teilnehmer der Veranstaltung "Wirtschaft trifft Wissenschaft 2018"
Teilnehmer der Veranstaltung „Wirtschaft trifft Wissenschaft 2018“ (v.l.): Max-Martin W. Deinhard (IHK Würzburg Schweinfurt), Klaus D. Mapara, Michelle Skodowski, Doris Fischer, Andrea Szczesny, Michael Fiks, Wolfgang Dauth und Lukas Kagerbauer (IHK Würzburg Schweinfurt). (Foto: Wiwi-Fakultät)

Der rasante technische Fortschritt und die zunehmende Digitalisierung führen zu massiven Veränderungen von Wertschöpfungsketten, Geschäftsmodellen, und Arbeitsprozessen. Welche Konsequenzen sich daraus ergeben: Damit beschäftigten sich Experten aus Theorie und Praxis bei der diesjährigen Auflage der Veranstaltungsreihe „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ am 14. November im Audimax der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU).

Dabei standen die folgenden Fragen besonders im Fokus: Welche Berufe und Tätigkeiten sind von Robotern bedroht? Welche Potenziale bieten die Digitalisierung und der zunehmende Einsatz von Robotern für Betriebe und Beschäftigte? Wie stellen sich Unternehmen für die Zukunft auf? Was können etablierte Unternehmen von Start-ups lernen?

Von anderen Ländern lernen

Und was können Unternehmen hierzulande eigentlich von anderen Ländern lernen? Auf diese Frage antwortete Doris Fischer, Inhaberin des Lehrstuhls China Business and Economics der JMU, in ihrer Präsentation. Fischer zeigte auf, dass beispielsweise gerade in China ein enormes „Digital-Potenzial“ und eine große Offenheit für Technologie und ein spielerischer Umgang mit Innovation anzutreffen sind.

Wolfgang Dauth, Juniorprofessur für Empirische Regional- und Außenhandelsforschung, gab in seinem Vortrag Einblicke in die Ergebnisse des Forschungsprojektes „Wie sich Industrieroboter auf den deutschen Arbeitsmarkt auswirken“. Dauth hielt fest, dass die besten Strategien zur Sicherung der Zukunft in lebenslanger Bildung und Innovation liegen. Deutschland und auch Mainfranken verfügten über innovative Unternehmen und seien gut aufgestellt – was allerdings nicht bedeute, dass man sich ausruhen dürfe.

Digitalisierung made in Mainfranken

Einblicke in das Innenleben einer Zukunftsfabrik lieferte Michael Fiks, Senior Vice President Finance and Administration von der Bosch Rexroth AG in Lohr am Main. Er berichtete, inwiefern die Digitalisierung die Arbeit im Unternehmen verändert hat, mit welchen Herausforderungen Industriebetriebe konfrontiert sind und wie die Strategien für die Zukunft aussehen. Mit zunehmender Unternehmensgröße sinke oftmals die Agilität. Entscheidungswege würden länger und komplizierter. Hier könnten Großunternehmen und größere KMU von Start-ups lernen, so Fiks.

Der Impulsvortrag von Michelle Skodowski, Chief Operating Officer & User Experience von BOTfriends GmbH in Würzburg, setzte genau an dieser Stelle an. Darüber hinaus wurden die Potenziale der innovativen Chatbot-Technologie vorgestellt.

Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft

Die enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft ist gerade in der heutigen, wissensbasierten Gesellschaft ein zentraler Baustein der regionalen Infrastruktur: Dies betonten IHK-Vizepräsident Dr. Klaus D. Mapara und Andrea Szczesny, Vizepräsidentin der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, im Rahmen der Veranstaltung. Die Themen seien vielfältig und böten viel Potenzial für weitere Auflagen des gemeinsamen Veranstaltungsformats.

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