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Sonderpädagogik studieren in Würzburg: Für und mit Kindern arbeiten

28.05.2025

Eva studiert Sonderpädagogik an der Uni Würzburg. Von ihr erfährst du, wie sich ihr Studiengang-Wechsel abspielte, wie ihre Praktika abliefen und wie sie ihre Freizeit in der Domstadt verbringt.

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Evas Tipp um Kontakte zu Kommilitoninnen und Kommilitonen zu knüpfen: Ersti-Veranstaltungen besuchen und über Social Media vernetzen. (Bild: Jonas Blank)

Direkt nach dem Abitur und bevor ich mich für das Studium der Sonderpädagogik entschied, habe ich mich für einen Studienplatz im Grundschullehramt eingeschrieben und wurde auch genommen. Die Monate bis zum Studienbeginn habe ich intensiv zum Reisen genutzt, um neue Orte und Menschen kennenzulernen. Im Oktober war ich dann bereit, mit voller Energie ins durchzustarten.

Erst einmal der Schock! Was ist das denn WueStudy? Ich soll meinen Stundenplan selbst erstellen?! Das wird doch nie was! Aber keine Sorge, so schlimm ist es gar nicht. Schon beim zweiten Mal wird es zur Routine. Außerdem gibt es die Stundenplanberatung, die euch geduldig erklärt, wie alles in WueStudy funktioniert.

Der Wechsel zur Sonderpädagogik

Mittlerweile bin ich echt froh, dass ich die Freiheit habe, meinen Stundenplan selbst zu gestalten. So kann ich meine Hobbys und meinen Nebenjob viel besser einplanen. Mein Lehramtsstudium hat mir von Anfang an gut gefallen, besonders die ersten Praktika waren spannend und haben mir viel Spaß gemacht.

Trotzdem habe ich mich im zweiten Semester dazu entschieden, meinen Studiengang zu wechseln – und zwar zu Lehramt Sonderpädagogik mit der Fachrichtung Pädagogik bei Sehbeeinträchtigung, einschließlich inklusiver Pädagogik. Anfangs hatte ich große Bedenken, ob der Wechsel reibungslos funktioniert. Doch die Mitarbeitenden der Uni Würzburg haben mich geduldig und freundlich unterstützt, sodass alles problemlos lief und ich alle meine ECTS-Punkte mitnehmen konnte.

Viel Praxis und eine familiäre Atmosphäre im Studium

Rückblickend bin ich froh über diesen Schritt. Der Studiengang macht mir unglaublich viel Spaß, und wir haben viele praktische Inhalte: Ich habe die Brailleschrift gelernt, den Langstock ausprobiert und sogar ein Seminar zu assistiven Technologien besucht. Dort habe ich erfahren, wie ein Screenreader funktioniert und wie sich ein Computer mit Tastenkombinationen steuern lässt. Außerdem durfte ich in der Uniklinik Würzburg hospitieren, was mir einen ganz neuen medizinischen Blick auf das Thema gegeben hat. Ich finde es superspannend, wie Pädagogik und Medizin hier miteinander verknüpft werden – und das ist noch lange nicht alles.

Unsere Fachrichtung ist noch klein, da sie erst seit dem Wintersemester 2021 angeboten wird, aber genau das empfinde ich als angenehm. Die Atmosphäre bei uns ist sehr familiär und alle Dozentinnen und Dozenten sind sehr freundlich. Sie haben immer ein offenes Ohr für jedes Problem und unterstützen uns. Dafür bin ich sehr dankbar!

Unglaublich bereichernd: Die Arbeit mit Kindern

In der Sonderpädagogik gibt es viele Praktika, bei denen du schon während des Studiums die Chance hast, einen ersten Blick in den Berufsalltag zu werfen. Dabei lernst du nicht nur von den Lehrkräften vor Ort, sondern du kannst auch viele neue Ideen und Inspirationen mitnehmen. Die Arbeit mit Kindern ist für mich unglaublich bereichernd.

Es ist mir besonders wichtig, jedem Kind – egal, ob mit oder ohne Beeinträchtigung – die bestmögliche Bildung zu gewährleisten und dabei ihre individuellen Stärken zu fördern. Jedes Mal, wenn ich in einer Schule bin, wird mir noch einmal klar, dass ich mich genau für das richtige Studium entschieden habe. Ich möchte gerne einen positiven Einfluss auf das Leben von Kindern haben und ihre Entwicklung verfolgen; und die Sonderpädagogik gibt mir genau diese Chance.

Die Freizeit in Würzburg gestalten

Würzburg ist für mich der perfekte Studienort, den ich immer wieder wählen würde. Da ich nicht weit weg aufgewachsen bin, kann ich meine Familie schnell besuchen, was mir persönlich wichtig ist. Die vielen jungen Menschen verleihen der Stadt eine offene und lebendige Atmosphäre, und ich habe hier wunderbare Freundschaften geschlossen, die ich nicht mehr missen möchte.

Mein Tipp: Besucht die Ersti-Veranstaltungen und vernetzt euch über Social Media – so findet ihr ganz schnell Anschluss!

Am Main einen Wein trinken oder in der Sonne lernen – in Würzburg lässt es sich wunderbar aushalten, solange das Wetter mitspielt. Aber auch an Regentagen gibt es genug zu entdecken: gemütliche Cafés, spannende Ausstellungen oder einfach ein Spaziergang durch die Stadt. Kulturell hat Würzburg mit der Residenz, dem Dom und seiner Stadtgeschichte ebenfalls einiges zu bieten. Und obwohl ich die Stadt seit meiner Kindheit kenne, entdecke ich immer wieder neue, überraschende Ecken. Langweilig wird es hier nie!

Fazit zum Studium: Froh den Weg eingeschlagen zu haben

Bei all den Aktivitäten solltest du das Studium nicht vergessen! Aber keine Sorge – mit Lerngruppen und Bib-Dates lässt sich die Lernzeit viel angenehmer gestalten, und plötzlich wirkt die Klausurenphase nur noch halb so schlimm.

Abschließend kann ich sagen, dass mein Studium in Würzburg und im Bereich der Sonderpädagogik genau das Richtige für mich ist. Ich bin unglaublich froh, diesen Weg eingeschlagen zu haben, und freue mich auf alles, was noch kommt.

Schaue doch gerne auch einmal auf unserem
Instagram Account vorbei. Hier gibt es immer ein paar Einblicke in unseren Studienalltag.

Von Eva Dörflein