Intern
Studierendenvertretung

Ein realistisches Bild der Situation

30.01.2008

Studierendenvertretung lädt Politiker an die Uni Würzburg

Am kommenden Freitag, den o1.o2.2oo8, begehen Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Hochschulleitung die Universität Würzburg, um sich ein Bild von der baulichen Situation zu machen. Die Abgeordneten Thomas Mütze, Simone Tolle (jeweils Grüne), Rainer Boutter, Karin Pranghofer (jeweils SPD) und Robert Kiesel (CSU) werden dabei von Mitgliedern der Studierendenvertretung an einige Brennpunkte der Universität geführt. Boutter, Mütze und Kiesel sind Mitglieder des Haushaltsausschusses im Bayerischen Landtag. Dieser berät im März über den Nachtragshaushalt und die Petition der Würzburger Studierenden. Der Vizepräsident der Universität Dr. Georg Kaiser und Baudirektor Dieter Maußner begleiten sie bei dem Rundgang. "Wir möchten den Abgeordneten ein realistisches Bild der zahlreichen Gebäudeschäden vermitteln", erklärt der Vorsitzende des Sprecher- und Sprecherinnenrates, Andreas Hanka.

Die Mitteilung des Staatsministeriums, nach der bereits "beträchtliche Mittel in die Erneuerung der Universität investiert" seien, quittieren die Studierendenvertreter mit einem Lächeln. "Das gesamte Geld ist in die Universitätskliniken geflossen. Die Studierenden der maroden Gebäude
am Wittelsbacher Platz und am Hubland-Campus sehen davon keinen Cent."
Tatsächlich ist der Bauhaushalt der Universitätskliniken sogar vom Haushalt der restlichen Uni klar getrennt. Das Geld konnte für die dringenden Renovierungen also gar nicht benutzt werden, wie es das Ministerium suggeriert hatte. Die am o9. Januar eingereichte Petition um
den teils desolaten Zustand der Uni-Gebäude erfuhr indes viel Zustimmung aus den Reihen der Landtagsopposition. Aber auch Unionspolitker und der Oberste Rechnungshof schlossen sich der Kritik am rigiden Sparkurs an. Sie sehen das Wissenschaftsministerium am Zug. Unterstützung findet die Forderung der Studierenden auch bei der Hochschulleitung: "Es muss noch wesentlich mehr investiert werden, wenn der Hochschulstandort Bayern auch in Zukunft gute Lehre anbieten will", so Universitätspräsident Haase.

 

Von Sprecher- und Sprecherinnenrat

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