Intern
Studierendenvertretung

Hiwi-Lohnerhöhung

28.04.2009

Ab 1. August 2009 werden an der Universität Würzburg die Hiwi-Löhne erhöht.

Nach langem und zähem Ringen gelang es der Studierendenvertretung Würzburg die Entlohnung der studentischen Hilfskräfte an ihrer Universität zu erhöhen. Statt bisher ab 6,50 €/Stunde gilt nun folgende Lohnstaffelung: die an der Hochschule beschäftigten Studierenden bekommen bis zum 6. Semester 7,00 €/ Stunde, danach bis zu einem ersten Abschluss 7,50 €. Hiwis mit Bachelor-Abschluss erhalten 7,75 €/Stunde, alle Angestellten mit einem höheren Abschluss (Magister/Diplom/Master) dürfen sich über 9,25/Stunde freuen.

Diese differenzierte Staffelung war nötig, um den unterschiedlichen Ausbildungsniveaus, die mit Einführung der neuen Studienabschlüsse Bachelor und Master entstanden, gerecht zu werden. Nun werden neben diesen neuen Studienabschlüssen sowohl die alten Studiengänge integriert, wie auch die weiterhin bestehenden Staatsexamens-Studiengänge berücksichtigt.

Die Studierendenvertretung bedauert, dass sie keine massivere Erhöhung durchsetzen konnte – laut Staatsministerium wären bis zu 13,06 €/Stunde für  wissenschaftliche Hilfskräfte mit Studienabschluss möglich. Die Arbeit der Studierenden ist für die Universität unerlässlich und fachlich auf höchstem Niveau. Die Erhöhung der Bezahlung war somit seit langer Zeit, auch angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten, überfällig. Allerdings sieht sie die jetzige Verbesserung als ersten Schritt auf einem Weg, den sie mit der neuen Hochschulleitung gerne weitergehen würde – guter Lohn für gute Arbeit.

Gerade deshalb war es ein Schock für die Studierendenverter und  -vertreterinnen vor Semesterbeginn erfahren zu müssen, dass die Lohnerhöhung nicht wie seitens der Hochschulleitung garantiert, schon zum laufenden Sommersemester gültig ist. „Das Argument der Hochschulleitung, der Aufwand dafür sei zu groß, scheint lediglich ein Vorwand zu sein und ist nicht akzeptabel“, so Claas Meyer. Benedikt Vormwald, Vorsitzender des Sprecher- und Sprecherinnenrates, hebt besonders die Arbeit des studentischen Senators Martin Hümmert hervor: „Ohne Martins unermüdlichen Einsatz wäre eine Lösung nicht möglich gewesen.“ Dieser äußert sich trotz des großen Erfolges kritisch: „Wie so oft fühlen wir uns von der Hochschulleitung einmal mehr an der Nase herumgeführt. Die nun auf den 1. August verschobene Einführung hätte bereits zu Semesterbeginn erfolgen müssen.“

Von Sprecher- und Sprecherinnenrat

Zurück