Axel Haase mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
07/29/2025Der frühere Würzburger Universitätspräsident und Ehrensenator der Uni Würzburg Axel Haase hat vom bayerischen Ministerpräsidenten das Bundesverdienstkreuz erhalten.
Das Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, oft auch als Bundesverdienstkreuz bezeichnet, ist eine hohe Auszeichnung, die für besondere Verdienste um das Gemeinwohl verliehen wird.
Axel Haase darf sich nun auch Träger dieser Auszeichnung nennen. Der ehemalige Präsident der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) bekam sie am 30. Juni 2025 vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder überreicht.
Der Ministerpräsident zur Auszeichnung: „Professor Axel Haase prägt seit Jahrzehnten die Welt der Biomedizin und Biophysik mit bahnbrechender Forschung und visionärem Engagement. Als Mitentwickler der FLASH-MRT-Technologie revolutionierte er die medizinische Bildgebung weltweit.“ An der Universität Würzburg und später an der Technischen Universität München habe der Physiker Wissenschaft und Hochschulpolitik mit Weitblick gestaltet – als Präsident, Gründer und Förderer interdisziplinärer Strukturen wie der Munich School of Bioengineering.
Auch als Unternehmer habe Haase Maßstäbe gesetzt, indem er mit seiner Firma RAPID Biomedical innovative Lösungen für die Forschung bereitstellte. „Professor Axel Haase verbindet wissenschaftliche Exzellenz mit gesellschaftlicher Verantwortung. Sein Lebenswerk steht beispielhaft für den Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Gesellschaft und ist ein bleibender Impulsgeber für Innovation“, so Söder.
Zu Axel Haase
Geboren 1952 in Hof a. d. Saale, studierte Axel Haase Physik in Erlangen-Nürnberg und an der Universität Gießen. Nach Stationen am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen, an der Universität Oxford und an der Universität Frankfurt am Main wurde er 1989 an die JMU auf den Lehrstuhl für Experimentelle Physik V (Biophysik) berufen.
Von 2003 bis 2009 leitete er die JMU als Präsident. Auf seine Initiative geht die Ausweitung des Campus auf das Areal Hubland-Nord zurück: 2009 kaufte der Freistaat 39 Hektar der ehemaligen amerikanischen Kaserne Leighton Barracks für die JMU. Es folgten Investitionen in Höhe von 28,5 Millionen Euro für die erste Umbauphase des neuen Campus.
Für seine Verdienste verlieh ihm die Universität 2020 die Würde eines Ehrensenators. Das ist die höchste Auszeichnung, die die JMU vergibt.