Dank für jahrelangen Einsatz
12/19/2023Traditionell hatte der Personalrat zum Empfang für Jubilare und Ruheständler geladen. Im Max-Stern-Keller unter der Neubaukirche wurde deren jahrelanger Einsatz für die Universität gewürdigt.
Bei Plätzchen, Snacks und Getränken trafen sich Mitarbeitende der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) am Freitag, 15. Dezember, im Max-Stern-Keller unter der Neubaukirche. Eingeladen hatte der Personalrat. Dessen Vorsitzender, Sven Winzenhörlein, erinnerte in seinem Grußwort an die Historie des Kellers und nahm Bezug auf einige prägende Ereignisse des ausklingenden Jahres.
Geehrt wurden Mitarbeitende für 25 und 40 Jahre im Dienst der Universität sowie diejenigen, die 2023 in den Ruhestand gegangen waren.
In diesem Keller, den einst der jüdische Würzburger Weinhändler Max Stern als Lager für bis zu zwei Millionen Liter Wein nutzte, ehe ihn die Nationalsozialisten 1938 zum Verkauf seines Besitzes zwangen, hatten während des zweiten Weltkriegs Bürgerinnen und Bürger Würzburgs Schutz vor Bomben gesucht.
Von den damaligen Geschehnisse baute Winzenhörlein eine Brücke und erinnerte an die aktuelle Lage in der Ukraine und dem Nahen Osten, wo Menschen sich auch in der heutigen Zeit den Gefahren und dem Schrecken des Krieges ausgesetzt sehen.
„Lasst uns einander Frieden schenken!“
„Dona nobis pacem – Schenke uns Frieden!“ Unter diesem Motto stand das diesjährige Weihnachtskonzert der Universität, zu dem die Geehrten im Anschluss eingeladen waren.
In Anlehnung an dieses Motto plädierte Sven Winzenhörlein für eine aktivere Variante: „Deshalb lassen Sie mich kurz das Motto des Abends abändern: Demus invicem pacem – Lasst uns einander Frieden schenken“, so der Vorschlag.
Er bedankte sich für den jahrelangen Einsatz der Geehrten und wünschte allen Anwesenden eine erholsame Weihnachtszeit.
Dank von Uni-Kanzler Uwe Klug
Auch Kanzler Dr. Uwe Klug nahm die Thematik auf und verwies auf die diesjährige Weihnachtskarte der Uni, welche den Philosophen Karl Jaspers zitiert: „Vor dem Hintergrund der beiden Kriege haben Präsident Pauli und ich uns für die diesjährige Weihnachtskarte ebenfalls ein Zitat zum Weltfrieden ausgesucht: ‚Der Friede der Welt beginnt in den Herzen der Menschen.‘“
Klug hob die Verbundenheit der Geehrten zur Universität hervor, welche er sehr zu schätzen wisse: „Ich bin mir bewusst, dass sich in einem langen Berufsleben nicht immer alles so entwickelt, wie man es sich wünscht. Dass Sie heute da sind, zeigt, dass Sie nicht nur mit einem weinenden, sondern auch mindestens einem lachenden Auge auf Ihre Zeit hier zurückblicken.“
„Für die Lebenszeit, die Energie, die Leidenschaft“, die die Geehrten der Universität geschenkt haben, bedankte sich der Kanzler „von ganzem Herzen“ und schloss sich den Wünschen an ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest und ein friedliches Jahr 2024 an.