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    Tutoren- und Mentorenprogramm KOMPASS

    Highlights aus den Fakultäten

    Highlights aus den Fakultäten

    EIN Programm für alle Fakultäten - VIELE Ideen für individuelle Wegbegleitung

    Seit das KOMPASS Tutoren- und Mentorenprogramm an den Start gegangen ist, sind in allen Fakultäten der Universität Würzburg zahlreiche neue Angebote für Beratung und Unterstützung der Studierenden entstanden.

    KOMPASS ist stolz darauf, dass die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zwei Teilprojekte als „Good Practice-Beispiele“ ausgewählt und als besonders erwähnenswerte Beispiele vorgestellt hat und anderen Universität zur Nachahmung empfiehlt:

    Training für Tutoren in der Fakultät für Biologie

    Peer-to-Peer-Lernen in der Studierwerkstatt

    Im Folgenden stellen wir aus der vielfältigen Palette einige ausgewählte Beispiele vor, wie KOMPASS mit ganz unterschiedlichen Angeboten zum Studienerfolg beiträgt. Die KOMPASS-KoordinatorInnen stellen jeweils ein ausgewähltes Angebot aus ihrer Fakultät vor: 

    Ein guter Start ins Theologiestudium

    Mit Beginn des Wintersemesters 2016/17 ist das KOMPASS Tutoren- und Mentorenprogramm in der Katholisch-Theologischen Fakultät gestartet: Eine individuelle Betreuung durch ältere Studierende hilft seitdem den neuen Erstsemestern, eine schnelle Orientierung in der Fakultät zu gewinnen. In Tutorien und webbasierten Übungen aus den Bereichen historische, biblische, systematische und praktische Theologie können die Studienbeginner zudem Grundwissen auffrischen und die Inhalte aus den Vorlesungen vertiefen.

    Nicht nur die TutorInnen und MentorInnen haben viel Freude an ihrer Tätigkeit. Die ersten Evaluationen haben gezeigt, dass auch die Studierenden den Einsatz der studentischen TutorInnen äußerst schätzen. So zeigen Rückmeldungen wie „Durch den Tutor hat Dogmatik Spaß gemacht“ oder „Die Tutorin ist bestens vorbereitet und hilft uns die Vorlesungsinhalte zu strukturieren“, wie sehr die Studierenden von den Peer-to-Peer-Angeboten profitieren.

    KOMPASS in der Katholisch-Theologischen Fakultät

    Selbstlernkompetenz

    Beim Wechsel von der Schule an die Universität ändern sich viele Abläufe. Die Studierenden müssen in vielen Bereichen selbstständig werden, unter anderem auch beim Lernen. In der Schule wurde man noch von seinen Lehrern und Lehrerinnen angeleitet. In der Universität vermittelt die Professorin oder der Professor das theoretische Wissen, für das eigentliche Lernen ist jedoch jeder Studierende selbst verantwortlich.

    Dies reicht von der Auswahl der geeigneten Lernmaterialien bis hin zu weiteren Fertigkeiten, wie der Motivation, dem Zeitmanagement und der Lernplanung. Hierfür sollten Lernstrategien entwickelt werden. Dazu gehören unter anderem das Anfertigen von Mitschriften während der Vorlesung, effektives Lesen sowie der Umgang mit Prüfungsangst und Stress.

    Um diesen Sprung zu erleichtern, plant das KOMPASS Jura Programm für das Sommersemester 2018 die „Selbstlernkompetenz“. Studierende finden bei ihrem/ihrer MentorIn Unterstützung beim Erlernen und Üben dieser Fertigkeiten.

    KOMPASS in der Juristischen Fakultät

    Studierwerkstatt

    Workshops von Studierenden für Studierende

    In der Studierwerkstatt der Philosophischen Fakultät, die auch Studierenden anderer Fakultäten offensteht, unterstützen fortgeschrittene, speziell geschulte Studierende ihre KommilitonInnen vorrangig der Studieneingangsphase in diversen überfachlichen Bereichen des wissenschaftlichen Arbeitens.

    Damit die Prüfungsvorbereitung im Studium gelingt, sollten alle relevanten Elemente des Lernprozesses berücksichtigt werden. Themen des Workshops „Lernen“ sind diverse Lerntechniken, Lernplanung und allgemeines Zeit- und Stressmanagement.

    Im Workshop „Präsentieren“ werden grundlegende Informationen und Fertigkeiten vermittelt, die im Zusammenhang mit der Vorbereitung, Konzeption und dem Vortragen von Referaten stehen. Der Workshop behandelt u. a. Aspekte im Umgang mit Präsentationssoftware und Technik. Dabei wird das Augenmerk vor allem auf eine sinnvolle und kompetente Nutzung digitaler Medien in Seminaren gelegt. Auch grundlegende Fragen zur Recherche und Vorgehensweise bei der Themenfindung und Erarbeitung von Referaten und Thesenpapieren werden geklärt.

    Was sieht gutes Lesemanagement aus? Bekanntlich müssen im Studium immer wieder relativ große Textmengen in kurzer Zeit bewältigt werden. Im Workshop „Effizienter Lesen“ wird der zielführende und zeitsparende Umgang mit Fachliteratur besprochen. Es werden verschiedene Lesetechniken vorgestellt, die während des Workshops besprochen und angewandt werden.

    Rund um den Themenbereich de akademischen Schreibkompetenz gibt es unterschiedliche Angebote:

    Hierzu gehören die Workshopreihe „Wissenschaftliches Schreiben“ für Studierende der Romanistik, „Akademisches Schreiben für ausländische Vollstudierende“ sowie wissenschaftliches „Schreiben“ für Studierende aller Fächer.

    Ziel dieser Workshops ist es, den Studierenden die Vorbereitung und das Schreiben ihrer nächsten wissenschaftlichen Arbeit zu erleichtern. Hierfür werden unter anderem Aspekte wie Themenfindung sowie -eingrenzung, das Überwinden von Schreibhemmungen mithilfe kreativer Techniken, Wege der Literaturrecherche oder auch Grundlagen der Gliederungskonzeption gemeinsam erarbeitet und geübt.

    Im Workshop „Schriftliche Unterrichtsplanung“ geht es um das Verfassen eines Artikulationsschemas mit Lehrplanbezug. Hierzu gehört, Lernziele zu formulieren, Unterrichtseinheiten zu verschriftlichen (Artikulation), geeignete Medien/Sozialformen zu wählen, Kommentare zu geben und den Unterrichtsentwurf auszuformulieren. Auf die Ergebnisse dieser Arbeitsschritte erhalten die Lehramtsstudierenden Rückmeldung.

    Die studentischen MentorInnen/TutorInnen der Studierwerkstatt halten Workshops, geben Feedback zu den eingereichten ‘Hausaufgaben‘ und stehen als AnsprechpartnerInnen für individuelle Problemberatung zur Verfügung.

    Das Angebot wird von Studierenden aller Fakultäten nachgefragt und bietet somit zusätzlichen Raum für überfachlichen Austausch. Die Studierwerkstatt richtet deshalb kontinuierlich ihre Angebote an der Nachfrage aus.

    KOMPASS in der Philosophischen Fakultät

    Die Lange Nacht des Schreibens

    Bereits sechsmal hat das KOMPASS-Programm der Fakultät für Humanwissenschaften in stetig wachsender Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern wie der Universitätsbibliothek, dem Rechenzentrum, dem Sportzentrum, dem Schreibzentrum und der Fachschaftsvertretung für eine lange Nacht gesorgt: "Die Lange Nacht des Schreibens".

    Da sich diese Maßnahme - nun unter dem Eventtitel "ASK - Akademisches Schreiben kompakt" - zunehmender Beliebtheit erfreut, wird die Veranstaltung im großen Rahmen in der Zentralbibliothek veranstaltet und steht Studierenden aller Fächer offen.

    Im Mittelpunkt stehen Tipps und Tricks rund um den Schreibprozess:

    KOMPASS in der Humanwissenschaftlichen Fakultät

    Mentoring im Rahmen des KOMPASS Programms an der Fakultät für Biologie

    Seit dem SS 12 werden an der Fakultät für Biologie MentorInnen für das erste Semester und oft auch darüber hinaus ausgebildet.

    Einmalig an der Universität Würzburg ist, dass jeder Erstsemester im Fach Biologie Bachelor, Biologie-LA der Grund/Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien, sowie Biomedizin einen Mentor aus seinem Studienzweig zugeteilt bekommt, auf den er immer zukommen kann. Nach den Orientierungstagen wird die mentorielle Betreuung durch die KOMPASS-Koordinatorin der Fakultät für Biologie koordiniert.

    Das Konzept: Die MentorInnen betreuen individuell und persönlich, per email, Telefon, SMS oder über Social Media. Zusätzlich bieten die MentorInnen im Laufe des Semesters Miniworkshops zu den Themen ‚Zeit- und Selbstmanagement‘ und ‚Lern- und Lesetechniken‘, sowie 'Stressbewältigung' an und planen je nach Bedarf weitere Gruppen- oder Einzeltreffen vor und nach den Klausuren. In vielen Fällen werden Lerngruppen gebildet oder Kontakte für Nachhilfe in den Nebenfächern ausgetauscht.

    Wesentlich an dem Mentoring-Projekt an der Fakultät für Biologie ist, dass es für eine flächendeckende Betreuung der Erstsemester sorgt und die MentorInnen ehrenamtlich arbeiten.

    In einem Semesterbericht haben die MentorInnen nicht nur die Möglichkeit, ihren Einsatz bei der Durchführung von Beratungen und Miniworkshops zu beschreiben und 3 ECTS zu erwerben, sondern auch das Programm aus ihrer Sicht zu bewerten. Die Tätigkeit der MentorInnen wird von den Erstsemestern ebenfalls evaluiert. Auf der Basis dieser Rückmeldungen von MentorInnen und Mentees kann das Programm fortlaufend weiterentwickelt werden.

    Die Fakultät Biologie organisiert Mentorenprogramme sowohl für die Studieneinsteiger als auch speziell für internationale Studierende und beruflich qualifizierte Studierende.

    KOMPASS in der Fakultät für Biologie

    Lehr-Lern-Labor

    Ein Highlight an der Fakultät für Chemie und Pharmazie ist die BMBF-geförderte Finanzierung von Tutoren in sogenannten „Lehr-Lern-Laboren“ (LLL) im Bereich der Fachdidaktik Chemie. LLL sind Schülerlabore, in denen die Schüler in kleinen Gruppen von jungen Lehramtsstudierenden betreut werden. Da die Schüler lernen und die Betreuer das Lehren üben, nennt man sie Lehr-Lern-Labore.

    Den Tutoren kommt dabei die Aufgabe zu, den Betreuern das jeweilige LLL näher zu bringen. Sie erklären fachliche Hintergründe zu den Versuchen sowie die didaktische Herangehensweise und sprechen mit den Betreuern den genauen Ablauf eines solchen LLL ab.

    Der große Gewinn dieser Lehr-Lern-Labore ist, dass die Betreuer sehr früh im Studium die Möglichkeit haben, aktiv mit Schülern zu arbeiten. Sie arbeiten mit kleinen Gruppen in einem gewohnten Umfeld und können sich bei Bedarf jederzeit Tipps und Ratschläge von den Tutoren geben lassen. Diese Erfahrung ist in unseren Augen bereits in einer Studieneinstiegsphase sehr wertvoll, da früher der erste Kontakt mit Schülern auf fachlicher Ebene häufig erst nach mehreren Semestern stattfand.

    KOMPASS in der Fakultät für Chemie und Pharmazie

    MINT-Erklärhiwis

    Neben dem umfangreichen MINT-Vorkursprogramm stellen die sogenannten "MINT-Erklärhiwis" ein weiteres überfakultäres Projekt dar. Initiiert von Richard Greiner aus der Mathematik konnten sowohl in der Mathematik, der Informatik als auch der Physik tägliche Sprechstunden eingerichtet werden, in denen StudienanfängerInnen von speziell geschulten Studierenden höherer Semester unkompliziert Rat angeboten wird. Dabei wird u. a. in fachlichen Fragen zu Vorlesungen, Übungen und Praktika beraten.

    Darüber hinaus werden natürlich auch oft allgemeine Fragen rund ums Studium geklärt.
    Das Besondere an den MINT-Erklärhiwis sind ihre offenen Sprechstunden in leicht zugänglichen Räumlichkeiten (z. B. im Foyer des Informatikgebäudes), für die keine vorherige Anmeldung notwendig ist. Dies erleichtert vielen Ratsuchenden den Schritt, um Hilfe zu bitten.

    Die kontinuierliche Evaluation der Maßnahme hat gezeigt, dass das Angebot von den Studierenden als sehr positiv wahrgenommen wird. Die Statistiken zeigen ebenfalls, dass die Maßnahme bereits sehr gut angenommen wird. Allein im Sommersemester 2016 wurden mehr als 600 Studierende beraten, zum Wintersemester 2016/17 stiegen diese Zahlen noch einmal deutlich an.

    Aufgrund der positiven Bilanz möchten auch andere Fakultäten der JMU das erfolgreiche Konzept der Erklärhiwis übernehmen, so z. B. die Fakultät für Chemie und Pharmazie oder die Fakultät für Biologie.

    Im Rahmen der engageMINT-Initiative des KOMPASS Tutoren- und Mentorenprogramms der Uni Würzburg erhalten auch Studierende der Fakultät für Mathematik und Informatik Zugang zu den Workshops, Seminaren und Tutorien des Science Writing Labs und werden beim wissenschaftlichen Schreiben betreut.

    KOMPASS in der Fakultät für Mathematik und Informatik

    Tutorien

    Im Rahmen des Qualitätspakts Lehre wurden an der Fakultät für Physik und Astronomie zusätzliche Tutorien eingeführt, die die Studierenden in den ersten zwei Semestern bei den Grundvorlesungen "Klassische Physik 1" und "Klassische Physik 2" unterstützen. In den Tutorien werden die Vorlesungsinhalte mit Hilfe geschulter Tutoren anhand von Aufgaben wiederholt und eingeübt.

    Nach deren großen Erfolg wurden zusätzliche Tutorien zu den ersten Semestern Theoretische Physik entwickelt, die ihrerseits auch sehr gut angenommen werden. Finden die Tutorien zur Klassischen Physik noch in einem unterrichtsähnlichen Setting statt, so wird bei den im Curriculum folgenden Tutorien zur Theoretischen Physik eine größere Eigenständigkeit gefordert. Hier werden Tutoriumsblätter im Stile von Tutorials im "Offenen Seminarraum" betreut und von geschulten Tutoren in Kleingruppen gerechnet.

    Die Tutorien werden inhaltlich durch die BMBF-finanzierten Koordinatoren der Fakultät für Physik und Astronomie betreut, die auch die didaktische und methodische Schulung der Tutoren durchführen. Diese Schulung findet seit dem Sommersemester 2017 in einem Blended Learning Szenario statt - einer Kombination aus Online- und Präsenzkurs.

    KOMPASS in der Fakultät für Physik und Astronomie

    Bachelor-Orientierungs-Tutorium (BOT)

    Als KOMPASS-Erfolgsmodell kann man das Orientierungstutorium für Bachelor-Erstsemesterstudierende bezeichnen.

    Das Bachelor-Orientierungs-Tutorium (BOT) bietet Unterstützung beim Studieneinstieg bzw. beim Übergang von der Schule an die Universität. Es setzt sich aus mehreren Sitzungen zusammen, für die passgenaue Termine mit bedarfs- und sachgerechten Themenschwerpunkten im Semesterverlauf ausgewählt wurden.

    Themen des Orientierungstutoriums:

    • Erste Orientierung an der Fakultät bzw. Universität
    • Aufbau, Inhalte und Anforderungen des Studiengangs
    • Studienplanung
    • Fachspezifische Lern- und Studiertechniken
    • Prüfungsvorbereitung inkl. Zeitmanagement

     

    Die Mehrzahl der StudieneinsteigerInnen nutzt dieses Angebot zum Studienstart gern und engagiert. So haben beispielsweise im Wintersemester 2017/18 über 300 Teilnehmende das Bachelororientierungstutorium durchlaufen.

    KOMPASS in der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät