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Professional School of Education

Lehrveranstaltungen der PSE

Lehrveranstaltungen aus Kompensationsmittel für Studienbeiträge

Die PSE finanziert aus eigenen Mitteln pro Semester ca. 18 Lehrveranstaltungen, die das reguläre Angebot aus den Fächern für Lehramtsstudierende erweitern und ergänzen soll.

Diese Veranstaltungen ergeben sich aus vier Oberbereichen:

    • Stimme und Sprechen
      • „Die stimmige Schule – Stimmbildung für Studierende aller Fachrichtungen“
      • "Talk talk talk - Stimme und Sprechen. Kernkompetenzen im Lehrerberuf."
    • Herausforderungen (Krise, Krankheit, Trauma, Inklusion, Schüler*innen mit Migrationshintergrund, LRS/Dyskalkulie/ADHS, Gender)
      • „Schüler*innen mit Migrationshintergrund in Regel- und Übergangsklassen“
      • „Traumatisierte Kinder in der Schule – was tun?“
      • „Umgang mit Störungen/Krisen in der Klasse – ein praxisbewährtes Grundmodell für alle Fälle mit Lustmachfaktor“
    • Bildungssysteme im internationalen Vergleich
      • „Gebiete der Schulpädagogik in vertiefter Form auf Englisch/ Special Topics of School Pedagogy“
    • Innovative Unterrichts-/Schulsysteme (offener Unterricht, Reformpädagogik, Lernwerkstatt Sonderpädagogik, außerschulische Lernorte)
      • „Grundlagen der Waldorfpädagogik – Waldorfschulen heute“
      • „Offener Unterricht – Schlüssel zur Selbsttätigkeit der Schüler?“

Die erbrachten Prüfungsleistungen werden in Form von ECTS-Punkten im Freien Bereich der PSE verbucht.

Die studentischen Hilfskräfte der PSE für den Bereich der Lehraufträge sind Sophia Amthor, Sophia Jüngling und Paula Kieslinger. Per Mail sind sie unter lehre-pse@uni-wuerzburg.de zu erreichen.

Stimmen zu unseren Lehrveranstaltungen

  • Kleiner Kreis an Kommilitonen
  • Gemütliche Atmosphäre miteinander
  • Netter und motivierter Dozent
  • Sehr schöne Veranstaltung, viel gelernt für spezielle Momente an der Schule, Beratung sonst schwierig selbst zu gestalten. Durch diesen Kurs viele Anhaltspunkte bekommen.
  • Die Zeit ist verflogen durch den starken Praxisbezug.
  • Viele Übungen und Zeit zum Überlegen und für individuelle Weiterbildung
  • Sehr tolles, praxisbezogenes Seminar
  • Durch eine geringe Zahl Kursteilnehmer, war das Arbeitsklima sehr angenehm. Zudem war der Praxisanteil sehr hoch.
  • Die vielen Anregungen und Tipps, die einem sonst keiner verrät.
  • Guter Praxisbezug zum Unterrichtsalltag
  • Verschiedene Übungen, sehr praktisch.
  • Diskussionsrunden, breitgefächert und Blickwinkel erweitert.

Für mich ist die Arbeit als Lehrbeauftragter bei der PSE „Vergnügungssteuer“-verdächtig!

Ich bin seit über 7 Jahren als Lehrbeauftragter bei der PSE tätig mit Angeboten in den Bereichen innovative Lernformen (u.a. Durchführung einer Schülerchallenge – „eine Woche leben von 60€ aber mindestens 100km von Würzburg entfernt“- ,  oder  interkulturelles /Interreligiöses Lernen- „Interreligiöse Shuttletouren“) aber auch im Bereich kreativer Umgang mit schwierigen Klassensituationen.

Für mich stellt diese Tätigkeit mindestens einen dreifachen win-win-win dar. Selten begegne ich so hochmotivierten jungen Leuten, die Lust darauf haben, ihr künftiges Berufsfeld einmal innovativ, kreativ und auch kritisch selbstreflektiert anzugehen, - und das Ganze in Seminaren mit überschaubarer Größe und wertschätzend  persönlichen Kontakten, das macht Spaß zu erleben und regt mich selbst oft genug zu neuen Ideen und Veranstaltungsformaten an. Das war der erste „win“. Der zweite besteht darin, dass ich durch die Kooperation mit der Uni Menschen finde, die uns als Schule helfen, „etwas andere“ Lernformen auch wirklich umzusetzen, was ohne so tolle und motivierte StudentInnen nicht möglich wäre. Den dritten „win“ erleben hoffentlich die StudentInnen selbst, da sie neben der notwendigen Theorie der Uni ganz konkrete Einblicke in den Alltag der Schule erhalten und hoffentlich anregende eigene Lernerfahrungen mit unseren SchülerInnen machen können.

Wie gesagt, es gibt wenig Tätigkeiten in meinem Alltag, für die ich so bereitwillig Vergnügungssteuer zahlen würde, wie diese Lehraufträge.

Pfr. Christian Herpich, stellv. Schulleiter Dag-Hammarskjöld-Gymnasium Würzburg

WIN – WIN – WIN

Nicht oft erleben wir eine dreifach „win-win-win-Situation“. Als solche könnte man aber durchaus unser Seminar „Clevere Kids sinnvoll fördern“ bezeichnen, das ich in der Goethe-Kepler-Grundschule im Rahmen des Förderunterrichts in der 3. Jahrgangsstufe anbieten darf:

WIN für die Kinder:

Sie freuen sich jeden Freitag riesig auf die 3. Stunde, in der die Lehramts-Studierenden mit ihnen an tollen Projekten arbeiten. In einer Kleingruppe an besonderen Themen zu arbeiten macht einfach besonders viel Spaß! „Freitag ist der coolste Tag der Woche“ bekomme ich oft zu hören!

WIN für die Studierenden:

Endlich die Möglichkeit, das theoretisch erworbene Wissen auch in der Praxis anzuwenden – dies freut die Studierenden immer besonders. Auch das eigenverantwortliche Vorbereiten eines Projektes und das eigenständige Durchführen mit einer kleinen Kindergruppe machen sehr viel Spaß und bestätigt und bestärkt fast alle Teilnehmer in ihrer Berufswahl.

WIN für mich:

Und auch für mich ist es eine Freude zu sehen, mit welchem Engagement die Studierenden sich auf Ihre Aufgabe einlassen und mit welchen kreativen Ideen sie unsere Kinder erfreuen. Gerne übernehme ich die eine oder andere Idee auch für meinen eigenen Unterricht.

Ich bin sehr dankbar, dieses Seminar leiten zu dürfen, den Studierenden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und somit den Kindern einen bunten Farbtupfer im Schulalltag bieten zu können.

Christl Ebert, SR`in an Goethe-Kepler-Grundschule

„Stimme, Körpersprache, Auftreten, Ausstrahlung: jeder, der mit Menschen arbeitet, weiß, dass es oft diese grundlegenden Dinge sind, die am Ende entscheiden – nicht zuletzt, weil sie dem Gegenüber so viel über uns verraten. In dem Blockseminar, das ich seit vielen Jahren schon über die PSE (bwz. damals noch ZfL) anbiete, haben Lehramtsstudierende aller Fächer und Schulformen die Möglichkeit, sich diesen Basiskompetenzen zuzuwenden. Neben dem theoretisch-physiologischen Input schätzen viele den hohen Praxisanteil und –bezug sowie ganz besonders die individuelle Förderung, die das Seminar ermöglichst. Eine wichtige Ergänzung zu den fachwissenschaftlich pädagogisch-didaktischen Studien und eine Bereicherung nicht nur für die Studierenden, sondern auch für mich!“

Elisa Krüger

Von PISL zur PSE - ein langer, aber richtiger Weg. Der ehemalige Lehrstuhlinhaber für Schulpädagogik Prof. Müller fragte mich 2006 ob ich nicht Interesse hätte, im Rahmen der Professionalisierungsinitiative für Studierende alle Lehrämter, meine beruflichen Erfahrungen im Rahmen von Seminaren an die Studierenden weiterzugeben. Sehr gerne nahm ich das Angebot an, und bin bis heute der PSE, über die Zwischenstation ZfL, treu geblieben. Ich finde es wichtig, dass Lehramtsstudierende aller Fächer und Schularten frühzeitig einen Einblick in Themen und Problemfelder ihres Berufes erhalten. Es ist anstrengend neben einer Vollzeittätigkeit als Lehrer an einer Beruflichen Oberschule, aber es überwiegt die Freude, interessierten Studierende einen praxisnahen Anteil ihrer Ausbildung zu ermöglichen.

Thorsten Kunkel

PSE: Das ist die Freude und Begeisterung für den Lehrerberuf durch die Stärkung der Soft Skills von Praktikern für Praktiker in offener Atmosphäre zu stärken.

Marc-Alexander Weeren

Wer Inklusion will, sucht nach gemeinsamen Wegen

In den Seminaren zu "Inklusion von Kindern mit Autismus-Spektrum-Störung (ASS) in Regelschulklassen" an der Professional School of Education entstehen mit den Studierenden kleine Ratgeber für den Schulalltag. Die Hefte sind nicht nur konzipiert für Lehrkräfte aller Schularten, sondern auch für Eltern, Psychologen, Ärzte und andere Therapeuten. Die Besonderheit der Broschüren liegt in der fächerübergreifenden Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums in Würzburg. Wir bedanken uns hier besonders bei Frau PF Dr. Regina Taurines und bei Herrn Univ.-Prof. Dr. Marcel Romanos sowie bei Frau Theresa Hartlieb, die als Grafik-Designerin das Layout gestaltete. 

Besonderer Dank gilt den Jugendlichen mit Autismus-Spektrum--Störung (ASS), die uns im Rahmen des Seminars "ihren Blick" schilderten. Diese Offenheit ermöglichte den Studierenden nicht nur Kenntnisse, sondern Erkenntnisse, Sicherheit und Wertschätzung. 

Bedeutsam für die Ausbildung der Lehramtsstudierenden sind auch die Möglichkeiten zur Hospitation in kooperierenden Einrichtungen in der Region (beispielsweise an der Dr. Karl-Kroiß-Schule in Würzburg, Autismus-Kompetenzzentrum in Unterfranken, Frau Daniela Ursel) und das Wissen um spezifische didaktisch-methodische Ansätze (TEACCH - TEACCH-Raum in der Christophorus-Schule, Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, Frau Annekatrin Sander). 

Die Broschüren können kostenlos in elektronischer Form auf der Homepage der Professional School of Education und des Vereins Menschenskinder abgerufen werden. 

Birgit Carl und Annekatrin Sander