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Rudolf Virchow Center for Integrative and Translational Bioimaging

Evaluationskonzept

Das Evaluationskonzept des Studiengangs Biomedizin folgt der Evaluationsordnung der Universität sowie dem allgemeinen Evaluationskonzept der Medizinischen Fakultät. Dabei wird neben semesterweise durchgeführten Einzellehrveranstaltungsevaluationen und der im Zuge der Systemakkreditierung durchgeführten Studienfachevaluation zudem ein direkter Austausch der Studierenden mit Lehrenden und Lehrverantwortlichen zur Sicherung der Qualität der Lehre verwendet.

Dieser direkte Diskurs dient zur sofortigen Verbesserung von Problemsituationen, in der Regel noch innerhalb des laufenden Semesters (Vorlesungszeit). Die Lehrveranstaltungsevaluationen werden hingegen am Ende der Veranstaltung bzw. Veranstaltungsreihe durchgeführt und gewährleisten so eine Bewertung der gesamten Veranstaltung. Damit wird ausreichend Zeit zur Verfügung gestellt, um Änderungen im Lehrkonzept für die folgenden Semester aufzunehmen.

Der Studiengang Biomedizin sieht derzeit keine Notwendigkeit für offiziell angelegte Absolventenbefragungen, da das Studiengangbüro einen sehr engen Kontakt zum Alumninetzwerk pflegt und Befragungen auch im Rahmen der regelmäßig stattfindenden BIOMEDICA durchgeführt werden (können).

Lehrveranstaltungsevaluation

Evaluationen finden grundsätzlich jedes Semester statt, aber aufgrund der hohen Anzahl an Veranstaltungen, werden hier nicht alle Veranstaltungen evaluiert. Die jeweilige Auswahl wird jedes Semester - unter Einbezug der Vorschläge der Studierenden im Rahmen der Fachschaftsinitiative in Absprache mit dem Studiendekan, den Studienfachverantwortlichen und der Studiengangkoordination unter Einhaltung des angestrebten 2-Jahres-Rhythmus ausgewählt.

Die Durchführung der Evaluationen erfolgt mit Hilfe des universitätsweit verfügbaren Evaluationssystems EvaSys. Unter Verwendung von Online-Befragungen, welche per Mail oder durch die Verteilung von QR-Codes im Zuge der semesterweise stattfindenden Jahrgangstreffen mit der Studiengangkoordination den VeranstaltungsteilnehmerInnen zugänglich gemacht werden, können so alle Teilnehmenden einer Lehrveranstaltung unabhängig von Veranstaltungszeit und -ort zur Veranstaltung befragt werden und die Befragung an den individuellen Zeitrahmen anpassen.

Die je nach Veranstaltungsform einheitlichen Fragebögen umfassen die von der universitären Evaluationsordnung abgeleiteten fünf Themengebiete (Workload und Interesse, Lehren und Lernen, Kompetenzerwerb und Lernerfolg, Rahmenbedingungen sowie Gesamtzufriedenheit) und dienen so der besseren Vergleichbarkeit. Dabei wird den Studierenden vor allem in der abschließenden Kategorie Gesamtzufriedenheit mit Hilfe von Freitextantworten die Möglichkeit gegeben, positive sowie negative Aspekte im Detail zu erläutern und gegebenenfalls eine Auswahl innerhalb vorheriger Skalafragen zu erklären.

Die Ergebnisse der Einzellehrevaluationen werden dem Studiendekan durch die Studiengangkoordination übermittelt. Die Ergebnisse werden dann im Rahmen eines Berichtes an Mitgliedern der Studienkommission zur Verfügung gestellt und in einer gemeinsamen Sitzung diskutiert. Die Ergebnisse werden dann den Dozierenden mitgeteilt, wobei sowohl positive Aspekte wie potenzielle Verbesserungsmaßnahmen hervorgehoben werden. Dies trägt entsprechend zu einer raschen Rückmeldung bei und erlaubt die Umsetzung von Verbesserungen bzw. Optimierungen der jeweiligen Lehrveranstaltungen.

Studienfachevaluation

Im Rahmen der in einem 8-Jahres-Rhythmus stattfindenden Systemakkreditierung werden alle Studierenden eines Studiengangs mit Hilfe eines einheitlichen Fragebogens hinsichtlich der allgemeinen Beurteilung des Studiengangs befragt. Die Kategorien des ebenfalls auf EvaSys basierenden Onlinefragebogens orientieren sich wiederum an der Evaluationsordnung der Universität Würzburg und umfassen Fragen in den Kategorien Demographie, Studienangebot, Workload, Prüfungen, Auslandsmobilität, Rahmenbedingungen (Beratung und Betreuung, Praktika, Lehrmittel), Studienabschluss sowie Evaluation. Auch bei der Studienfachevaluation wird den Studierenden in einer abschließenden Kategorie „Allgemeines Feedback“ in Freitextfragen die Möglichkeit gegeben, positive sowie verbesserungswürdige Aspekte konkret zu benennen.

Die Durchführung der Studienfachevaluation erfolgt für den Bachelor Biomedizin durch die Verteilung von QR-Codes im Rahmen der Jahrgangstreffen mit dem Studiengangbüro. Für den Master Biomedizin und der dabei gegebenen örtlichen Freiheit der Studienangebote, insb. für die Praktika erfolgt der Versand des Fragebogens an die Studierenden per Mail mit dem entsprechenden Link.

Analog zum Verfahren für die Lehrveranstaltungsevaluationen werden die Ergebnisse der Studienfachevaluation dem Studiengangbüro sowie dem Studiengangfachverantwortlichen übermittelt und im Rahmen der Studienkommission diskutiert.

Direkter Austausch der Lehrenden und Studierenden

Für die zeitnahe Aufdeckung und Übermittlung von Problemen sowie der Entwicklung von Maßnahmen zu einer direkten/unmittelbaren Verbesserung, sind Studierende dazu angehalten, Probleme an die Studiengangkoordination oder auch direkt an die Lehrenden zu melden und mit ihnen zu besprechen. Dies ermöglicht eine zügige Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen meist bereits innerhalb einer Vorlesungswoche.

Die Fachschaftsinitiative Biomedizin kann gegebenenfalls eingeschaltet werden, falls bei bestimmten  Fällen eine anonyme Rückmeldung an die Dozierenden nötig oder empfohlen ist. Alle auftretenden Probleme werden von der Fachschaftsinitiative protokolliert, weshalb die Diskussion dieser Probleme in den einzelnen Semestern als Ordnungspunkt innerhalb jeder Sitzung der Fachschaftsinitiative aufgeführt ist. Im gemeinsamen Diskurs mit Studierenden anderer Semester werden für die jeweiligen Probleme mögliche Lösungsansätze erarbeitet, Diese werden, wenn möglich, direkt von den Studierenden des entsprechenden Semesters umgesetzt.

Je nach Tragweite wendet sich die Fachschaftsinitiative als anonyme Studierendenvertretung an die Studiengangkoordination, den Dozierenden oder übermittelt das Problem an den Studiendekan, um so im gemeinsamen Austausch mit allen Lehrverantwortlichen eine für alle tragfähige Lösung zu erarbeiten.