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Mineralogisches Museum

Lapis Lazuli

Von „Jenseits des Meeres“, nämlich aus Afghanistan kam ursprünglich das Gestein Lapis Lazuli, ein Mineralgemisch, das sich hauptsächlich aus dem blauen Lasurit, weißem Calcit und Diopsid zusammensetzt und von feinen goldglänzenden Pyritadern durchsetzt wird. Ausgrabungen zeigen, dass dieses Gestein schon im alten Ägypten und in Mesopotamien als Schmuckstein verwendet wurde. Der Name setzt sich zusammen aus dem lateinischen Lapis für Stein und Lazuli für Himmelblau, dessen Ursprung man aus dem persischen Wortschatz ableitet.

Exponat M 4661

Skapolitführender Kalksilikatfels mit Lasurit, Pyrit, Calcit, Diopsid, Skapolith, Glimmer. Durch Kontaktmetamorphe Prozesse aus einem Kalkstein gebildet.

Fundort: Badakhshan, Afghanistan
Standort: Museum Innenhof, Vitrine 72

Schöne kubische Lasuritkristalle in Marmor findet man nur an wenigen Lokalitäten. Die Typlokalität, der Ort, an dem das Mineral erstmals gefunden wurde, liegt in der Provinz Badakhshan in Afghanistan. Das Natrium-Aluminium-Silikat ist relativ hart mit einer Ritzhärte nach Mohs von 5,5.  Seine tiefblaue Farbe erhält es durch S3- Ionen, die in das Kristallgitter eingebaut sind.

Schon im Mittelalter hat man aus diesem Mineral das ungiftige und lichtechte Pigment Ultramarin hergestellt.

Exponat M 41/94

Nahezu vollständig von Kristallflächen umgebener tiefblauer Lasuritkristall in weißem Marmor.
Der Kristall ist 4 cm lang.

Fundort: Sar-e-Sang, Badakhshan, Afghanistan
Standort: Museum 019, Vitrine 70