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Botanischer Garten der Universität Würzburg

I. Allgemeines Herbarium

Schwerpunkte: taxonomisch: Pteridophytina, Spermatophytina

Den Grundstock zum Allgemeinen Herbarium lieferte das "Herbarium von Robert Landauer, Würzburg, Deutschland" (R. Landauer 1849-1916). Der Besitzer der Einhornapotheke in Würzburg hatte sich auf seinen Reisen, vornehmlich nach Oberitalien und in die Schweiz, eine reichhaltige Sammlung angelegt, die er durch wertvolle Zukäufe aus Skandinavien, Polen, Russland, der Balkanhalbinsel, Frankreich, Spanien und Nordafrika ergänzte.

Im Allgemeinen Herbar enthalten ist z.B. das Exsiccatenwerk "Herbarium Europaeum Baenitz". Der Lehrer und Botaniker Carl Gabriel Baenitz (1837-1913) stellte Material zusammen, das er auf seinen eigenen Reisen sammelte sowie im Tausch von Botanikerkollegen erhielt. Die zugrunde liegenden Sammelgebiete erstrecken sich über den ganzen europäischen Bereich bis nach Kleinasien und Nordafrika hinein.

Weitere Bestandteile sind die "Flora exsiccata Bavaria" (herausgegeben von der königlich botanischen Gesellschaft Regensburg), der "P. Sintenis: Iter orientale 1892", Herbarien zur Flora von Bayern, Thüringen, Mähren, Schlesien, Österreich, Ungarn, Skandinavien, das Herbarium von Oberneder, von G. Vidal (Plantes des Basses Alpes), Guilhot (Plantes Pyrenéennes) u.a.

Seit dem Beginn des 19. Jh. (z.B. A. Rau: Proben zu "Enumeratio Rosarum circa Wirceburgensis", 1816) und verstärkt ab Anfang des 20. Jh. bis heute wurde das Allgemeine Herbarium durch viele Einzelaufsammlungen ergänzt (z.B. Proben von Wislicenus, Lehmann, Harz, Bauch, Ade, Kitzler, Volk, Huber, Ullmann, Buschbom u.a.).

Das Allgemeine Herbarium stellt insgesamt eine sehr gute Übersichtssammlung europäischer Pflanzenarten dar.