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MvWM - Antikensammlung

Kulturgeschichtlich bildet die Antikensammlung einen Bogen vom späten 4. Jahrtausend v. Chr. bis ins 6. Jahrhundert n. Chr. ab; geographisch reichen die Provenienzen vom antiken Pakistan über die Mittelmeerwelt bis nach Mittelamerika. Aus über hundert Steindenkmälern sind die aussagekräftigsten im sog. Marmorsaal zusammengestellt, darunter ein Kentaurenkopf vom Parthenon in Athen. Darüber hinaus beherbergt die Sammlung zahlreiche Objekte aus nahezu allen Gattungen antiker Kleinkunst: (figürliche) Terrakotten und Bronzen, Gläser und Glaspasten, Münzen und sogar Textilien. Eine umfassende Sammlung an Aegyptiaca und einigen Objekten der  ägäischen Bronzezeit sowie aus Zypern und dem Alten Orient kommt hinzu.

Die vor allem aus Originalen der griechischen und italisch-römischen Kunst bestehende Sammlung geht im Kern auf Objektbestände aus dem Besitz Martin von Wagners (†1858) zurück. Dank seines Stiftungsvermögens konnte die Sammlung unter Karl Ludwig von Urlichs, gleichsam dem Begründer der Klassischen Archäologie an der Universität Würzburg, durch den Ankauf zahlreicher griechischer und etruskischer ‚Vasen’ (Sammlung Feoli) maßgeblich erweitert werden.

Auf dem Gebiet der antiken Keramik (1500 v. Chr. – 300 n. Chr.) liegt seitdem der Schwerpunkt der Sammlung, die als drittgrößte ihrer Art in Deutschland einzustufen ist und weltweites Renommée genießt; insbesondere auch hinsichtlich ihrer seltenen Zeugnisse zur Kulturgeschichte des antiken Theaters.

Die Antikensammlung kann im Martin von Wagner Museum besichtigt werden.