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Alumni Uni Würzburg - 1000 Careers One Story

Dr. Olga Kirillova

Dr. Olga Kirillova

Wie würden Sie einem Laien Ihre wissenschaftliche Arbeit beschreiben?

Im Verlauf meines Studiums an der Aspirantur habe ich mich intensiv mit textlinguistischen und literaturwissenschaftlichen Fragen beschäftigt. Meine Interessen an Textlinguistik und Erzählforschung, kognitiver Linguistik und Diskursanalyse haben auch die Wahl des Dissertationsthemas bestimmt: „Sprachliche Besonderheiten moderner deutscher Kunstmärchen (Probleme des Diskurses)“. In meiner weiteren wissenschaftlichen Tätigkeit wurden Genrebesonderheiten moderner deutscher Märchen, ihre semantischen und strukturellen Besonderheiten aus kognitiv-diskursiver Sicht analysiert. Vor allem wurden dabei die Produktions-, Wahrnehmungs- und Interpretationsprozesse der Märchentexte thematisiert.

Da das Kunstmärchen im Vergleich zur mündlichen Tradition des Volksmärchens zum Individualliteratur rechnet, geschaffen von einzelnen Dichtern und genau fixiert, interessieren mich auch stilistische Aspekte der Textanalyse. Ich untersuche auch sprachliche Besonderheiten kleinerer Textsorten, vor allem Kurzgeschichten und Novellen, aber auch der Poesie, und ihre stilistischen Leistungen.  So hat während meiner Lehrtätigkeit an der Universität die Erforschung der Geschichte der deutschen Literatur und der Stilistik der deutschen Sprache ein besonderes Gewicht bekommen.

Welches interkulturelle Missverständnis konnten Sie wie erfolgreich lösen?

Ich war immer sehr aufmerksam und tolerant zu den interkulturellen Unterschieden, so dass es kaum zu den Missverständnissen kam.

Welche Herausforderungen können Sie sich vorstellen, wenn Sie in eins der anderen Geschlechter schlüpfen müssten?

Fast keine. Ich fühle mich in meinem Geschlecht sehr wohl, das bedeutet, dass ich mich auch in einem anderen so gefühlt hätte. Die erfolgreiche Überwindung von Herausforderungen hängt eher von der Einstellung zum Leben, als vom Geschlecht. Wenn man die Herausforderungen  als eine normale Erfahrung auffasst, werden sowohl Männer als auch Frauen konstruktiv handeln können.

Welche Vision haben Sie zu Ihrer zukünftigen Forschung/Arbeit?

Arbeit: Möchte gerne den Studierenden innovative Lehr- und Lernkonzepte beibringen, sie auf ihre zukünftigen Rolle in Gesellschaft vorbereiten, um bei der Völkerverständigung und Herausforderungen der Zukunft richtige Entscheidungen zu treffen.  

Forschung: Möchte gerne mit deutschen Kollegen gemeinsame Forschungsprojekte in Literatur auf den Weg bringen.