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Kamingespräche

Die LoSAM-Kamingespräche dienen dazu, den inhaltlichen Austausch zwischen Kolleg*innen benachbarter Disziplinen zu fördern. Dabei geht es sowohl um Feedback zum Forschungsprogramm, als auch um neue Denkanstöße, die zur Weiterentwicklung unserer Ideen beitragen.

Am 11. Dezember 2019 fand in den neuen Räumlichkeiten unserer DFG-Forschungsgruppe das erste LoSAM-Kamingespräch statt. Eingeladen hatten wir hierzu den Würzburger Soziologen Professor Dr. Andreas Göbel.

Gegenstand des Gesprächs waren die ersten beiden LoSAM-Working Papers, in denen wir unser Forschungsvorhaben sowie die Herausforderungen interdisziplinären Arbeitens vorstellen. Andreas Göbel nutzte die Gelegenheit und diskutierte mit uns vor allem über zentrale Begrifflichkeiten und deren Reisefähigkeit und brachte hierbei eine ganze Reihe fruchtbarer Anregungen aus soziologischer Perspektive mit ein. Die LoSAM-Kamingespräche dienen dazu, in einem angenehmen, lockeren Rahmen mit Kolleg*innen unterschiedlicher Disziplinen in die Diskussion über unser Forschungsvorhaben zu kommen.

 

Am 2. Juli 2020 veranstaltete LoSAM mit einem weiteren Kamingespräch die erste kleine Präsenzveranstaltung der Forschungsgruppe nach dem Corona-Lockdown. Zu Gast war diesmal der Würzburger Gräzist Professor Dr. Jan Stenger.

Gegenstand des Gesprächs waren die ersten beiden LoSAM-Working Papers. Hierbei legte Jan Stenger den Fokus seiner Anmerkungen sowohl auf die von der Forschungsgruppe benutzten Kategorien (u.a. das Lokale, die Gruppe) als auch auf die Bedeutung von Texten als eigenständigen Akteuren zur Entwicklung, Vermittlung und Durchsetzung von (lokalen) Selbstregelungen. Zur Verdeutlichung nutzte er Textbeispiele antiker Quellen aus Griechenland sowie Gaza.

Die LoSAM-Kamingespräche dienen dazu, in einem angenehmen, lockeren Rahmen mit Kolleg*innen unterschiedlicher Disziplinen in eine Diskussion über unsere Forschung einzutreten.

Am 11. Dezember 2020 fand das dritte LoSAM-Kamingespräch statt. Diesmal mit unserem Mercator-Fellow Professor Dr. Dieter Neubert und – wie so viele Vorträge in diesem Jahr – über Zoom.

Dieter Neubert präsentierte im Rahmen seines Vortrags „Die verdeckte Seite der Selbstorganisation und Selbstregulierung“ neue spannende Ideen, die den Fokus weg von der positiven Seite der beiden zentralen Konzepte unserer Forschungsgruppe, hin zu abweichenden Phänomenen lenkten. Anhand von Beispielen wie dem Islamischen Staat (IS) oder des Ku-Klux-Klans zeigte er auf, dass kollektive Entscheidungsprozesse grundsätzlich in Inhalt und Form normativ offen sind. Die angeregte Diskussion im Nachgang des Vortrags zeigte, dass die Impulse unseres Mercator-Fellows durchaus auf fruchtbaren Boden stießen.