Intern
  • zahlreiche Studierende beim GSiK-Tag
Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz

Recht und Interkulturalität - Ein R(r-)echt interkultureller Workshop

Recht und Interkulturalität - ein R(-r)echt interkultureller Workshop

Deutsche Juristen haben nicht nur mit deutschen Juristen zu tun, und sie wenden auch nicht nur deutsches Recht an. Gleich, ob es um den europäischen Integrationsprozess, grenzüberschreitende Regelungsbereiche wie Internetstrafrecht, internationale Wirtschaftsverträge und Fusionen oder schlicht um die Multikulturalität der deutschen Gesellschaft geht: Das Arbeitsfeld von Juristen hat sich internationalisiert und interkulturalisiert. Bloß sprachlich-analytische Fähigkeiten im Umgang mit juristischen Texten – wie im Studium – sind für die Berufspraxis lange nicht mehr ausreichend.

Was hat Recht mit Interkulturalität zu tun?


Jenseits der stillen Universitätsbibliotheken sind Juristen in Rechtsabteilungen, vor Gericht oder im Mandantengespräch stets mit einem beschäftigt: Kommunikation. Und das gerade und viel mit Nichtjuristen, die im internationalen Geschäftsverkehr und einer multikulturellen Gesellschaft nicht selten andere Denk-, Handlungs- und Kommunikationsstile sowie andere Wertorientierungen aufweisen. Das soll im Workshop in einem Rollenspiel gezeigt werden. Zugleich gibt es zunehmend rechtliche Fragen mit interkulturellem Hintergrund: Ausländerrecht, die Frage, ob Lehrerinnen muslimischen Glaubens Kopftücher tragen und ob in Schulen Kruzifixe hängen dürfen, Ehrenmorde und familiäre Konflikte.

  • Die Kommunikation mit Kollegen, Mandanten und Geschäftspartnern erfordert heutzutage sehr häufig interkulturelle Kompetenz.
  • Die gesellschaftlichen interkulturellen Sachverhalte, welche das Recht regeln soll, lassen sich ohne Verständnis für interkulturelle Dynamiken kaum adäquat verstehen.
  • Und ausländisches Recht ebenso wenig.

Im Workshop soll ein konkreter Fall zum Thema „Recht und Interkulturalität“ in zwei Gruppen aus unterschiedlichen Perspektiven bearbeitet und ein interessantes Thema für die Open-Space-Diskussion ausgewählt werden.

Zielgruppe: Juristen aus Studium und Praxis, GSiK-Studierende aller Fachbereiche, Personen, die sich für die Schnittstelle von Recht und interkulturellen gesellschaftlichen Sachverhalten und interpersoneller interkultureller Kommunikation interessieren.

Leitung: Lic. Maria-Luisa Mariscal, LL.M., Dr. Jan-Christoph Marschelke
Teilprojekt: Jura
Raum: 124

Aus diesem Workshop bildete sich eine Open-Space-Diskussion mit folgendem Thema:

"Recht, Staat und religiöse Symbole"


Ergebnis und Zusammenfassung zum Download:

Oben: Zusammenfassung von Workshop und Open-Space-Diskussion (zum Download) und Flipchart Workshop
Unten: Flipcharts mit den Ergebnissend der Open-Space-Diskussion