DFG fördert Projekte zu historischen Schulbüchern und der Privatbibliothek der Gebrüder Grimm

Die DFG fördert ab 2024 zwei ZPD-Projekte in der Förderlinie "Digitalisierung und Erschließung":

Digitalisierung und Erschließung historischer Schulbücher mit Schwerpunkt religiöse Bildung und Aufbau einer Wissensbasis für die bildungshistorische Forschung

Im Projekt werden zunächst knapp 2.000 Bände mit ca. 500.000 Seiten digitalisiert, mittels Optical Character Recognition (OCR) erfasst und besonders fehleranfällige Stellen identifiziert und effizient nachkorrigiert. Anschließend erfolgt eine systematische Erfassung von Akteuren aus der historischen Schulbuchproduktion unter Einsatz von Named Entity Recognition (NER) und Named Entity Linking (NEL). Antragsteller sind Dr. Anke Hertling (Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut Braunschweig) und Dr. Christian Reul (ZPD). Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre.

Referenzprojekt "Digitale Märchen-Handbibliothek von Jacob und Wilhelm Grimm"

Dieses Projekt widmet sich der Erfassung der umfangreichen Privatbibliothek der Gebrüder Grimm. Neben der Volltexterschließung der Drucktexte liegt dabei das Hauptaugenmerk auf der Identifikation, Transkription und Vernetzung der zahlreichen handschriftlichen Annotationen und Anmerkungen in den Drucken. Antragsteller sind Prof. Dr. Holger Ehrhardt (Universität Kassel), Martin Lee und Dr. Yong-Mi Rauch (beide Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin), Prof. Dr. Frank Puppe (Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz und Wissenssysteme) und Dr. Christian Reul (ZPD). Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre.